Polizeibeamtin und Diabetes Typ 2

  • Liebe Leute aus dem Forum.....


    Ich bin Polizeibeamtin, 42 Jahre und im Tagdienst...also Waffenträgerin. Nach 4 Jahren Typ 2 mit Xelevia stehe ich nun knapp davor, Insulin spritzen zu müssen. Metformin vertrage ich eher schlecht. Darum riet mir mein Arzt zu Metformin. HbA1c bei 7,1 und Arzt ist nicht zufrieden.


    Nachdem ich nun die Situation meinem Chef gebeichtet habe sind wir zwei zu der Tatsache gekommen, dass das zu meiner Polizeidienstuntauglichkeit führen wird.
    Momentan bin ich ja noch auf Xelevia und abends 500 Met.
    Mir geht gehörig die Düse, weil ich meinen Beruf nicht verlieren will und schon gar nicht in irgend einen Verwaltungsposten. Bin fleißig beim Abnehmen, aber meine Werte werden trotz 10 Kilo weniger nicht besser.


    Gibt es irgend jemanden, der in so einer Situation ist, jemanden kennt oder auch nur Tipps und Infos hat.
    Bin für alles Dankbar!



    Vielen Dank und liebe Grüße :laub

  • Hallo,


    das liest sich ja nicht so toll wegen Deiner Arbeit und so.


    Schau doch mal hier nach


    flashbang05


    vielleicht hilft Dir davon etwas weiter.


    Ob er noch im Forum aktiv ist entzieht sich leider meiner Kenntnis.


    Aber er hat damals sehr viel erreicht.



    Gruß Julmond

  • Guten Morgen liebe blume99 ,
    Huhu ,
    das ist wirklich hart ... Polizeidienstuntauglichkeit führt zu einer kompletten Umstellung , nicht wahr ?


    Gibt es eventuell eine Möglichkeit , dass Du in die Hundestaffel aufgenommen werden könntest ?
    Dein süßer Schatz ( Mallinois oder Deutscher Schäferhund ) wäre der perfekte Anwärter , um zusätzlich als Diabetikerwarnhund ausgebildet zu werden . Diese Rassen sind


    wirklich pfiffig und überall einsetzbar . Natürlich ist Dein Einsatz gefragt , aber es lohnt sich allemal . Dann hättest Du wenigestens zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Und Dein Chef könnte sich wieder bequem zurücklehnen :rolleyes: .
    Was meinst Du ?



    Ist ja nur ein Vorschlag ;)
    viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Tammie ()

  • Hallo Blume99,
    warum hast Du das überhaupt dem Boss "gebeichtet"? Diabetes ist nichts was Reue
    erfordert. Und Du bist mit Sicherheit nicht die einzige Polizistin mit Typ2. Ich würde abwarten, was die Dir anbieten. Generell "untauglich" bist Du meines Wissens nicht, auch nicht für das Führen einer Waffe. Kopf hoch!


    LG, Philbert.

    -Please stand by-

  • Schon mal "Low Carb" versucht? Die Umstellung ist hart, aber als Typ-2 hast du eine Chance damit BZ-mäßig durch die Tür zu kommen. Schließlich hast du einen relativen Insulinmangel und keinen absoluten - was bedeutet, mit wenig Carbs, dazu Sport kannst du dir dein eigenes Insulin noch weit besser zu nutze machen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Auf die Gefahr hin, dass ich mich mal wieder unbeliebt mache, sehe ich Diabetes (auch Typ2) als Risiko an. Ich war damals auch BAL in einem anderen Bereich (nicht Pol) und da verstand die Amtsärztin auch keinen Spaß. Meines Erachtens sollte die strenge Einstellungsuntersuchung spätestens alle 2 Jahre wiederholt werden (BMI, Labor, Sehtauglichkeit etc.).
    Insbesondere ist es bedenklich, wenn man Waffenträger/in ist und vermutlich auch Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal unter Stress-und Belastungssituationen zu führen hat. Auch wenn der Fall im Bereich der 1% oder weniger-Wahrscheinlichkeit liegen mag, dass etwas passiert, so ist das Risiko dennoch vorhanden. Mittlerweile werden selbst Umschüler, die eine Straßenbahn fahren sollen auf Diabetes getestet (dort gibt es immerhin automatische Bremssysteme).
    Und stellt euch doch mal vor, was alles passieren kann, wenn eine Hypo in einer Ernstsituation eintritt (bei Verfolgung, von Tätern, starker körperlicher Belastung, einer langen Schicht, wo man nicht messen und essen kann, Nachtdienste etc). und dadurch ein Zittern, kognitive Defizite (Ausfall des Logischen Denkens etc). Ich will kein Passant sein, der einer (Pol)Beamtin gegenübersteht die eine Hypo hat und ggf falsche Entscheidungen trifft. In Frankfurt erlebte ich einmal wie ein Einsatzfz der BuPol aus der Kurve flog und eine Radfahrerin wegschleuderte, da war kein Diabetes am Start). Jeder Pilot muss regelmäßig zum "Checkup", warum man dass bei Beamten nicht macht, ist mir ein Rätsel und verantwortungslos, auch wenn ich vermutlich mit meiner Meinung alleine dastehen mag.

    "Alle Dinge sind möglich, dem der da glaubt" Mk 9,23

  • Moin,


    und Willkommen im Forum.


    Ich kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen. Dein Job macht dir Spass und aufgeben willst du Ihn nicht.
    Die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen aber ich will dir ein paar Denkanstöße geben:


    Wenn du Insulin spritzen musst, dann sei dir bewusst, dass....
    - du IMMER deinen Pen mit dir tagen musst
    - es UNTERZUCKER geben wird
    - du AKTIV deinen Blutzucker beobachten musst


    Für uns Typ 1er ist es auch nicht zu einfach. Wir können zwar vieles machen, aber wir haben Unterzucker und diese sind in manchen Situationen nicht sehr hilfreich.
    Grade wenn Menschenleben davon abhängen, dürfen wir diese Berufe nicht ausüben, da die Gefahr besteht, dass wir in diesen Situationen Fehler begehen.


    Ich fürchte, dass wenn dein Fall eintritt, du nur noch im Verwaltungsdienst arbeiten darfst.
    Grade wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen...


    Gibt es dür dich keine Alternativen? Ausbildung, Verwaltungsdienst, Koordination in der Zentrale, ... ?
    gruß

  • Es wird Zeit das in Deutschland mal ein Musterprozess geführt wird wegen Nichtausübung eines Berufes aufgrund Diabetes.Für mich ist so etwas eine Diskriminierung.In GB dürfen sogar insulinpflichtige Diabetiker Berufspilot werden.Ich sehe bei einem an Diabetes erkrankten Polizisten keine größere Gefahr als bei jemanden der Personenbeförderung(Busfahrer) betreibt.

  • Also , ich muss Stagepilot Recht geben ...
    Diabetes Typ 2 ist kein peanuts . Ich lernte in der Klinik schon Leute kennen , die wegen der jahrelangen Missachtung ihrer BZ-Werte, bei Diabetes Typ 2 , zur Dialyse mussten.
    Insulin ist kein Teufelszeug . Sondern ein wunderbares Hormon ...Und es hakt ja jetzt schon , wenn Du , trotz harter Diät , unbefriedigende Werte hast ...
    Bei der Polizei gibt es viele Einsatzmöglichkeiten... Die haben sehr interessante Aufgabengebiete , auch im Verwaltungsbereich . Verbrechensaufklärung z.B. bei der Kripo .


    Auf der Straße spaziert der Stress doch grundsätzlich ;( mit .



    Leider sieht die Realität , lieber andre, etwas anders aus . Ich wurde damals sogar in einem Verwaltungsjob abgelehnt, weil ich bei der Einstellungsuntersuchung meinen Diabetes angab ... Es war und ist nie leicht , diese chronische Krankheit zu besitzen..
    Alles Gute
    viele Grüße

  • Jeder Pilot muss regelmäßig zum "Checkup", warum man dass bei Beamten nicht macht, ist mir ein Rätsel und verantwortungslos, auch wenn ich vermutlich mit meiner Meinung alleine dastehen mag.


    In Kanada und England ist insulinpflichtiger DM kein Grund Airliner nicht mehr fliegen zu dürfen - eine saubere EInstellung und regelmäßige BZ Kontrolle vorausgesetzt. In den USA darf man noch Sportflieger bewegen, Frankreich ebenfalls. Allerdings ist ein HB1 von 7 ziemlich für die Füße. Diät in allen Ehren, die Carbs machen die starken BZ Ausschläge nach oben.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Nach einigem Nachdenken würde ich sagen:


    ich hätte auf meiner Dienststelle noch nichts gesagt und erst mal mit meinem Doc geredet was er so für Vorstellungen hat.


    T2 fängt ja in der Regel nicht sofort mit ICT an, eher vielleicht zu Beginn SIT .


    Dann könnte man sich während dem Dienst auf KH-arme Mahlzeiten beschränken die kein externes Insulin brauchen und nach Dienst dann SIT.


    Und dann sieht man ja ob sich Besserung zeigt.


    Aber wie gesagt ich würde erst meinen Doc in die Pflicht nehmen


    und in meiner Freizeit testen was geht und was geht nicht.


    Gruß Julmond.


    ps. ich halte es im Dienst ebenso: im Dienst nur kh-arm oder gar kein Essen


    dann laufe ich kaum Gefahr zu tief zu geraten

  • Hallo Blume,


    Arbeite im OP und bin Sportschütze das ist für einen Diabetiker auch nicht gerade der ideale Arbeits - oder Sportplatz.
    Diabetes ist immer Arbeit mit ihm und an sich selbst.


    Mit Insulin noch mehr man braucht eine gute Basaleinstellung und korrekte BE- Faktoren und man muss rausfinden wie man auf die unterschiedlichen Lebensmittelzusammenstellungen mit und ohne Bewegung sowie auf positiven und negativen Streß reagiert .


    Da Hilft Leider Auch Nur Genaue Dokumentation Und Auswertung .


    Aber wenn man das alles Rausgefunden hat gibt es eigentlich nichts was dagegen spricht .


    Selbst dann kommt es immer mal wieder zu Situationen indenen man einfach nicht weiß woran eine UZ liegt deswegen ist es dann wichtig das man das dann auch mit den Kollegen kommuniziert.


    LG Jules

    :thumbsup: genieße das Leben und sei etwas verrückt

    Einmal editiert, zuletzt von Jules ()

  • Hi Blume99,


    verstehe deine Sorgen sehr gut. Den Vorschlag, es mit LowCarb zu versuchen würde ich noch um die Idee des LOGI ergänzen.


    Denn letzlich hast du nicht viele Stellschrauben zur Verfügung
    Bewegung: Ich vermute, da wirds dir schon wegen des Jobs nicht mangeln.
    Gewicht: Ist ja bereits in Arbeit. 10 kg klingt doch schon sehr gut!
    Ernährung: Keine Ahnung wie es diesbezüglich bei dir ausschaut.
    Medikamente: Da würd ich noch mal mit dem Doc reden. Besonders bezüglich der Konsequenzen die Insulin für dich
    hätte.


    T2-Tabletten haben ja nun viele verschiedene Wirkmechanismen. Dazu kann ich aber nicht viel sagen, da ich während meiner Tab-Phase immer gut mit Metformin, später in Kombination mit Miglitol zurecht gekommen bin.


    Du solltest allerdings bedenken: Du hast nun den DM an der Backe und zwar für den Rest deines Lebens. Und ein Typ 2 verläuft in der Regel progredient - mal schneller mal langsamer. Also auch anders Essen oder andere Medikamente werden den Schritt zum Insulin vermutlich nur hinausschieben können. Das gäbe dir aber wenigstens die Möglichkeit ohne zeitlichen Druck evtl. berufliche Alternativen zu durchdenken.


    Drück dir alle verfügbaren Daumen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Hi Blume99,



    ich weiß wie man sich fühlt bei so einer Diagnose!
    Ich bin zwar nicht bei der Polizei aber fahre Rettungsdienst.
    Ich selber bin zwar Typ 1er hab aber die Diagnose auch erhalten als ich schon im Rettungsdienst tätig war.
    Ich bin jetzt seit einigen Jahren Diabetiker und fahre weiterhin im Schichtdienst Rettungswagen, sowohl als Beifahrer als auch als Fahrer.
    In der Anfangszeit durfte ich keine Nachtdienst machen und musste regelmäßig zu unserem Betriebsmediziner.
    Danach gab es eine Absprache, das ich regelmäßig selber messen muss, alle 1/4 Jahr zum Diadoc und 1 mal im Jahr Kontakt aufnehmen muss mit unserem Betriebsmediziner.


    Vielleicht kann ich dir hiermit etwas mut machen.


    lieben Gruß und nicht unterkriegen lassen

  • Ich danke euch allen schon mal für die zahlreichen Antworten. Als Neuling bin sich für alles aufnahmefähig!


    Da ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem direkten Vorgesetzten habe, sah ich es als Frevel an, ihn nicht zu informieren. Er wusste es ja auch schon, als es vor 4 Jahren bei mir diagnostiziert wurde.
    In den nächsten Tagen will er abklären, wie weiter verfahren werden soll. Ich persönlich will zum Polizeiarzt, der mir sagen kann, welche Auswirkungen die Krankheit auf den Dienst haben kann und wie weit meine Krankheit gehen kann, ohne dass ich Konsequenzen befürchten muss. Vielleicht hilft mir ein solcher Tritt in den Hintern, noch mehr Motivation zu entwickeln.


    Die Informationen aus einer Besprechung in der Personalverwaltung werde ich die nächsten Tage bekommen. Bin gespannt....


    Bin neben der Gewichtsabnahme auch dabei, meine Ernährung zu organisieren. Habe in 2 Wochen meinen nächsten Arzttermin. Möchte meine Diabetiker-Schulung auffrischen und zu unserer Ernährungsberatung..... Mich plagt das Problem,....was esse ich, wenn ich Hunger habe und keine Zeit zum kochen...quasi nebenbei essen muss. Und auch wie ich grundlegend noch effizienter esse.


    Nerven tut mich das ewige Zuckermessen. Hatte mal 2 Wochen einen freestyle, was toll war und einen gleich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt hat. Doch das Teil wird mir als Nicht-Insulinpflichtiger nicht bezahlt. Werde es mir mal wieder für 2 Wochen gönnen. So kann ich für mich viel besser feststellen, was gut oder schlecht ist.
    Vor allem, wie ich reagiere.


    Grundsätzlich ist es sehr wohl wichtig, einem Diabetiker und Polizisten auf die Finger zu schauen. Schließlich hat man Verantwortung. Kommt zwar immer auf das Aufgabenfeld an, doch ich würde da nie was pauschalieren. Ein Beamter im Einsatz ist anders zu sehen, als einer der überwiegend Innendienst macht und nur ab und an zur Spurensicherung bzw. Zeugenvernehmung raus muss.


    Ich harre der Dinge die kommen und versuche mich neu zu erfinden......


    Falls jemand Erkenntnisse hat, gerne auch per PN.
    Bin für alles dankbar!


    Liebe Grüße
    :laub

  • Zitat

    Nachdem ich nun die Situation meinem Chef gebeichtet habe sind wir zwei zu der Tatsache gekommen, dass das zu meiner Polizeidienstuntauglichkeit führen wird.

    Liest sich ein bischen aus wäre es einfach eurer erster Eindruck gewesen, wie seid ihr zu dem Schluss gekommen?
    Dienstuntauglichkeit würde ich nicht akzeptieren bevor es eine richtige Grundlage im Gesetz oä hat.


    kurz zum Libre:
    Weil du nur ab und zu einen Sensor trägst wäre es ja gut es während der Tragezeit maximal zu nutzen.
    Man kann da Notizen hinzufügen und wenn man es an den PC anschliesst kann man auch neue Notiz-typen erstellen. Falls du sehr wechselnde Arbeit hast zB "Schichtbeginn" oder "Schreibtischarbeit" oder "auf Streife" usw.
    Du könntest auch vorher den Arzt fragen welche Art von Notizen ihm bei der Auswertung am meisten helfen.

  • ich bin beeindruckt , mit wie viel Einsatz Du an Dir arbeitest .
    Toll !!! :nummer1: !0 Kilo abzunehmen ist wirklich super. HUT ab !! Ich schaffe ja noch nicht einmal , zwei abzunehmen . Ich esse :toast einfach zu gerne..


    Bitte lass Dich aber nicht von Deinem Polizeiarzt entmutigen. Ich kannte einen von der "alten" Sorte .. Oh weija .
    Der war irre streng und uneinsichtig . Ich wünsche Dir , dass er Dich nett empfängt und Deine Sorgen versteht. Ich drücke Dir die Daumen.


    Viele Grüße und viel Glück

  • Liest sich ein bischen aus wäre es einfach eurer erster Eindruck gewesen, wie seid ihr zu dem Schluss gekommen?
    Dienstuntauglichkeit würde ich nicht akzeptieren bevor es eine richtige Grundlage im Gesetz oä hat.

    Es ist die Aussage meines Arztes und dem, was ich bisher weiß, dass Diabetiker, die Medikamente nehmen, die Unterzucker verursachen können, Polizeidienstuntauglich werden. Alleine die bloße Gefahr eines Unterzuckers reicht aus. Schließlich bin ich Waffenträger. Und da versteht der Dienstherr keinen Spaß. - Aternative: Umschulung zum Verwaltungsbeamten. Das will ich jedoch unter so ziemlich allen Umständen vermeiden. Ich liebe meinen Beruf.

  • ich bin beeindruckt , mit wie viel Einsatz Du an Dir arbeitest .
    Toll !!! :nummer1: !0 Kilo abzunehmen ist wirklich super. HUT ab !! Ich schaffe ja noch nicht einmal , zwei abzunehmen . Ich esse :toast einfach zu gerne..


    Bitte lass Dich aber nicht von Deinem Polizeiarzt entmutigen. Ich kannte einen von der "alten" Sorte .. Oh weija .
    Der war irre streng und uneinsichtig . Ich wünsche Dir , dass er Dich nett empfängt und Deine Sorgen versteht. Ich drücke Dir die Daumen.


    Viele Grüße und viel Glück

    Vielen Dank Tammie,



    ich hatte schon die Befürchtung, dass hier nur Diabetiker anzutreffen sind, bei denen alles super läuft, low carb geil finden und das ganze System vollkommen durchsteigen.
    Ich esse nicht nur gerne, sondern auch gerne deftig und viel. Das versuche ich allerdings grad abzulegen, bzw. zu ändern.
    Vieles was mit dieser Krankheit zu tun hat, durchsteige ich noch nicht. Kann mich ja nicht ständig um die Krankheit kümmern. Will ja auch nicht, dass sie mich beherrscht. Will mit ihr leben...und arbeiten.
    Habe auch schon an eine Selbsthilfegruppe gedacht. Nur wenn ich mir die in meiner Umgebung anschaue, dann ist die bestenfalls Ü75. Ob ich da richtig bin??
    Typ 2 - mitten im Arbeits- und Familienleben.....sowas findet man auf dem flachen Land nicht.


    Ich hoffe jetzt mal auf das Statement der Personalabteilung und der Info, ab wann es für mich riskant wird. Dann zum Diabetologen.
    Ich glaube, ein neues Hobby gefunden zu haben.
    Danke für die aufmunternden Worte!!!

  • ]

    ich hatte schon die Befürchtung, dass hier nur Diabetiker anzutreffen sind, bei denen alles super läuft, low carb geil finden und das ganze System vollkommen durchsteigen.


    Hier im Forum triffst du allerdings zu 99% Typ I Diabetiker. Oder 2er die auch ICT machen. Da stellt sich die Frage nach dem Wollen erstmal gar nicht. Man muß sich intensiv täglich kümmern und das 24/7. Und klar, mit überlegter Ernährung können wir uns vieles erleichtern, Insulin spritzen müssen wir Ier aber immer trotzdem.
    Das ist der grundsätzliche Unterschied.
    Viele von uns arbeiten in Berufen mit hoher Verantwortung. Hier sind Ärzte, Krankenschwestern, Berufskraftfahrer, Rettungswagenfahrer unter uns. Alles ist möglich, manchmal mit gewissen Auflagen.


    Von daher ist in deinem Krankheitsstadium ja noch einiges von dir beeinflußbar. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg. Wo ein Wille da der Weg oder so. :thumbsup:

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.