Lyumjev (URLi) - Erfahrungsthread

  • Cindbar: Ach, die H-Tron ist der direkte Vorgänger der Combo? Nicht die D-Tron? (Meine geliebte erste Pumpe, dieser unverwüstliche Klotz. 😁) Das war mir gar nicht klar.

    Einmal editiert, zuletzt von Jorgon ()

  • Bitte haltet mich für dumm , gibt es denn keinen Pen zum selbstfüllen?

    Also da ich nur Durchstechflaschen mit Lyumjev habe, habe ich schon vor einiger Zeit leere FIASP Ampullen gereinigt und dort dann das Lumlum eingefüllt. Klappt! mit dem Novopen 5 1a

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Falls ich dauerhaft beim Lumlum bleibe, stellt sich mir ein applikationstechnisches Problem. Ich bin zwar nicht gerade ein Sensibelchen, aber ich dosiere häufig sehr präzise in 0,5er Schritten und benötige deshalb einen Pen, der das zulässt.


    Die Insulinhersteller kochen ja alle bei den Pen-Patronen ihr eigenes Süppchen. Lilly hat nur einen einzigen Pen, den Savvio 3, der sich nur in 1er Schritten dosieren lässt. Das Lumlum gibt es zwar auch im Fertigpen KwikPen Junior (offenbar für Kinder) mit 0,5er Schritten. Der ist aber nur in einer kleinen Packung mit 5 Stück verfügbar, sodass bei Abdeckung des üblichen Bedarfs eine übermäßige Zuzahlung anfällt (ist ja auf 10 EUR gedeckelt, wird aber pro Packung berechnet). Zudem sind Fertigpens nicht gerade nachhaltig und unnötig teuer.


    Denke darüber nach, ggf. einen Pendiq 2.0 anzuschaffen (obwohl der mir eigentlich zu klobig ist), der laut Webseite mit Lilly-Patronen kompatibel sein soll. Gibt es noch andere Pens, in die Lyumjev-Patronen passen?

    Wenn der Pen nicht passt?
    Ich habe doch einen uralten Novopen 1mit Glas-Ampullen, die es schon lange nicht mehr gibt.

    Ich fülle mit einer Spritze immer die alten leeren Ampullen. Z.Z. mit URLi. Das funktioniert ganz gut. Ich drücke das alte Insulin, das schon länger in der Ampulle war, raus und verwerfe das und fülle neu. Schau mal deinen Pen an, ob du da nicht irgendwie an das Reservoir rankommst.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • ich denke, das könnte "bauartbedingt" ein Problem geben. Die Novopenampullen sind zylindrisch, man kommt mit dem Stempel wirklich bis ganz nach unten (kann also tatsächlich leer machen). Die Patronen vom URLi haben einen kleinen "Flaschenhals", da bleibt dann wohl immer ein Restchen altes Insulin drin :/

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Hobbybauer: soweit ich weiß nicht.


    Theoretisch könnte man ja steril verpackte Glasampullen für die jeweiligen Pens zum selber befüllen anbieten, da hat aber vermutlich keiner aus der Pharmaindustrie Interesse daran...

    Die gab es - wie so vieles was einfach verschwunden ist.

    Wie sollen die da Geschäfte machen und Dollars in die Augen bekommen, wenn jeder das Füllen selbst macht?

    Aber es geht immer noch, das selbst befüllen - siehe meinen anderen Beiträge zum Novopen 1.

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  • habe ich schon vor einiger Zeit leere FIASP Ampullen gereinigt und dort dann das Lumlum eingefüllt

    Auch wenn hier bei mir ein großes Schild "kids, don't try this at home" hochklappt: Wie? (Ich erinnere mich, dass July95 vor einiger Zeit die Idee hatte, Penpatronen mit Kochsalzlösung zu füllen... Bekommt man den Stopfen lebend raus und v.a. wieder rein?)


    Irgendetwas muss die Mitanbieter (z.B. Berlin Chemie) davon abhalten, einen half-step Pen zu bauen, in den die Ampullen aller Hersteller passen würden :-(

  • Irgendetwas muss die Mitanbieter (z.B. Berlin Chemie) davon abhalten, einen half-step Pen zu bauen, in den die Ampullen aller Hersteller passen würden :-(

    Ich schätze mal, das es der gleiche Grund ist, warum die Pumpenhersteller nicht ein Anschlusssystem bauen. Jeder kocht sein Süppchen, weil man Angst hat, das der Bessere von den Herstellern dann das Rennen macht und man selber (Hersteller) kein Zubehör mehr verkaufen kann.


