CGM vs. FGM

  • Die Wirtschaftlichkeit bezieht sich nur auf die Kosteneffizienz der Hilfsmittel. Tut etwas das selbe, ist aber billiger wird es eher erstattet. FGM und CGM messen über einen längeren Zeitraum indirekt den Zuckerspiegel, tun vor dem Gutachter der Kasse schlicht das selbe. Die Kosten des FGM sind deutlich geringer und nach der anfänglichen Welle, dass FGMs nicht unter die Zusagepflicht der Kasse fallen, werden diese meist eher bezahlt.


    Die GKV zahlt leider nur das, was die Situation aktuell nicht verschlimmert, aber nichts was Geld kostet und dennoch die Situation verbessern würde.

  • -Oh, da muten Sie mir aber viel zu, ob ich das schaffe. Sind ja ganz schön viele Sachen
    -hm, was war nochmal der Unterschied zwischen Blutzucker und A1C
    -mein Übergwicht hat Einfluss auf den Zucker? Wusste ich nicht
    -usw....

    Wenn man so tickt wie wir, sind diese Aussagen schwer zu verstehen. Und auch ich roll mit den Augen, wenn meine Schwiegermutter (T2) zu meiner Mutter, da an einem Tag mal bis 11 geschlafen hat: das kann ich nicht, ich muss doch spritzen (...und frühstücken). Weil meine Schwiegermum so in ihrem "alten" Schema ist von bestimmten Essenszeiten und die Flexibilität der heutigen Zeit nicht verstanden hat. Letztens hatte sie auch abends gegessen und meinte zu meinem Mann: eigentlich hab ich gar keinen Hunger. Aber das bringt man aus ihr auch nicht mehr raus. Sie bräuchte eine Rundum-Betreuung, dann hätte auch sie super BZ-Werte. Aber allein ist sie sich oft unsicher und kann solche Zusammenhänge dann nicht richtig verknüpfen. Da braucht man immer seeeeeeeeeeeeehr viel Geduld.

    Ich denke nicht, dass CGM-Kosten über FGM-Kosten liegen müssen.

    Darauf wollte ich nochmal eingehen. Ein CGM muss ja schon allein bei der mitgelieferten Software immer online sein. Dazu sind die Sensoren auf kürzere Tragedauer ausgelegt, also 2 Sensoren CGM = 1 Sensor FGM. Die Sensoren sind sicherlich vergleichbar und allein durch die Menge entsteht schon ein höherer "Preis".
    Das Verlängern ist ja auch so eine Sache. Soweit ich das verstanden hab, ist das nur für Notsituationen gedacht und nicht als Dauerlösung. Aber das ist sicherlich auch irgendwo eine Rechtsfrage.

    Anderseits hat es etwas den Beigeschmack mit der Spar-Version abgespeist worden zu sein.

    Das Gefühl hatte ich nicht. Wenn das "günstigere" ausreicht und zu einer Verbesserung führt, ist das ja auch schon ein Erfolg. Und im Vergleich CGM und FGM stellt sich mir die Frage, ob ein CGM "mehr" Erfolg gebracht hätte/bringen würde.

    Es kommt natürlich beides auf gleiche raus, aber als Hobbypsychologe behaupte ich das Libre hat ein höheres gefühltes Level der Kontrolle.

    Kann ich mir auch vorstellen ;)

    Wobei natürlich die Gefahr besteht dass es Leute gibt die dann nur 5x am Tag scannen, so wie sie früher BZ gemessen haben. Aber wer das so macht...weiss nicht ob ich dem zutrauen würde mit dem CGM Graph was anzufangen. Da hilft es vielleicht vorschnelle Korrekturen zu vermeiden wenn der Verlauf nicht automatisch ganz so präsent ist.

    Es kommt halt drauf an, welche Schlüsse man aus der Kurve zieht. Wenn ich immer vor dem Essen messe und beim Abendessen feststelle, dass mittags meine Kurve zu hoch war, sollte ich mir Gedanken machen. Wenn ich diese nicht mache, mach ich die auch nicht, wenn ich blutig messe. Wir wissen ja, dass die Kurven von verschiedensten Faktoren abhängen. Bei mir sinkt die Kurve auch selbstständig wieder, egal, ob ich einen erhöhten pp-Wert hatte. Und würde ich korrigieren, würde ich in eine Hypo fallen. Für das bereits Gegessene kann ich das entsprechend nicht mehr ändern.
    Aber entsprechend ist es egal, ob FGM oder CGM. Kurve ist Kurve (nur beim FGM ist bei mir die Skala verrutscht ^^)

    @ Isirany: Bin bei Sensor 16, hab also ein paar Erfahrungen gesammelt und werde, da ich nun zu einer eindeutigen Meinung gekommen bin wohl in Kürze meine Krankenkasse diesbezüglich einbeziehen.

    Les ich dann richtig raus, dass du dir 16 Sensoren selbst gekauft hast? Und zu diesem Zeitpunkt noch gar keinen Antrag auf CGM bei der Kasse gestellt hast? Warum nicht? Ist deine Therapie bisher völlig ausreichend gewesen, dass eigentlich kein CGM notwendig wäre?
    Wenn ich mal mit ca. 200€ für 4 Sensoren ins Rennen gehe (hab nur mal schnell bei ebay geschaut, beim diashop find ich was über 300€), dann ist das für manche ein Haufen Geld, was im Monat nicht unbedingt übrig ist.
    Bei den Kassen braucht man natürlich Geduld und auch etwas Hartnäckigkeit. Aber wenn mir 400mg Ibuprofen ausreichen, nehm ich auch keine 600mg-Tablette.
    Es muss halt jeder für sich abschätzen, welchen Nutzen er aus welchem System ziehen kann und entsprechend agieren.


    Du wirkst grad so von dem System überzeugt, dass ich fast den Eindruck habe, du arbeitest für Dexcom und willst was verkaufen ;)

    @ Pelzlöffel: Warum sollte ein BT-Chip teurer sein? Wenn man die Dinger einzeln kauft, ist eher das Gegenteil der Fall für Großeinkäufer dürfte beides im Cent-Bereich liegen. Hast Du bestimmte Informationsquellen, die zu Deiner Annahme führen? Zu den Batterien: Dexcom: 2 Batterien für sechs Monate, Kosten für Endkunden < 2 Eur. wenn man teure Markenbatterien voraussetzt. Libre: 25 1/2 kleinere Batterien. Denkst Du wirklich, das kommt billiger?

    wenn man sich die Einzelteile einer Jura anschaut, kommt man auch nicht auf 500€ oder mehr ;)



    Dennoch sind gewisse Preise durchaus angemessen.
    Natürlich regelt Angebot und Nachfrage den Preis, aber es fließen ja mehr Fixkosten in einen Preis ein als nur diese Materialkosten. Und auch die können eben einen Preisunterschied ausmachen.
    Und so eine Zulassung kostet wirklich ihr Geld.

    Die Diskussion Transmitter /Empfänger kann ich nicht verstehen...? ist doch bei beiden Systemen in irgendeiner Form notwendig...?

    Ja, ist es. ich hab mal einen Vergleich der verschiedenen Systeme auf folgender Seite gefunden. Der Libre ist schon etwas kleiner und auch dadurch, dass alles in einem Knopf verarbeitet wurde, kompakter.

  • Die Sensoren sind meiner Ansicht nach genauso lang gut wie die Libre-Sensoren aber, klar wenn die Zulassung nur für die halbe Zeit ist, dann sind's halt doppelt so viele Sensoren, die die KK bezahlen muss. Allerdings gibt es hier ja Veränderungen: G6 bekommt 10 Tage und ich hab jetzt schon öfters gehört, dass Libre auch auf 10 Tage begrenzt werden soll.


    Äh, ja, hab ich. Das kam aufgrund einer etwas besonderen Situation zustande, in der die Zeit nicht für einen Antrag, geschweige denn seine Bewilligung gereicht hätte, ich aber der Meinung war die Sachen zu brauchen. Ich hab aber erheblich weniger gezahlt als von Dir angenommen. Ist jetzt auch wirklich keine Entscheidung, die ich bereue. Ich hätte es sonst vielleicht niemals ausprobiert.


    Der Libre, jetzt mal vom Pflaster abgesehen, nimmt mehr Fläche ein, ist aber flacher. Je nach Setzstelle kann das eine oder andere günstiger sein. Der G6 ist auch schon deutlich flacher als der G5.


    Nein, ich arbeite in keiner Weise für irgendeinen CGM- oder FGM-Hersteller. Ich will nur mehr Fortschritt und Konkurrenz und selber davon profitieren ;)

  • Wenn ich mal mit ca. 200€ für 4 Sensoren ins Rennen gehe (hab nur mal schnell bei ebay geschaut, beim diashop find ich was über 300€), dann ist das für manche ein Haufen Geld, was im Monat nicht unbedingt übrig ist.


    Als Selbstzahler mit Sensoren von privat über Kleinanzeigen kommt man günstiger weg, als mit dem Libre.
    Die 200€ passen nicht. Eine 4er Box bekommt man eigentlich immer für ca. 140€. Mein günstigster Schnapper
    lag bei 100€. Die Rechnung geht natürlich nur auf, wenn man technisch den Transmitter immer wieder mit neuen
    Batterien re-animieren kann. ;) Hinzu kommt aber eine längere Laufzeit 14+ mit guten Werten. Wenn ich also mit
    70€ im Monat rechne, können sich das bestimmt viele Leute leisten.

  • Klar baucht man immer alle Kompopnenten aber: Mein Transmitter ist z.B. ein paar mm flacher als original und mein Receiver ist meine Armbanduhr. Damit kannn ich Regatta segeln und mit meinen Kindern toben, ohne mir was abzureißen, in Clubs gehen und Ohne Armeerucksack Marathon laufen. Es gibt immer graduelle Verbesserungen ;)

  • Ich kann mittlerweile glaub ich jeden mit einfachen Erklärungen zu Batteriewechsel befähigen. Langfristig muss aber das Ziel sein, dass mehr Leute die Vorteile erkennen. Die Technik verlangen und alles billiger wird. Ich sag mal in 20 Jahren hat mehr als die Hälfte aller Typ 2er n CGM. Das ist die Zukunft. Wir können sie beschleunigen.

  • Ich sag mal in 20 Jahren hat mehr als die Hälfte aller Typ 2er n CGM. Das ist die Zukunft.

    Wofür? Ich stimme dir insofern zu, dass es für Typ2er auch sinnvoll wäre, ihre BZ-Verläufe zu kennen. Also ein FGM sinnvoll ist, aber nicht zwingend dauerhaft, sondern auch temporär ausreichend wäre. Einfach um zu wissen, wie sich gewisse Mahlzeiten auswirken.


    Die "Problematik" und der Unterschied zwischen T1 und T2 wird aber auch in 20 Jahren noch der gleiche sein. Und da ist ein CGM einfach völlig übertrieben.
    Da ich die Zahlen nicht kenne, lehne ich mich damit auch nicht aus dem Fenster. Aber wenn ich "viele" sage, müsste das stimme. Viele T2er sind ja nicht mal insulinpflichtig. Welchen nutzen sollten diese aus einem CGM haben, den ein FGM nicht auch bieten kann? Hyperalarm? Und dann? Sie korrigieren nicht...

    Als Selbstzahler mit Sensoren von privat über Kleinanzeigen kommt man günstiger weg, als mit dem Libre.
    Die 200€ passen nicht. Eine 4er Box bekommt man eigentlich immer für ca. 140€. Mein günstigster Schnapper
    lag bei 100€. Die Rechnung geht natürlich nur auf, wenn man technisch den Transmitter immer wieder mit neuen
    Batterien re-animieren kann. Hinzu kommt aber eine längere Laufzeit 14+ mit guten Werten. Wenn ich also mit
    70€ im Monat rechne, können sich das bestimmt viele Leute leisten.


    Zu den Kosten: Deshalb hab ich geschrieben: auf die Schnelle. Aber wie du schon schreibst, braucht es dazu eine leicht technisch-affine Ader, um dann wirklich günstig wegzukommen.
    Aber es geht ja im Beitrag eigentlich darum, dass die Krankenkasse zahlen soll ^^

  • Aber jetzt noch mal im Ernst: der Vorteil vom CGM ggü FGM ist die Möglichkeit zum aktiven Alarm, oder? Und vielleicht noch ein bisschen andere Anzeigen oder Datenaufbereitung. Und wem die Kalibrierung vom Libre nicht paßt, der hat mit anderen Sensoren die Chance, dass es damit besser hinhaut.


    Aber das braucht halt nicht jeder. Wer sich nur mit einem Haufen Elektronik vor die Tür wagt, ist auch darauf angewiesen, dass das immer alles funktioniert.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Aber jetzt noch mal im Ernst: der Vorteil vom CGM ggü FGM ist die Möglichkeit zum aktiven Alarm, oder? Und vielleicht noch ein bisschen andere Anzeigen oder Datenaufbereitung. Und wem die Kalibrierung vom Libre nicht paßt, der hat mit anderen Sensoren die Chance, dass es damit besser hinhaut.


    Aber das braucht halt nicht jeder. Wer sich nur mit einem Haufen Elektronik vor die Tür wagt, ist auch darauf angewiesen, dass das immer alles funktioniert.


    Lg Hubi


    Wahre Worte .Danke

    Der Weg ist das Ziel

  • Also ich für mich kann nur sagen, dass mir das Libre alles liefert, was ich derzeit brauche und möchte. Deshalb fände ich es viel spannender, wenn in den FGM-Markt etwas Bewegung käme, z. B. durch weitere Anbieter.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Das Leben ist zu kurz für ein langes Gesicht!

  • Ein wirklicher Vorteil für mich wär das Implantat. Ich habe zwar keine so stark ausgeprägten Allergien auf den Libre-Kleber wie andere, aber auch ich finds bisweilen störend. Nicht so störend, dass ich die massiven Mehrkosten gerechtfertigt finde in meinem Fall.

  • Dann musst Du aber immer noch den Sender aufkleben. Da kann auch eine Allergie auftreten. Das hat zwar bisher noch keiner der "zahlreichen" Anwender berichtet, aber bei dem Libre gabs am Anfang auch keine Probleme.
    Grundsätzlich sehe ich das so, dass die Technik überschaubar und anwendbar sein muss. Bei der Pumpe werde ich mich wohl für die DANA entscheiden. Aber nicht wegen des Loops, sondern weil ich die Pumpe komplett fernsteuern kann. Das ist für mich eine Erleichterung, wenn ich zum Bolusabruf nicht ständig die Pumpe rauskramen und kontrollieren muss. Beim Libre reicht auch das kurze Scannen des Sensors. Der Zwischenschritt mit dem Receiver fällt weg, eine Fehlerquelle weniger.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • ich finde CGM vs. FGM in der Form wie es hier geführt nicht sehr informativ 8|


    Warum so polarisierend? In meiner ersten Schwangerschaft (2001), wäre alles besser gewesen als alle 2h in den Finger stechen und trotzdem von einer Hypo in die nächste zu fliegen. Ich bin dankbar das wir inzwischen die Auswahl haben zwischen mehreren systemen und es werden noch mehr dazukommen. Jeder kann die Auswahl treffen, was für die Lebensphase passt.
    Ich stand neulich im Bad vor dem Spiegel und dachte: links die outgesourcete BSD rechts den Sensor.... siehst schon wie ein Cyborg aus.
    Aber hey: ich kann noch sehen und auf beiden Beinen stehen. Und das soll bitte auch so bleiben.
    Und es ist schon toll, wenn man in bestimmten Lebenslagen Bolusinsulin nicht vorsorglich (ängstlich) kürzen muss oder in einer Versammlung mal eben auf dem Display sieht, ob der Stoffwechsel noch passt.


    Also ein bisschen weniger Missionarsstellung bitte und mehr Infos für die die sich entscheiden wollen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Dass die Sensoren jetzt bei uns auch auf 10 Tage begrenzt sein sollen, brauchen wir wohl nicht mehr fürchten. In USA dürfen die Leute jetzt auch 14 Tage die Sensoren benutzen. Wird dort als große Neuerung gefeiert (Sept. 2018)
    http://www.abbott.com/corpnews…eestyle-libre-14-day.html

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub