Erfahrungsaustausch Enlite mit 640G

  • Ich habe heute wieder mit Medtronic telefoniert, weil der neue Sensor seit dem Aufstehen heute morgen bei 2,8-4,2 mmol im Dauer-Alarmzustand ist, bei realen Werten zwischen 7 und 10 mmol. Nachdem er gestern tadellos uns sehr genau angezeigt hat, hat er heute morgen nach dem Frühstück beschlossen andere Wege zu gehen.


    Kalibrieren lief nach dem Aufstehen gut, zum Frühstück war der Wert ebenfalls noch dicht am blutigen Wert (6,4 mmol SG, 7,2 mmol blutig). Habe allerdings nicht kalibriert, aber den Bolus nach dem blutigen Wert abgegeben. Danach gings steil Bergab, Daueralarm 2,8 mmol SG, 10,2 mmol blutig. Habe das Kalibrieren sein lassen, der SG ist aber unten geblieben und war praktisch nutzlos. Mittagessen habe ich auch auf Blutglukose berechnet, und den Sensor dann bis Nachmittag ignoriert. Dann war aber der Zeitpunkt gekommen wo ich kalibrieren musste. SG 3,8; BZ 7,2. das konnte nicht gehen.


    Hab dann sehr enttäuscht angerufen, und um Hilfe gebeten. Der Mitarbeiter heute hält eine Chargenproblematik für ausgeschlossen. Neue Anweisung: Wenn SG und BZ weiter auseinanderliegen, hilft nur ein Neustart des Sensors. Kalibrieren nur bei Werten zwischen 5 und 8 mmol.


    Wenn aber die Kalibrierung schon bei 6,5 mmol nicht hinhaut (SG und BZ übereinstimmend) was habe ich denn dann falsch gemacht? So richtig glaube ich nicht dran dass es nicht an der Sensorqualität liegen kann. Da ich nicht ständig perfekte Werte habe, kann ich das System so überhaupt nicht nutzen. Bin sehr unzufrieden, ich hoffe nach dem Initialisieren geht es erstmal wieder.



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  • hast du ihn diesmal am Bauch??
    Hast du vielleicht Paracetamol genommen?
    Ansonsten ist es mir ein Rätsel! ?(
    Hoffentlich klappt das mal!
    cd63

    Grüße nest

  • Ja dieses mal am Bauch. Ist schon ab der Sensor. Nach der Initialisierung hat er die erste Kalibrierung schon nicht angenommen.


    Habe keine Medikamente genommen, Paracetamol schon garnicht, da bin ich allergisch drauf :-/


    Habe auch gerade wieder die Hotline bemüht, anderer Mitarbeiter, andere Regeln. Der hat jetzt wieder abgefragt, und den Sensor aufgrund der Isig Werte unter 10 für Tot erklärt. Das habe ich bei ISIG Werten ganz oft gesehen, kurze Einbrüche unter 10, die Sensoren sind auch nie mehr über 20 gekommen und verfrüht gestorben. Könnte es sein dass mein Gewebe den ISIG verschleisst?


    Egal jetzt. Heute und morgen werde ich ohne Sensor unterwegs sein.



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  • Sheldor
    Bei mir war damals der Transmitter defekt. Ich hatte ähnliche Probleme wie du und musste ständig Sensoren reklamieren. Nicht einer hat 7 Tage durchgehalten.

    Menschen lügen aus vielerlei Gründen, aber niemals ohne Grund.

  • Bei mir war damals der Transmitter defekt. Ich hatte ähnliche Probleme wie du und musste ständig Sensoren reklamieren. Nicht einer hat 7 Tage durchgehalten.


    wie wurde das damals heraus gefunden und der Fa. Medtronic glaubhaft gemacht??
    cd63

    Grüße nest

  • Hallöle,


    och menno. Es tut mir echt Leid Sheldor, dass die Sensoren so besch.... bei dir laufen. Da traut man sich gar nicht mehr von den eigenen positiven Erfahrungen zu schreiben.

    Der Sensor saß rückwärtig in der Hüfte.

    Ich habe derzeit den Sensor am Pöppes. Er läuft jetzt 4 Tage dort. In der Zeit hat er 3mal den Kontakt zum Transmitter verloren (Sensor links hinten - Pumpe rechte Hosentasche oder rechts am Gürtel). Sensorverbindung herstellen hat jedoch problemlos funktioniert. Einmal habe ich auf der Couch auf dem Sensor gelegen - Verbindung abgebrochen.
    Einen Sensor habe ich am Arm getragen, da hatte ich einen Verbindungsabbruch. Aber auch da keine Probleme mit dem erneuten wieder anschließen.


    LG
    Ute

    "Halb voll oder halb leer?", fragt der Kopf.
    "Jeden Schluck genießen!", sagt das Herz.

  • Guten Abend,


    nach etwas mehr wie 2 Wochen auch mal mein erstes Fazit. Start war am Freitag der 13. Die Dame von Medtronic hat mit mir zusammen den Sensor gelegt. Der erste lief auch ganz gut, habe auch 1 Tag verlängert, da der Wechselzeitpunkt ungünstig war. Bis dahin war ich recht zufrieden mit dem System.


    Beim ersten Wechsel ging dann die Unzufriedenheit los, der Transmitter blinkte nicht, als ich ihn auf den Sensor steckte. Medtronic angerufen. Ich solle insgesamt 2 Stunden warten, dann nochmal anrufen. Der Teststecker blinkte, nicht aber der Transmitter, auch nach über 2 Stunden nicht. Wieder angerufen. Also Sensor raus, wird ersetzt, abgeknickt war er nicht. Beim nächsten Versuch blinkte der Transmitter auch. Insgesamt über 5 Stunden, bis alles lief, wie es sollte. Allerdings produzierte der Sensor nur Müllwerte, dauernd Alarme und Abschaltungen, weil angeblich zu niedrig. ISIG immer grenzwertig bei unter 10. SG-Werte waren durchgehend unbrauchbar. Ähnlich aber nicht ganz so demoralisierend wie bei Sheldor. Kalibrierungsprobleme gab es im Verlauf etwa 6-7 mal, also die nicht akzeptiert wurden. Allerdings bin ich ja noch recht "frisch" dabei. Nehme auch kein Paracetamol und trinke genug.


    Montag Abend hab ich dann keinen Sinn mehr gesehen, ISIG nur noch bei 6 und tagsüber nie mehr über 9, und den Sensor gezogen, weil auch ziemlicher Juckreiz. War abgeknickt... okay, das war die Erklärung. Blöderweise scheint meine Haut das weiße Pflaster vom Sensor nicht zu mögen, habe juckende Quaddeln bekommen, die man jetzt noch sieht. Meine scheinbar mir erste bekannte Allergie. Nach über 21 Jahre Pumpe so gut wie nie Probleme am Bauch gehabt. Ab und zu gab es auch mal Ausschlag oder Entzündungen, aber die kann ich an einer Hand abzählen. Also wieder neuen Sensor gesetzt. Der lief ca. 3,5 Tage, diesmal war ich zufrieden mit den kaum vorhandenen Abweichungen zwischen SG und BZ. Dann das gleiche Spiel wieder, SG-Werte absolut unbrauchbar, ISIG max. bei 9 und jucken unterm Pflaster. Gestern Mittag hab ich den Sensor dann entnervt entfernt und auch keinen neuen mehr gesetzt. Alle Sensoren hatte ich am Bauch gesetzt. Dementsprechend sieht er auch aus, da wo das weiße Pflaster vom Sensor war. Der Bauch ist für mich erstmal außen vor. An sich sieht der nach 21 Jahren Pumpe gut aus, aber wohl nicht mehr Sensor-tauglich.


    Hab dann gestern viel im Forum und Netz gelesen und gesucht, ob und was ich besser machen kann. Mit meiner noch bewegungseingeschränkten rechten Schulter und bekennender Linkslegastheniker hab ich mich dann heute morgen für den linken Oberarm entschieden. Hat insgesamt gut funktioniert mit einer Hand, unter das weiße Sensorpflaster hab ich noch ein Sensitivpflasterklebestreifen drunter gepfriemelt und über alles noch Kinesiotape. Bisher bin ich mit dem heutigen Verlauf zufrieden und der Sensor stört mich am Arm nicht. Allerdings hab ich einen Sensor aus der zweiten Lieferung genommen. Vorerst bin ich vorsichtig optimistisch.

  • das ist ja eine ganze Menge an Erlebnissen in dieser kurzen Zeit!!! Hoffentlich hast du keine Allergie auf das Pflaster! Das kenne ich vom Libre zur Genüge und bin sehr froh, dass ich das Sensorpflaster vertrage (bisher habe ich alles vertragen). Seltsam ist allerdings, dass die Sensoren derart falsch messen - wie bei Sheldor! Kann es sein, dass der Transmitter beim 2. Sensor nicht richtig "klick" gemacht hat, als du ihn angesteckt hast!? Aber das müsste Medtronic ja auch fragen! Hoffentlich ist es nicht eine fehlerhafte Packung!
    Man hat ja schon genügend Stress bis das CGM endlich genehmigt und geliefert wird und dann noch so etwas! :help:
    Dir alles Gute!!!
    cd63

    Grüße nest

  • Däumeline, liest sich sehr bescheiden. Ich hoffe das du bald das cgm gut benutzen kannst. So ist es echt ärgerlich.
    Benutze zwar das Dexcom, aber die Pflaster sind mega mies und halten kaum. Musste dann was drüber kleben und mein Bauch sieht auch total verpockt aus mit juckenden Pöckchen. Am Arm habe ich bis jetzt keine Probleme.
    Kann dir keiner helfen beim legen des Sensors am Arm?

  • Hallo Hella,
    die Pflaster an sich halten wunderbar, fast zu gut. Mit dem Verlauf in der Nacht und Sensor am Arm bin ich sehr zufrieden bisher. Hoffe das bleibt so.
    Helfen kann mir keiner, möchte allerdings derzeit den rechten Arm noch außen vorlassen, da ich noch in Physio-Behandlung bin, wegen der Schulter und der Physio soll ja zupacken können. ;)


    Ich denke, ich muss da einfach noch die ein oder andere Erfahrung machen und die Erfahrungen der "alten Hasen" mit einbauen. Grundsätzlich ist es ja eine feine Sache, wenn es läuft.

  • Däumline, du könntest auch versuchen ob es mit einem Hautschutzspray unter dem Sensorpflaster besser klappt.
    Ich habe lange Zeit Cavilon Spray benutzt und nehme jetzt seit einiger Zeit Sensicare. Das ist merklich preisgünstiger und erfüllt den gleichen Zweck. Gibt es als Pumpspray oder auch Tücher.
    Das wäre noch ein Tipp.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Däumline, du könntest auch versuchen ob es mit einem Hautschutzspray unter dem Sensorpflaster besser klappt.
    Ich habe lange Zeit Cavilon Spray benutzt und nehme jetzt seit einiger Zeit Sensicare. Das ist merklich preisgünstiger und erfüllt den gleichen Zweck. Gibt es als Pumpspray oder auch Tücher.
    Das wäre noch ein Tipp.

    Danke für den Tipp mit dem Sensicare, muß ich mal probieren.
    Zusätzlich zum Cavilon Spray verwende ich noch Fixomull Stretch, durch das ich den Sensor durchschieße. Das ist anscheinend das einzige Pflaster, welches ich vertrage.

    Das einzig Beständige ist der Wandel

  • Hallöle,


    ich klebe den Enlite komplett mit Suprasorb F Folienverband ab. Das hält super über 14 Tage. Das hält auch ohne das Pflaster am Sensor. Der Folienverband lässt sich rückstandsfrei vom Transmitter und meiner Haut abziehen. Meine Haut (Neurodermitis) reagiert überhaupt nicht auf den Folienverband. Ist allerdings recht teuer. Dafür muss ich keine Kleberreste von meiner Haut und dem Transmitter wischen.


    LG
    Ute

    "Halb voll oder halb leer?", fragt der Kopf.
    "Jeden Schluck genießen!", sagt das Herz.


  • wie wurde das damals heraus gefunden und der Fa. Medtronic glaubhaft gemacht??
    cd63


    Das würde mich auch interessieren. Ich habe es mittlerweile aufgegeben die Sensoren zu reklamieren, mir geht es ziemlich auf die Nerven. Wenn sie einigermaßen gut laufen und die Abstände nicht größer als 30 sind mache ich die Alarme wieder an, ansonsten werden alle Alarme außer dem Tiefalarm möglichst weit unten abgestellt.
    Erfüllt nicht ganz den Zweck von einem CGM.
    Abweichungen werden von der Hotline immer nur als "Anwendungsfehler" beurteilt, keiner kommt mal auf die Idee den Transmitter zu tauschen. Selbst wenn die Sensoren bei mir schlecht laufen, dann laufen sie noch nicht mal 6 Tage sondern liefern spätestens am 5. Tag nur noch schlechtere Werte.


    Die letzte Zeit habe ich die folgende Punkte erfolglos probiert:


    - verschiedene Setzstellen: Bauch geht gar nicht, Rücken komme ich alleine nicht hin, bleibt für mich nur der Oberschenkel
    - Gesetzt und initialisiert wird nur wenn kein aktives Insulin mehr da ist und ich somit seit mindestens drei Stunden nichts mehr gegessen habe und der Verlauf relativ ruhig ist
    - Kalibrieren: keine Pfeile nach oben oder unten, nicht unter 80 und nicht über 200, nach Abschluss der Kalibrierung mindestens 15 Minuten abwarten bis zum Essen, ich prüfe immer ob die Werte in den letzten 45 Minuten nicht mehr als 20 auseinander lagen. War das der Fall kalibriere ich später, was allerdings wieder dazu führt das ich noch mehr messe als vorher ohne CGM


    So dankbar ich für diese Technik bin und auch dass meine Krankenkasse mir ermöglicht hat es auch zu nutzen, aber so nutzt es mir überhaupt nichts und ich werde wahrscheinlich auch nicht mehr neu beantragen nach den 12 Monaten es sei denn ich habe die Möglichkeit wieder zum Dexcom zu wechseln. Allerdings kann ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, weil dann wieder erhebliche Kosten für das neue System zustande kämen, selbst wenn es die Krankenkasse genehmigen würde. Und den neuen Dex würde ich übrigens auch nicht wollen, weil ich es auch eine Sauerei finde was dort für eine Preispolitik betrieben wird und die Transmitter nach 3 Monaten entsorgt werden müssen egal ob sie noch funktionieren oder nicht :cursing:

  • Und den neuen Dex würde ich übrigens auch nicht wollen, weil ich es auch eine Sauerei finde was dort für eine Preispolitik betrieben wird und die Transmitter nach 3 Monaten entsorgt werden müssen egal ob sie noch funktionieren oder nicht :cursing:


    Aber du hättest wenigstens einen Transmitter nur 3 Monate lang, wenn er nicht funktioniert :)
    Außerdem sind die G5 Transmitter ja nur halb so teuer wie die vom G4, gleicht sich also fast aus bei den Kosten.

  • Bin auch nicht so zufrieden mit den Sensoren manche laufen recht gut andere wieder komplett daneben.
    Gestern nen CGM Wert von 239 gehabt blutig gemessen von 339.Die Differenz finde ich zu gross.
    Bin auch am überlegen ob ich mir das System kommendes Jahr nochmals beantrage.mmmmh.
    Ich bin auch Dankbar das meine Krankenkasse mir das 1 Jährige tragen ermöglicht hat aber es sollte auch funktionieren. ;( ;( ;(




    mfg Torsten

  • Hallo zusammen,


    findet euch bitte damit ab das jeder dieser Sensoren ein Eigenleben hat. In den tragbaren Gründen zum GBA Beschluss vom 16.07.2016 steht ein Zitat von einem Medtronic Manager der zur mündlichen Anhörung anwesend war, das alle Sensoren noch von Hand irgendwie zusammen????


    Aus Meiner Erfahrung muss man jeden Sensor sofort wenn die Pumpe einen ISIG Wert anzeigt verfolgen mit den Ergebnissen die das BZ Messgerät anzeigt. Der erste ISIK Wert muss danach zwischen 80 und 250 liegen ansonsten taugen die Dinger nichts. Dies ist nur meine Erfahrung bei allen anderen kann das natürlich völlig anders sein. Aber man darf sich nicht blind auf die Dinger verlassen, man muss stetig darauf schauen ob so ein Sensor was taugt!!! Es gibt nur einen Rat an euch: Learning by doing!!!

  • Die CGMS Technik ermittelt ihre Werte in Nanoampere die aus dem Gewebezucker ermittelt werden. Diese Werte bei meiner Pumpe also noch die Veo werden wenn man die Escape Taste weiter drückt angezeigt.