Erfahrungsberichte G6

  • a.) Wir haben alle unterschiedliche erfahrungen

    b.) Ich habe manchmal den Eindruck, dass verbitterte Kämpfe entfacht werden, wenn es darum geht, seine Einschätzung für/wider etwas zu teilen

    c.) Bei einem langzeitwert von zwischen 5 bis 6,8 sind genannte Abweichungen irrelevanter (ich sage explizit nicht zu vernachlässigen) als bei einem HBA1c, der grundsätzlich zu hoch ist. Da ist es fatal, wenn über std der Sensor einen guten bz vorgaukelt, der aber blutig viel zu hoch ist.

    d.) Meine Probleme mit dem dexcom kommen nicht bei guten Werten an den Tag. Somit wird es jmd, der überwiegend Werte in diesem Bereich hat, auch weniger auffallen.

    c.) Ich werde wechseln, eine Garantie, dass der Guardian besser ist, gibt es nicht. Aber kann man ja glücklicherweise für drei Monate testen und ggf. das System wieder abwerfen.

    .....

  • Ich habe manchmal Abweichungen von 15-20 mg/dl. Das finde ich jetzt auch in Ordnung.


    Ich frage mich eh wie die Leute so viel messen können wenn man nicht mehr so viele Teststreifen verschrieben bekommt.

    Ich nutze die Teststreifen mehrfach: zum blutigen Messen, als Zahnstocher und zum Herauspulen des Transmitters.


    Und immer beachte ich, dass die Teststreifen auch bis zu 20% falsch anzeigen.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Bei einem gutem HbA1C ist es aber auch fatal, wenn bspw. ein zu hoher Wert angezeigt werden würde und man dann fälschlich zu viel korrigiert.


    Nicht bei jedem passt jedes CGM. Zum Glück gibt es ja etwas Auswahl. Bei mir messen die Sensoren gut, auch im Bereich ü200.


    Je höher der Wert ist umso mehr kann auch die erlaubte Abweichung liegen. +-15% vom Laborwert sind zulässig. Wenn jetzt Labor 200 zeigt, kann der gemessene Wert im extremen Fall bei 170-230 liegen und die Toleranz wäre erfüllt. Bei 300 wären es bereits 255‐345...

  • Je höher der Wert ist umso mehr kann auch die erlaubte Abweichung liegen. +-15% vom Laborwert sind zulässig. Wenn jetzt Labor 200 zeigt, kann der gemessene Wert im extremen Fall bei 170-230 liegen und die Toleranz wäre erfüllt. Bei 300 wären es bereits 255‐345...

    Traurig - auf nichts in der Welt kann man sich verlassen.
    Ich habe übrigens schon immer mit solchen Schwankungsbreiten und Abweichungen kalkuliert und entsprechen ungenau auch meine Kh geschätzt und bin gut gefahren (bisher).


    Noch mal zur Erinnerung, als es bei mir los ging, habe ich mit der Nierenschwelle (um die 180 mg/dl, wenn der Zucker süß ist - nee, ich habe Teststreifen gehabt) hantiert und mehr oder weniger Insulin gegeben. Es ging gut.


    Je genauere unsere Ausstattung (scheinbar) ist, um so verrückter kann man sich machen:


    Es lässt sich ja nicht einmal schätzen, erst recht nicht wissen,

    • wie man sich bewegt,
    • wieviel Kh/Fett/Eiweiß man im Essen hat
    • wie das Insulin gerade wirkt
    • welchen Messfehler der Sensor oder das BZ-Messgerät anzeigt

    usw.


    Viel Spaß mit der Diabetestherapie (lest mal in facebook, was die Neulinge so fragen und schreiben).

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Bin mit Dexi sehr zu frieden habe in 3 Jahren etwa 3-5 Sensoren reklamiert aber nun habe ich den 4ten Sensor in folge der viel zu tief anzeigt ( Dexi LOW blutig 98 ) sind zwar alle ersetzt worden aber nervt.



    Life is an endless adventure

  • Hamburger 1 : Wegen dem LOW - das haben viele (ich auch manchmal) in den ersten 12-24h nach dem Setzen. Dann kannst Du kalibrieren oder "aussitzen". Nach 24h Einlaufphase - der Körper kämpft dann noch gegen den Faden - läuft der G6 bei den meisten sehr zuverlässig. Ich setze neue Sensoren i.d.R. nachmittags, dann kann ich nachts Alarme ausschalten (da hab ich die Werte nach Erfahrung ohnehin im Griff) und am nächsten Morgen läuft dann i.d.R. alles ruhig. Wenn nicht - 1x kalibrieren und fertig. Bei mir klappt das jedenfalls prima. Habe auch schonmal 2h nach dem Setzen kalibriert. Einige raten davon ab, bisher kann ich das nicht nachvollziehen. Aber so macht halt jeder seine Erfahrungen.

  • Hamburger 1 : Wegen dem LOW - das haben viele (ich auch manchmal) in den ersten 12-24h nach dem Setzen. Dann kannst Du kalibrieren oder "aussitzen". Nach 24h Einlaufphase - der Körper kämpft dann noch gegen den Faden - läuft der G6 bei den meisten sehr zuverlässig. Ich setze neue Sensoren i.d.R. nachmittags, dann kann ich nachts Alarme ausschalten (da hab ich die Werte nach Erfahrung ohnehin im Griff) und am nächsten Morgen läuft dann i.d.R. alles ruhig. Wenn nicht - 1x kalibrieren und fertig.

    Kann ich so bestätigen. Dieser irre Sensor, von dem ich vor par Tagen geschrieben hatte:

    lief nach 12 Stunden dann einigermaßen OK. Wegen anstehenden Frühstück konnte ich nicht sofort kalibrieren, ab Mittag war es dann auch nicht mehr nötig.

    Sollte ich irgendwann doch loopen wollen, muss ich mir wohl nen zweiten Transmitter zulegen - sonst hätte ich immer min 1 Tag Zwangspause...

  • Naja, 12-24h ohne perfekte Werte und ohne Loop sollten ja auch mal "drin" sein - ist natürlich ärgerlich, aber "so ist das Leben" - so wäre meine Einstellung dazu. Es passiert ja auch nicht bei jedem neuen Sensor und etwas flexibel muß man halt immer bleiben. Ein perfektes CGM-System wird es vermutlich nie geben - zumal der "Mensch der dranhängt" die größte Unbekannte und Fehlerquelle No1 ist. Die CGM-Technik ist ausgereift, durchgeprüft und jeder Sensor durchläuft eine Qualitätskontrolle mit Pharma-Regulierung, höhere Anforderungen gibt es fast nicht, Daran liegen die ganzen "Montagssensor-Geschichten" also nicht - es ist der "Montags-Mensch". Meine Meinung, bitte nicht streiten. Danke :-)

  • Das mit den Abweichungen bei den Sensoren haben wir schon immer gehabt. Bei einzelnen funktionieren sie besser bei anderen weniger gut.

    Trotzdem ist die generelle Aussage, ich habe xx Abweichungen kritisch zu betrachten.


    Grundsätzlich gilt:

    Abweichungen bei steigendem oder fallendem BZ sind normal

    • Die Werte der Sensoren sind 5-10 Min hinter den echten BZ-Werten. = Je nach Stärke des Anstiegs / Abfalls können hier große Unterschiede sein).
    • In den ersten 3 Tagen können die Werte stärker schwanken = auch die Abweichungen größer sein, danach glättet der Algorithmus stärker.

      Also: Immer berücksichtigen, wann die Werte verglichen wurden!!

    Ich bekomme die Werte trotz Kalibrierung nicht hin:

    • Auch hier gilt:
      • Kalibrieren nur, wenn die Werte konstant laufen. = Lieber warten und mit falschen Werten arbeiten, als den Algorithmus noch mehr zu verwirren.
      • Nie Kalibrieren, wenn die Werte extrem hoch oder niedrig sind.
      • Kalibrierungen bei steigenden und fallenden Werten vermeiden. Der Algorithmus kann das nur bedingt „gerade“ rechnen
      • Nie mehrfach, kurzfristig hintereinander kalibrieren. Das bringt das komplette System durcheinander.
      • Nie in den ersten 6h nach Setzen des Sensors kalibrieren. Auch das bringt den Algorithmus durcheinander.

        Wenn man das beachtet, bekommt man fasst jeden fehlerhaft arbeitenden Sensor hin.

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • danke, die argumente sind nicht neu für mich.

    Auch setzstelle, sensorlaufzeit, genug trinken (unterhautfettgewebe durchspült sensorfaden) alles berücksichtigt.

    Aber einen konstanten sensorwert von ca 120 über 3-4 std und ein blutiger gegencheck dann (ohne Essen oder anderen eingriff) bei 220 geht nicht. Auch hier unter der Voraussetzung, nicht zufällig irgendwas zuckriges an den Fingern zu haben. Unabhängig von den ersten oder letzten Tagen der Laufzeit.

    Jede kalkulierte Abweichung ist da überschritten. Das ganze als Dauerzustand, nicht ab und zu mal.

  • Ich habe manchmal Abweichungen von 15-20 mg/dl. Das finde ich jetzt auch in Ordnung.


    Ich frage mich eh wie die Leute so viel messen können wenn man nicht mehr so viele Teststreifen verschrieben bekommt.

