Bei mir kam wieder mal eine Frage hoch, die ich schon länger mit mir herum trage: Was ist so wichtig am morgendlichen Nüchternwert? Einge (auch Ärzte) scheinen ja neben dem HbA1c ziemlich darauf fokussiert zu sein.
Gut, er ist einer der Messwerte, um zu beurteilen, ob jemand einen Diabetes hat. Aber die Frage stellt sich für uns alle hier überhaupt nicht mehr. Scheidet als Grund für die Wichtigkeit also aus.
Er ist wichtig um einzuschätzen, ob die nächtliche Basalrate stimmt. Dann gehts aber um das Verhältnis Eingangs- zu Ausgangswert der Nacht und nicht um den absoluten Wert. Scheidet also ebenfalls aus.
Mehr fällt mir dazu aber nicht ein ... außer vielleicht noch, dass vermutlich jeder von uns lieber eine 90 als eine 140 auf dem Schätzgerät liest. Das gilt dann aber wohl unabhängig von der Tageszeit.
Dennoch: Da kann ich lesen, dass dann teilweise das nächtliche Basal hochgeschraubt wird. Und um einer eventuellen nächtlichen Unterzuckerung zu entgehen, werden dann vor dem Schlafen noch einige langsame KH gegessen. Oder zum Abendessen wird bereits unzureichend Bolus gegeben um einen erhöhten Zielwert eingangs der Nacht zu erreichen.
Sicher, ein ausgeprägtes Dawn-Phänomen kann einem schon die Laune verderben. Aber rational betrachtet frage ich mich: Worin liegt der Unterschied, ob ich eingangs oder ausgangs der Nacht erhöhte Werte in Kauf nehme?
Vielleicht kann mir ja jemand von euch auf die Sprünge helfen.
Liebe Grüße vom Arbyter