    Dabei sind wir Alle so unterschiedlich, das es hier nie "Den Einen" geben wird.

    Und die Entwicklung der Hilfsmittel ist es auch nicht zuträglich.. da müßte man sich ja mit den User auseinander setzten und kann ihnen nicht einfach was überstülpen...

    (sorry - für den Gefühlsausbruch) :ugly:


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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  • Bekommt man den Stopfen lebend raus und v.a. wieder rein?

    Ja, kein Problem. Der Stopfen ist eigentlich sehr beweglich. Ich ziehe mein Pumpenreservoir auch aus Patronen auf und beim entlüften kann ich auch wieder Luft/Insulin zurück in die Patrone drücken. Nur ganz am Anfang muss ich den Stopfen ein wenig lockern, danach kann ich sogar nur durch den Sog der Spritze den Stopfen bewegen.

    Insofern ist es kein Problem die Patrone mit einer Einmalspritze leer zu machen bzw. anders zu befüllen.

    Edit: Nur um Missverständnisse vorzubeugen, ich beziehe mich darauf, die Ampulle über die Öffnung unten wiederzubefüllen. Den Stopfen ganz zu entfernen und die Ampulle von "hinten" zu befüllen dürfte nicht praktikabel sein.


    Wie hygienisch das ganz nun aber ist, wenn man Lyumjev immer in eine (die gleiche?) Fiasp-Ampulle füllt, sei dahingestellt. Einmal, weil man die alte Ampulle eigentlich nicht ganz leer bekommt. Zum anderen, weil man die alte Ampulle dann ja auch immer wieder benutzen muss (oder man schmeißt laufend Fiasp weg). Hinzu kommt, bei niedrigem Insulinbedarf hält so ne Ampulle ja auch oft mehrere Wochen.


    Irgendetwas muss die Mitanbieter (z.B. Berlin Chemie) davon abhalten, einen half-step Pen zu bauen, in den die Ampullen aller Hersteller passen würden

    Vermutlich gibt es da auch Patente die zu beachten sind. Stellt sich auch die Frage, wie groß der Markt denn dafür ist. Kinder bekommen ja immer häufiger direkt ne Pumpe und bei den Erwachsenen sind die Typ 2er mit hohem Insulinbedarf der wesentlich größere Markt.

    Ich war schon sehr positiv überrascht, dass es von Lyumjev immerhin nen 0,5er Fertigpen gibt.


    P.s. und Back-to-topic:

    Ich stelle fest: Man sollte einen Katheter nicht kurz nach einer Lyumjev-Bolusgabe ziehen rausreißen, das war ein ziemliches Blutbad.:pfeil:

    Einmal editiert, zuletzt von Gendra ()

  • Steve8x8 Wenn man mit einer Spritze in die dafür vorgesehen Öffnung Luft reindrückt, kommt der Stopfen raus und man kann ihn dann einfach wieder reindrücken. So bekommt man auch später die Luft nachdem einsetzten raus und kann Insulin einfüllen Das geht ohne Probleme. Da ich den Pen bei Benutzung schräg halte komme ich auch mit dem Totvolumen Luft was logischerweise in der Ampulle verbleibt nicht in Berührung.


    Zu meinem Hintergrund. Ich nutze das nur als Notfallpen, wenn mein Katheter nicht richtig funktioniert etc. Wenn ich mir richtige Patronen oder Feritgpens besorge, versauern die im Kühlschrank weil ich nur selten Bedarf habe. Daher nutze ich das so als meine Lösung. Es sind auch immer nur vielleicht 20-30 Einheiten im Pen. Nach 4-6 Wochen kommt das dann weg und neues Insulin rein. Ich habe noch leere Ampullen FIASP da die ich dafür nutze. Aber es spricht auch nix dagegen die Glasampullen mehrfach zu nutzen, ich wüsste nicht wo das ein Problem ist.