    Es kommt ganz drauf an, wie man sonst so eingestellt ist. 15-20 über meinem Zielwert würde für mich schon 1,5 - 2 IE Korrekturinsulin bedeuten. (Ich hab eine 10er Korrekturregel).
    Deswegen würde ich da dann kalibrieren.
    Und was die Teststreifen angeht, komme ich mit einer Dose ein knappes Jahr aus. Ich bin ja extra schon umgestiegen vom Accu-Chek Mobile auf das Contour Next Link 2.4, das ich mit meiner Pumpe bekommen habe, weil ich sonst zu viele ungenutzte Testfelder entsorgen musste.

    Aber selbst 1-2 Dosen pro Quartal wären bei meiner Diabetologin kein Problem.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Nach dem Sport, oder nach einer längeren Phase unter 70mg/dl sind die Glukosespeicher leer und werden bei den nächsten Mahlzeiten wieder aufgefüllt.

    Häufig sind dann die Sensorwerte niedriger als die Blutzuckerwerte, da der Zucker aus dem Blut direkt in die Speicher abfließt, und das Zwischenzellwasser am Sensor dann weniger Zucker enthält als das Blut.


    Ich würde also die Auflistung von doraberta noch erweitern:

    -Nicht während oder nach dem Sport einen nach unten abweichenden Sensor kalibrieren. Auch nach einer länger andauernden Niedrigphase, ist ein niedrigerer Sensorwert im Vergleich zum Blutzucker physiologisch bedingt.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

    Einmal editiert, zuletzt von Zuckerstück ()

  • Und mit welchem Blutzucker kalibriert ihr dann, wenn ihr alles beachtet?
    Doch nicht mit dem, der auf dem BZ-Messgerät angezeigt wird? Ihr müsstet das Messgerät erst einmal kalibrieren, bei der vorgeschriebenen Temperatur und dann mindestens zweimal messen, an verschiedenen Fingern und schauen, dass an den Fingerkuppen kein flüssiges Desinfektionsmittel mehr ist und auch kein Zucker vom Marmeladebrot.


    Jetzt wieder ernsthaft:
    Bei uns ist alles nicht exakt, ich habe ja schon einige Fehlerquellen aufgezählt. Warum macht ihr euch dann beim Kalibrieren so viele Gedanken und Mühen. Ich nehme die 20% Grenze und was innerhalb liegt lasse ich, wie es ist. Beim nächsten blutigen BZ stimmt es meistens besser als vorher. Wobei ich natürlich nicht weiß, wer falsch liegt, der Sensor oder das Messgerät.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Ich habe eine Korrektur von 20 am Tag, tendiere aber auch schon eher auf die 10er Marke.

    Die hatte ich auch mal. Hab es dann aber hochgeschraubt, weil irgendwann immer mehr Korrekturen einfach verpufft sind.


    Wie sieht es bei Dir denn mit Gewicht, Fettstoffwechsel und Blutdruck aus?


    Viele Grüße
    Jörg

  • Die hatte ich auch mal. Hab es dann aber hochgeschraubt, weil irgendwann immer mehr Korrekturen einfach verpufft sind.


    Wie sieht es bei Dir denn mit Gewicht, Fettstoffwechsel und Blutdruck aus?


    Viele Grüße
    Jörg

    Habe immer noch Übergewicht aber ein bisschen weniger als vor paar Monaten. Dadurch hat sich der Blutdruck normalisiert. Zum Fettstoffwechselstörung kann ich nichts sagen da ich mich da nicht auskenne.


    LG

  • Habe immer noch Übergewicht aber ein bisschen weniger als vor paar Monaten. Dadurch hat sich der Blutdruck normalisiert. Zum Fettstoffwechselstörung kann ich nichts sagen da ich mich da nicht auskenne.

    Gemeint sind damit die Blutfette Cholesterin und Triglyceride.

    Wenn die bei dir auch erhöht sind, könnte es auch ein Doppeldiabetes sein. Also ein DM2, der sich noch auf einen schon bestehenden DM1 aufsetzt.
    https://www.aerztezeitung.de/M…abetes-zu-tun-244661.html


    Viele Grüße
    Jörg

  • Man!

    Ich habe eben seit Nov 2019 meinen ersten Sensor verloren.

    Hatte ihn vorhin neu gemacht, war unterwegs...

    Wieder zu Hause steh ich irgendwann vorm Badezimmerspiegel und denke "Wattsn datt"?

    Da hing mein Doppelwoppe- G6-fixomull- Sandwich nur noch an dem T-Shirt rum.

    :D:floet:pfeil:

    Der fühlte sich auch irgendwie feucht an. Hier ist Sonnenschein und 28°.:/


    War wohl eine blöde Stelle (zu viel Bewegung in der Lage) :wacko::pinch:


    Ersetzt Dexcom den auch? :confused2:/

    Hat da wer Erfahrung?


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant