Keine Teststreifen bekommen

ich maile meine Bestellung immer bevor ich zu meinem Diabetogen gehe (abgesehen davon - ich wohne um die Ecke...) und komme dann mit dem KK-Kärtchen, bekomme die Rezepte und gut ist es. Diskussionen gab es noch nie, ich will auch nichts, was ich nicht unbedingt brauche. Mit CGM brauche ich ja auch weniger. Für die Katheter und Reservoire habe ich ein Jahresrezept und kann mir online alles bestellen, was ich brauche - da brauche ich dann gar keinen Arzt mehr dazu.
cd63

Ich würd eher "schneller" nachdenken. 500 Streifen im Quartal ist ein Witz, das sind gerade 5 Messungen je Tag bei 10% Ausschuss. Wie sollste da mal "außer der Reihe" was messen oder gar einen Basaltest machen.

500 Teststreifen bei gleichzeitiger Nutzung von CGMS halte ich für übertrieben. Und wenn ich noch 100 Teststreifen habe, benötige ich noch keinen Nachschub.

Dann würde ich an Deiner Stelle die Praxis wechseln und darauf pochen, ausreichend mit Teststreifen versorgt zu werden.

Viel Erfolg!

Wenn du "ab und zu" immerhin CGMS hast, dann sind 100 als Rest bzw. 500 im Quartal doch nicht so wenig...Wie oft kalibrierst du? 2 mal täglich? -> 200 Stück. Plus das, was man blutig misst.

Mein Diadoc hat zu mir gesagt wenn ich keine CGM Sensoren mehr habe (wegen besagten Lieferschwierigkeiten)bekomme ich mehr als die 300 im Quartal .Es wird halt auf dem Rezept notiert warum ich mehr bekommen muss .Wenn ich auch laufend Probleme hätte mit den Rezepten usw hätte würde ich auch den Arzt wechseln.

mfg Torsten

Da halten sich die Ärzte an den Empfehlungen der Kassenärztlichen Vereinigungen.

500 Streifen im Quartal sollten aber auf jeden Fall drin sein.

Was Pumpenzubehör angeht, habe ich mit der TK eine Pauschalversogung. Egal was / welche Menge der Arzt verordnet, wird das Rezept in ein Jahres- Pauschalrezept umgewandelt.

Da ich das Libre nutze und die TK die Kosten übernimmt gibt es auch kein Teststreifen Problem. Allerdings bin ich "früher" mit 500 Streifen gut hingekommen. Bis 600 waren aber auch kein Thema.

Zitat von Torti

wenn ich keine CGM Sensoren mehr habe (wegen besagten Lieferschwierigkeiten)bekomme ich

weiß jemand von euch, wie oft und wieviele Sensoren man offiziell von Medtronic erhält??? - Weiß das leider nicht mehr, da es von Anfang an Lieferschwierigkeiten gab. Komme eben mit dem Verlängern bis jetzt hin...
cd63

Im Medtronic-Shop steht beim Jahresabo:

"Dieses Abonnement enthält 12 Enlite Sensorpackungen mit jeweils fünf Sensoren (MMT-7008A). Sie bekommen automatisch alle zwei Monate zwei Enlite Sensorpackungen mit jeweils fünf Sensoren geliefert. Falls wir Lieferschwierigkeiten haben sollten, werden Sie darüber informiert und die Ware wird nachgeliefert. "
https://shop.medtronic-diabete…etail?dealId=DE_SensSub2#

Wobei man dann pro Jahr 5 Tage ohne Sensor wäre...

Ich stimme meinen Vorredner/innen zu, wenn es mit 500/Quartal nicht klappt, solltest Du den Arzt wechseln. Es kann jedoch auch sein, dass nicht Dein Arzt/Deine Ärztin das entschieden hat, sondern vielleicht eine Angestellte supergenau die Krankenkassenempfehlung "auslegt"! Das ist mir passiert, als ich nochmal zu meinen üblichen 500 Stck zusätzlich "Nachschub" holen musste. Die Angestellte fand es als "erheblich Zuviel", meine Ärztin fand es okay, in Anbetracht der Tatsache, dass mein Kathederproblem derzeit immer noch nicht lösbar scheint! Also, lieber häufiger eine BZ-Kontrolle, als mit abgeknicktem Katheder bei einem BZ von 480 mg/dl zu landen! Da müssen ein paar mehr Sensoren, neben den üblichen Basalüberprüfungen, drin sein! Ich gehe einmal davon aus, dass Du die BZ-Kontrolle nicht machst, weil es soooo spaßig und funny ist, sondern weil es Anlässe und ggf. auch Sondersituationen zu bewältigen gibt! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du erfolgreich bist.

Hier vielleicht eine kleine Hilfe: https://www.deutsche-diabetes-…pflichtigem-diabetes.html

Übrigens die DDG ist ja ein Zusammenschluss von sehr kompetenten und im Diabetes besonders geschulten Ärzten. Daher eine gute Empfehlung. Gruß Elfchen 1967 Viel Glück

Ich hab das gleiche Problem. Allerdings bekomme ich hier im Saarland nur 400 Teststreifen pro Quartal. Habe bereits den Dia-Doc gewechselt und wieder nur 400 trotz LADA/ICT. War bei der Krankenkasse und die sagten mir 600 sind möglich, aber die Ärzte könne man nicht dazu zwingen das auch aufzuschreiben. Die haben Angst in Regress genommen zu werden.
Da hab ich den etwas deftigen Vergleich gebracht und gesagt: Wie ist es bei Leuten die einen Herzschrittmacher haben, bekommen die das Ding dann kurz vor Quartalsende auch abgestellt (ist ja auch lebendnotwendig), Tja Pech gehabt. Ich kann ja schlecht nach Rheinland-Pfalz oder nach Hessen fahren nur um einen Dia-Doc zu finden, der mir meine 600 aufschreibt. Weiß nicht was die sich dabei denken.

Ich komme aus Wien und nehme jetzt metformil da bekomm ich überhaupt nur 100 Stk. Ich muss mir immer selber welche kaufen da sich das nie ausgeht

Ich kann nur jedem, der nicht mit den nötigen Hilfsmitteln versorgt wird, raten: Sagt einfach mal laut, dass ihr überlegt, dann das DMP zu kündigen (falls ihr drin seid). Dann geht das ganz schnell mit den Teststreifen. Ich krieg' seitdem meine Libre-Sensoren und auch die Teststreifen, die ich benötige ohne Probleme (das sind aber seit dem Libre nicht mehr viele - das kontrolliere ich nur in Zweifelsfällen blutig und bei jedem neuen Sensor).
Für jeden Patienten, der sich im DMP einschreibt, kriegt der Arzt mehr Geld und die Krankenkasse auch. Ihr habt es also zu einem (kleinen Teil) selbst in der Hand, ob das Arzthonorar stimmt.

Ich glaub diesen "Regressfall" gab es noch nie.Das ist nur so ein Kuriosum welches überall angewandt wird.Die Menge legt der Arzt fest.Er muss sich an das Wirtschaftlichkeitsgebot halten (SGB V Paragraph 12).Ich hab mir von meiner Kk schriftlich geben lassen das es kein Obergenze für Teststreifen gibt.

Zitat von andre150170

Ich glaub diesen "Regressfall" gab es noch nie.Das ist nur so ein Kuriosum welches überall angewandt wird.Die Menge legt der Arzt fest.Er muss sich an das Wirtschaftlichkeitsgebot halten (SGB V Paragraph 12).Ich hab mir von meiner Kk schriftlich geben lassen das es kein Obergenze für Teststreifen gibt.

Glauben ist nicht wissen in Bezug auf den Regressfall. Mir ist bekannt das schon Gutachten, von anderen Ärzten, wegen dem Thema Regress geschrieben wurden.

Zitat von andre150170

Ich glaub diesen "Regressfall" gab es noch nie.Das ist nur so ein Kuriosum welches überall angewandt wird.Die Menge legt der Arzt fest.Er muss sich an das Wirtschaftlichkeitsgebot halten (SGB V Paragraph 12).Ich hab mir von meiner Kk schriftlich geben lassen das es kein Obergenze für Teststreifen gibt.

Oh doch. Mein ehemaliger Chef, ein Internist, war mehrfach in Regress. Und da ging es um ordentliche Summen. Letztes Jahr ging er in Rente und hat dieses Jahr nochmals Regressforderungen aus dem Jahr 2011 bekommen. Kommt immer darauf an, wann und welches Jahr geprüft wird. Das ist alles nicht so einfach.

Ab CGM-Nutzung wollte ich ursprünglich 250 TS = 5 "Röhrchen" von der Diabetologie pro Quartal verschrieben haben. Das ist für mich das nötige Minimum. Ich bekomme tatsächlich 300.
Vor dem CGM (und Typ 3) verschrieb mir eine längere Zeit die Diabetologie 500 TS/Quartal u. die Hausarztpraxis 200 Tests/Quartal für das AC Mobile dazu. Also gesamt 700 Tests/Quartal. 700 halte ich bei einem normal behandelbaren Typ 1 für ausreichend. Gibt es allerdings ständige Probleme mit dem BZ, können auch 700 knapp werden. In dem Fall muss selbstverständlich die nötige Anzahl verschrieben werden.

@ dolce vita: was ist DMP?