    Ich nutze dafür dann das Restinsulin in der Durchstechflasche wenn es nicht mehr für eine Reservoirfüllung lohnt.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

    Einmal editiert, zuletzt von FelixB ()

  • Gendra jetzt weiß ich auch warum ich letztens nach dem Frühstück ein T-Shirt versaut habe. Es hatte sowas von geblutet. Ist aber auch einleuchtend, das Zeug wirkt schneller wegen der Förderung der Durchblutung an der Setzstelle. Wenn man dann den Stöpsel zieht..... ||=O8|:arghs:

    Stay cool and carry on gardening !

  • Ich bin ja da echt altmodisch, ich benutzte bis heute noch Einmalspritzen statt Pen, wenn es nötig ist ( Urlaub am Strand, die Pumpe bleibt im Hotel oder sowas). Vielleicht wäre es eine Option, wieder auf Einmalspritzen umzusteigen, wenn ansonsten die Vorteile vom LumLum überwiegen?

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Vielleicht wäre es eine Option, wieder auf Einmalspritzen umzusteigen, wenn ansonsten die Vorteile vom LumLum überwiegen?

    Du sagst es..;)

    Genau das habe ich vor beim nächsten Termin in der Diapraxis.:D

    Natürlich nur für Notfälle.:urlaub

    Da gab es früher so schöne kleine, mit roter Kappe von B-D waren die glaube ich.. da konnte man auch nicht die Nadel abnehmen - die hab ich echt gemocht!


    oder man sich mehr anstrengen müsste, was gescheites auf den Markt zu bringen...

    :thumbup::pflaster:


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  • Du meinst bestimmt die normalen Einwegspritzen, oder? Die sollte man sowieso immer zuhause haben, falls Pumpe oder auch Pen kaputt gehen. So habe ich das vor 20 Jahren gelernt und seitdem habe ich immer welche zuhause.

    Aktuell habe ich welche von Braun. Die von BD finde ich persönlich aber besser.


    Omnican 50 von Braun

  • Vielleicht wäre es eine Option, wieder auf Einmalspritzen umzusteigen, wenn ansonsten die Vorteile vom LumLum überwiegen?

    Bei mir funktioniert Fiasp nicht in der Pumpe (brennen, Schmerzen etc). Deswegen läuft in der Pumpe wieder Novorapid (Basalrate, Korrekturen) und als Bolus gibt es Fiasp per Einmalspritzen.


    Lyumjev funktionierte bei mir leider auch nicht per Spritze oder Pen. Ich hatte Einwegpens zum probieren. Anfangs alles gut, eine Woche später brennen, Druckschmerz und dicke Rötung an den Einstichstellen.

  • seit ich auf Lumlum umgestiegen bin hab ich die auch. Vorher hatte ich noch alte Pens, es machte aber beim besten Willen, keinen Sinn, mir jetzt für den "Notfall" nen Pen verschreiben zu lassen, zumal das Insulin in den Durchstechflaschen deutlich billiger ist (also mehr Stoff zum gleichen Preis).


    Sind auch nicht teuer, ich glaub, ich hab für 10 Stück 3 Euro bezahlt...

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  • Totvolumen Luft

    Also in meinen "leeren" Ampullen ist noch Insulin drin, keine Luft - und wie das mit dem Reinigen vonstatten gehen soll, ist mir auch nicht klar. Aber das war ja eh nur akademisches Interesse.

    Ob der Dichtgummi eine ausgewachsene Spritze aushält (die dürfte kaum mit 32G daher kommen wie die Pennadeln) und wie oft, kann ich nicht abschätzen.

  • Die von BD finde ich persönlich aber besser.

    Danke dir!


    ja, BD war meines Erachtens dünner und kürzer..(das ist schon - wie bei dir, ü20 Jahre her)


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  • Totvolumen Luft

    Also in meinen "leeren" Ampullen ist noch Insulin drin, keine Luft - und wie das mit dem Reinigen vonstatten gehen soll, ist mir auch nicht klar. Aber das war ja eh nur akademisches Interesse.

    Ob der Dichtgummi eine ausgewachsene Spritze aushält (die dürfte kaum mit 32G daher kommen wie die Pennadeln) und wie oft, kann ich nicht abschätzen.

    Wenn der Stopfen hinten einmal raus war, hast du ein Luftvolumen in der Ampulle, da der Stopfen nicht bis ganz nach oben geht. Das kann man wenns stört versuchen mit einer Spritze wegzuziehen.

    Und ja, das Dichtgummi hält die Spritze vom Dana RS Reservoir super aus, keine Probleme gehabt bisher.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis