Schulung, Reha/Kur, Diabetesdorf etc. ...


    Auch wenn der Beitrag weiter ist, aber du sprichst mir aus der Seele!


    LG PumpenBienchen

    Einmal editiert, zuletzt von haku ()

    Hallo,

    Auch wenn der Beitrag alt ist, ich Frage trotzdem, weil ich nicht sicher bin, wo ich meine Frage hin packen soll.

    Ich bin schon gut geschult (Diabetesdorf), aber ich habe das Gefühl, ich könnte mal wieder eine Schulung brauchen.

    Könnt ihr (Reha-)Kliniken/Krankenhäuser empfehlen, wo man als alter Hase (alte Häsin) in Sachen Diabetes sein Wissen auffrischen kann und auch die Einstellung überprüft und ggf verbessert wird? Ambulant möchte ich nicht so gern.

    Ich trage die Ypsopump mit Fiasp und CamAPS

    Ich wohne im Südwesten Deutschlands. Gibt es da etwas Empfehlenswertes außer Bad Mergentheim?


    Vielen Dank!

    Zitat von Wangen

    Ich wohne im Südwesten Deutschlands. Gibt es da etwas Empfehlenswertes außer Bad Mergentheim?

    ich war heuer in Bad Kissingen - aber mehr, um mal was anderes zu sehen. Meine DM-Frage, speziell zu meiner Pumpe, konnte mir niemand dort beantworten..aber das kann auch Medtronic nicht. Inzwischen habe ich meine Lösung gefunden und es ist gut so! In Bad Kissingen wird man aufgefrischt, die Chefärztin ist klasse! Deshalb würde ich gleich am Anfang die Priorität festlegen. Natürlich sind manche Schulungen Pflicht. Sportlich kann man sich auch gut austoben. Für mich war es sehr gut!

    Grüße nest

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    In Bad Heilbrunn kennen sie sich sehr gut mit CamAPS und der YpsoPump aus. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Die sehr engagierten Dia-Berater freuen sich auch über alte Hasen, da sie mit denen so schön fachsimpeln können :)

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

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    Zitat von K@rline

    In Bad Heilbrunn kennen sie sich sehr gut mit CamAPS und der YpsoPump aus. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Die sehr engagierten Dia-Berater freuen sich auch über alte Hasen, da sie mit denen so schön fachsimpeln können

    warst du dort die 9 Tage in der Klinik?? Ist ja super, dass die dort endlich die Kurve bekommen haben.......ich war dort 2017, um mich ins CGM einweisen zu lassen. Das fiel wegen Personalmangel aus und ich musste mich, trotz CGM (ungeschult), gefühlte 1000 Mal stechen, auch i.d. Nacht - es war für mich die Horrorklinik. Ich kam ja mit guten Werten dort an - für den CA zu niedrig. Weiß nicht, was er wollte!? Als Pat. mit Privatversicherung im KH hatte ich keinen wirklichen Ansprechpartner unter den Ärzten, die DM-Beraterinnen waren auch zu wenige, so dass ich mit Sicherheit alle erlebte, auch manche sehr engagierte. Aber ich muss zu deren Entschuldigung sagen, dass in dieser Zeit eine Oberärtzin plötzlich starb. Das Zimmer ohne Balkon teilte ich mit einer normalvers. Alkoholikerin, die ich mehr oder weniger vor dem Suizid bewahrte - war ein wenig stressig. Nach 4 Tagen wollte ich dann mal einen Arzt zu Gesicht bekommen und irgendwann bin ich in die Verwaltung marschiert..........eine AHB wurde mir gewährt, das war etwas angenehmer.

    So schlecht wie die Erfahrungen von nest waren meine nicht, im Gegenteil. Ich war tatsächlich drauf und dran Heilbrunn zu empfehlen.

    Ich war 2018 dort und hatte sehr gute Diab Beraterinnen und auch die ärztliche Betreuung war gut. Allerdings hatten wir einen leichten Vorteil, da wir einen der Ärzte kannten.

    Das Einzige was mir wirklich auf die Nerven ging war 6x BZ messen über den Tag verteilt (blutig, mit Anstellen an der Zentrale) und in der Nacht durch die Nachtschwester nachts um 2. Ob das immer noch so ist, kann ich nicht sagen, aber fachlich würde ich da auf jeden Fall wieder hingehen.

    Closed Loop Open Mind

    Ich bin momentan im Klinikum Rheine (auch Fachklinik Diabetes) und dort hat man heute Nacht darauf verzichtet blutig zu messen als die Nachtschwester kam habe ich kurz das Handy aktiviert und das wars.
    Bei hohen Werten wurden hier auch blutig die Ketone gemessen. Anstellen muss sich hier keiner, die kommen immer von Zimmer zu Zimmer. Im Gegenteil du wirst aufs Zimmer geschickt, sowas machen die nicht auf dem Flur.Aber hier wird auch der Fachbereich Nephrologie behandelt.

    In Ermangelung von Erfahrungen mit anderen Kliniken bin ich davon ausgegangen, dass die blutige Stecherei x mal am Tag normal ist. Die musste man bis auf die Nacht selbst durchführen und dokumentieren. Das lässt ja einen gewissen Spielraum wenn man sicher ist, dass der aktuelle Sensor passt... Zumindest hatte ich dann die Gewissheit, dass mein G6 gut misst. Aussage der Diaberater war, dass sie nur auf blutige Werte referenzieren dürfen (klang nach was versicherungstechnischem).

    Beim Zimmer hatte ich Glück, sonniger Balkon mit Jalousie. Und bei den Zimmergenossinen haben sich die Stationsschwestern sehr bemüht, passende Leute zusammenzuwürfeln (was meist, aber leider nicht immer klappt). Ich war 9 Tage da und in der Zeit wurde in einer für mich unglaublichen Zeit das Basal ausgeschlichen, die Basalrate gebastelt, angepasst und per Test bestätigt, die Faktoren geprüft damit es direkt mit der YpsoPump losgehen konnte. Hätte ich das allein gemacht, hätte ich einige Runden Trial and Error und mehr als eine Runde Basalratentest gebraucht, bis alles gestimmt hätte. Das war mir auch das wichtigste: Diaberatern mit viel Erfahrung die die Einstellungen sehr effizient austüfteln/anpassen. Die Ärzte waren für mich zugegebenermaßen fast nur Statisten, da ich dort nur die Ergebnisse der vielen Tests abgeholt habe. Dr. Gehr (der von der CGM- und Insulinpumpenfibel) machte einen sehr guten Eindruck: auf dem Stand der aktuellen Forschung, gab gute Ratschläge und war auch sonst sehr nett (hab ihn bei einem Vortrag erlebt).

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

    @Alle, die mir hier geantwortet haben:


    Ganz lieben Dank für Eure Erfahrungen!


    Ich war auch schon mal in Bad Heilbrunn, dass ist aber gefühlt schon mindestens 25 Jahre her.

    Damals war Bad Heilbrunn ein totes Dorf, absolut nichts los, alles geschlossen, verbarrikadiert. Ist das immer noch so oder hat sich da was getan?

    Haben die dort in ihren Schulungsplan auch so Sachen wie Sport/Bewegung und auch Restaurantessen/Pizzaessen gehen/ins Café zum Kuchenschlemmen mit aufgenommen? Ich finde, so Sondersituationen sollten unbedingt mit im Schulungsprogramm enthalten sein, um zu Hause besser mit solchen Situationen besser zurechtzukommen.


    Die, die nun dort waren in Bad Heilbrunn oder in der Klinik Rheine oder Bad Kissingen: seid ihr dort mit Krankenhaus-Einweisung hin oder als Reha-Patient?

    Wie lange hat es gedauert, bis ihr dann einen Termin zur Aufnahme hattet? In der Diabetesklinik Bad Mergentheim hab ich mal angerufen, dort hat man Wartezeiten bis ins kommende Frühjahr/Sommer und solange will ich auch nicht mehr auf eine Schulung warten.


    War vom Insulinclub hier schon mal jemand in Wien zur FIT-Schulung bei Prof. Howorka und kann darüber berichten?

    Zitat von Wangen

    Die, die nun dort waren in Bad Heilbrunn oder in der Klinik Rheine oder Bad Kissingen: seid ihr dort mit Krankenhaus-Einweisung hin oder als Reha-Patient?

    Bad Kissingen ist eine Reha über die Rentenversicherung, es gibt allerdings auch in seltenen Fällen eine Zahlung über die KK, z.B. für Rentner.

    Bad Heilbrunn ist eine Klinik mit Krankenhauseinweisung für offiziell 9 Tage. Danach ist u.U. eine Anschlussheilbehandlung dort möglich, ähnlich einer Reha mit Sport etc.

    Zitat von ma2o16

    Ich bin momentan im Klinikum Rheine (auch Fachklinik Diabetes) und dort hat man heute Nacht darauf verzichtet blutig zu messen als die Nachtschwester kam habe ich kurz das Handy aktiviert und das wars.
    Bei hohen Werten wurden hier auch blutig die Ketone gemessen. Anstellen muss sich hier keiner, die kommen immer von Zimmer zu Zimmer. Im Gegenteil du wirst aufs Zimmer geschickt, sowas machen die nicht auf dem Flur.Aber hier wird auch der Fachbereich Nephrologie behandelt.

    das Thema hatte ich bei meinen diversen KH Aufenthalten im letzten Jahr, dort wird "blutig" gemessen, da abrechenbar :batman: im Klinikum Kassel hatte ich dann zweimal pfiffige Schwestern, denen ich den Wert zurufen konnte nach Sensordaten in App

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

    Zitat von Wangen

    Die, die nun dort waren in Bad Heilbrunn oder in der Klinik Rheine oder Bad Kissingen: seid ihr dort mit Krankenhaus-Einweisung hin oder als Reha-Patient?

    Wie lange hat es gedauert, bis ihr dann einen Termin zur Aufnahme hattet? In der Diabetesklinik Bad Mergentheim hab ich mal angerufen, dort hat man Wartezeiten bis ins kommende Frühjahr/Sommer und solange will ich auch nicht mehr auf eine Schulung warten.

    Rheine ist nur ein Krankenhaus, keine Reha Einrichtung. Entweder ne Einweisung oder der Notarzt macht es.

    Für die fest geplanten Termine warte ich 2 Monate. Das kann aber jedes mal anders sein je nach Auslastung.

    Hi.

    Huhu Geri

    Zur FIT -Schulung bei Prof. Howorka kannst Du was schreiben?

    Die 10 Tage in Bad Heilbrunn liefen unter Akut-Einweisung. Ich hätte bei Anfrage im Sommer nach 6 Wochen einen Termin bekommen, das lag dann aber in unserer Urlaubszeit. Daher dann ganz entspannt nach gut 2 Monaten einen passenden Termin gebucht.

    Bad Heilbrunn ist immer noch ein kleines Dorf in toller Natur mit einem Edeka, einem Bäcker, ein paar wenigen kleinen Läden und ein bißchen Gastronomie (die sich zum Teil sehr gut versteckt ^^). Das Unterhaltungsprogramm ist daher nicht sooo groß. Für Geocacher gibt's jede Menge (Angel) Caches und einen WhereIgo in der Umgebung. Im Kurpark kann man "lustwandeln" und sich über Kräuter etc. schlau machen. Sport/Bewegung und auch Restaurantessen/Pizzaessen war im Schulungsprogramm mit drin.

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

    merline

    Hast du wirklich die VEO von Medtronic und die dazugehörigen Sensoren? (in deinem Profil steht VEO mit Libre?)


    Ich hatte auch die VEO und ähnliche Probleme wie du. Dann hat sich herausgestellt, dass die Pumpe/der Sensor Fehler produziert hat und ich habe jahrelang Protokoll/Dukumentationen über die "Fehler" geführt und letztendlich vom DiaDoc einen Abruch der VEO-Therapie verordnet bekommen und habe jetzt t:slim mit Dexcom G6.

    Die Werte sind wesentlich besser geworden, die Ausreisser nach oben und unten habe ich in den Griff bekommen, nach viel experrimentieren mit t:slim und Dex und BlueJay-Smartwatch mit xDrip. (TIR über 3 Monate bei ca. 97%, tageweise sogar 100%, HBA1c 6,0% Laborwert usw.)

    Meine Vermutung, dein System macht auch Mist (bei mir z.B. Anzeige 50, blutig 150, Korrektur der 50 mg/dl wäre in so einem Fall vielleicht bis 300 mg/dl gelaufen, ich habe also ständig blutig gemessen bis mir der Kragen geplatzt ist).
    Überlege mal, ob du dir nicht ein loopendes System zulegst, zumindest so einen Semiloop wie ich habe. (Wenn ich extreme Werte hinnehmen würde, könnte ich die t:slim so eingestellen, dass sie "loopt"). Es gibt hier aber viele Leute mit anderen CGM-Systemen, die auch zufrieden sind, auch mit Medtronic.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

    Zitat von cheers2

    So schlecht wie die Erfahrungen von nest waren meine nicht, im Gegenteil. Ich war tatsächlich drauf und dran Heilbrunn zu empfehlen.

    Ich war 2018 dort und hatte sehr gute Diab Beraterinnen und auch die ärztliche Betreuung war gut. Allerdings hatten wir einen leichten Vorteil, da wir einen der Ärzte kannten.

    Das Einzige was mir wirklich auf die Nerven ging war 6x BZ messen über den Tag verteilt (blutig, mit Anstellen an der Zentrale) und in der Nacht durch die Nachtschwester nachts um 2. Ob das immer noch so ist, kann ich nicht sagen, aber fachlich würde ich da auf jeden Fall wieder hingehen.

    Schon merkwürdig, wie unterschiedlich das ist. Ich war zwar noch nie in einer speziellen Klinik für Diabetiker, aber vor kurzem länger im Krankenhaus.

    Auf Normalstation waren alle glücklich, dass ich einen Sensor hatte und haben nur einen Blick aufs Handy geworfen. Und das war auch eine Diabetikerabteilung.

    Bei mir hat sich sogar der Arzt im OP bei meinem Herzinfarkt (Herzkatheder) auf mein Sensor verlassen :bigg und in den letzten 7 Jahren hat mich nie jemand im Krankenhaus in den Finger gepikst, es reichten immer die Sensor Werte.

    Zitat von Wangen

    Haben die dort in ihren Schulungsplan auch so Sachen wie Sport/Bewegung und auch Restaurantessen/Pizzaessen gehen/ins Café zum Kuchenschlemmen mit aufgenommen? Ich finde, so Sondersituationen sollten unbedingt mit im Schulungsprogramm enthalten sein, um zu Hause besser mit solchen Situationen besser zurechtzukommen.


    Die, die nun dort waren in Bad Heilbrunn oder in der Klinik Rheine oder Bad Kissingen: seid ihr dort mit Krankenhaus-Einweisung hin oder als Reha-Patient?

    Wie lange hat es gedauert, bis ihr dann einen Termin zur Aufnahme hattet? In der Diabetesklinik Bad Mergentheim hab ich mal angerufen, dort hat man Wartezeiten bis ins kommende Frühjahr/Sommer und solange will ich auch nicht mehr auf eine Schulung warten.

    Ich war 2020 in Bad Mergentheim. Dort war Sport inkl. verschiedener Intensitäten mit erfahrenden Sporttherapeuten Teil des Behandlungsplans. Auch Pizzaessen hätte stattgefunden. Coronasbedingt fiel das aber flach.

    Wissenstechnisch konnte man in alle Schulungen sejr viel mitnehmen. Es gab auch Patienten, die früher im Diabetesdorf waren dort.


    Dumm waren die BZ Messungen 8x tgl/nächtlich, vor den Mahlzeiten und gewisse Zeit danach und 22 Uhr, 0 Uhr, 3 Uhr und 6:30Uhr. Massiver Schlafmangel natürlich vorprogrammiert. Für eine gute Einstellung auch mal 10-14 Tage tolerierbar meiner Meinung nach. Die Messungen erfolgten überwiegend blutig, meines Wissens. (Ich war da aber große Ausnahme).


    Bad Mergentheim oder Bad Heilbrunn sind sog. akutstationäre Komplexbehandlungen. Einweisung durch Diabetologen ausreichend, die med. Betreuung ist viel engmaschiger als bei einer Reha, es gibt als Regelleistung keine Einzelzimmer. In Bad Mergentheim waren es Zweibettzimmer.


    Reha mit Antrag über DRV ist weniger engmaschige Betreuung, Personalschlüssel größer etc. In der Rehaklinik wo ich war, gab es bspw. keine Schwestern-Kontrollrunden, alles eher auf Eigenverantwortung.

    Hier ist Regelleistung ein Einzelzimmer.

    July95 3 Nachtmessungen sind schon heavy. Da gibts ja gar keine Ruhe. Im Jakobi (Akutstationär), wurde nur um 3, kontrolliert. Ggf. einfach nur den Sensorwert. Wenn die das mit der Pumpe machen, vielleicht schauen die da eigenständig kurz drauf ohne zu wecken.

    Was mich zusätzlich an Badd Heilbrunn reizt, ist die Tatsache, dass in Bad Heilbrunn auch eine neurologische Station angesiedelt ist. Da ich seit Geburt eine Halbseitenlähmung habe, könnte ich dort vielleicht auch Krankengymnastik bekommen.