Du hast jetzt Tipps en masse bekommen, die dir bei deinen Problemen helfen müßten toosweet. Ich muss glaube ich dazu nichts menr schreiben.

Ein anderes Problem, das du so nebenbei anschneidest ist:

Helft mir, nicht Alkoholikerin zu werden!

Vorsicht mit solchen Äußerungen. Das ist noch eine ganz andere Hausnummer und damit sollte man nicht so lapidar umgehen. Kennst du Alkoholiker? Was weißt du darüber? Ich kannte einen, der nach langer Sucht, Verlust der Familie mit Kindern, Verlust des Berufs und damit Existenz elendiglich krepiert ist und alle Phasen des Alkoholismus elendiglich durchlebt hat. Zum Ende hin sah er tatsächlich die weißen Mäuse die Wände hoch laufen. Das ist eine unsägliche Sucht und mit dem Thema solltee man nicht so leichtfertig umgehen. Du hättest auch einen treffenderen Titel für deine Einstellungsprobleme wählen können.

toosweet

Bevor ich 2011 auf die Omnipod gewechselt bin habe ich mit 3 Gaben Levemir probiert, der Erfolg war mäßig.

Ich habe Novorapid in der Pumpe und eine steile morgenliche Basalrate, die bereits 2 Stunden vor dem Aufstehen massiv Insulin liefert. Damit gehts (aber nur wenn ich abends nicht soviel Käse esse)

Wein hilft auch, allerdings sollte man eben bei 5 mal pro Woche und weniger als einer halben Flasche bleiben. Es gibt tatsächlich einen nierenschützenden Effekt. Allerdings steigt da z.B. auch wieder das Brustkrebsrisiko. Muß man eben entweder "im Griff" haben oder lassen. Es werden vom Alk aber deutlich weniger Menschen abhängig als von Nikotin. Alk bremst die Leberausschüttung, mit 24 h Champagner wäre also eine Heilung möglich. Aber wer will das schon

Es gibt schlimmere Szenarien.

Bollinger auf Rezept wäre traumhaft.

Mal ein Hinweis: Dawn fängt nicht um 6 Uhr an, sondern nachts zwischen 3 und 4 Uhr.

Das ist wohl eher ein Aufstehphänomen, welches man mit Aufstehinsulin in den Griff bekommt. Hier muss man sich langsam herantasten, wieviel Korrekturinsulin man benötigt.

Hat aber auch mit dem Biorhythmus zu tun. Wer generell spät aufsteht, wird auch Dawn etwas später haben.

Zitat von July95

Hast du mal versucht, dein Levemir eher zu spritzen am Morgen? Also nicht beim Aufstehen, sondern eher.

Mir fehlt die Phantasie, wie das gehen soll. Im Schlaf kann man sich ja schlecht Levemir spritzen.

Zitat von Ove

Mir fehlt die Phantasie, wie das gehen soll. Im Schlaf kann man sich ja schlecht Levemir spritzen.

Es gibt so ein Teil, was mit "W" anfängt und mit "ecker" aufhört. Man könnte ja dann nochmal weiterschlafen.

Wäre zwar auch nicht meine Lieblingslösung. Aber es wurde ja explizit nach Möglichkeiten für ICT gefragt. Ich würde in so einen Fall definitiv zur Pumpe raten. Aber da hat ja jeder individuelle Vorlieben.

Zitat von toosweet

Tresiba gibt es noch? Dachte dass sei vom Markt genommen. Habe ich aber tatsächlich vor ein paar Jahren auch probiert, so wie auch Lantus. Insbesondere Tresiba war mir einfach zu träge...bei Levemir finde ich es gut, dass man es auch spontan anpassen kann und nicht 3 Tage Depot oder so hat. Aber unabhängig davon, sind meine Erinnerungen an dieser Ersatzinsuline jetzt auch nicht gut.

Bei mir war Levemir eine Katastrophe - ein Versuch mit anderem Basalinsulin wäre es doch wert, oder?

Und die Problematik war damals dieselbe?

Meine Werte gingen mit Lantus auch nach dem Aufstehen ohne Essen stetig nach oben, mit Insulin beim Aufstehen hat es dann gepasst. Um mir das zu ersparen, hat man mir Levemir verordnet. Damit bin ich bei jeder Bewegung, nicht mal nur beim Sport, aus dem Gummibärchenessen gar nicht mehr rausgekommen. Die Wirkung war trotz aller zeitlichen und Dosisversuche für mich überhaupt nicht einschätzbar, das kannte ich bis dahin gar nicht - Katastrophe! Mit Tresiba läuft es wieder perfekt.

Scheint also recht individuell zu wirken.

Zitat von toosweet

Ich stehe auch oft schon um 7 Uhr auf unter der Woche und dann spritze ich mir mein Levemir auch direkt. Aber früher passt einfach nicht in meinen Tagesablauf - ist irgendwie keine nachhaltige Lösung für mich, weil ich nicht so dahinter stehen kann. Auch bei der 3maligen Gabe. Meine Intuition sagt, dass macht es bei mir eher komplexer...

Kann ich nachvollziehen. Stunden früher aufstehen oder den Wecker stellen, um Insulin nachzulegen, ist schon was für Hartgesottene. Und das treibt den BZ stressbedingt garantiert nochmal extra hoch. Ich finde es ja eher interessant, dass du diesen Morgenanstieg nur alltags hast. Das spricht ja wirklich eher für Aufstehphänomen als für Dawn.

Noch eine Idee: hast du mal eins von den ultraschnellen Bolusinsulinen probiert? Ich hatte zuletzt bei ICT sowohl Fiasp als auch Novorapid im Einsatz. Fiasp immer morgens und für Korrekturen; Novorapid zum Essen mittags und abends. Vielleicht kriegst du damit direkt beim Aufstehen (passende Dosis vorausgesetzt) schnell genug die nötige Insulinwirkung zustande. Das könnte man ja mit relativ wenig Aufwand mal ausprobieren.

Zitat von toosweet

Also das war ganz sicher nicht beabsichtigt,

Warum schreibst du es dann, wenn du es nicht beabsichtigst? Wir können nur das lesen was da steht.

Wir haben in der Familie eine Alkoholikerin. Es handelt sich dabei um eine sehr schwerwiegende Erkrankung der nicht so leicht beizukommen und wohl dem den es nicht betrifft.

Deshalb gebe ich Heiner uneingeschränkt recht das man mit diesem begriff nicht leichtfertig umgehen sollte.

Ich finde diesen Titel auch sehr deplaziert an dieser Stelle.

Ja, der Titel ist nicht gut gewählt, aber mit einer Erklärung, dass es nicht beabsichtigt war, sollte es doch auch gut sein 😉. Vielleicht kann ja ein Admin den Titel ändern 😀

Ich hätte aber auch eine Frage - ich lese hier davon, dass verschiedene Basalinsuline oder Bolusinsuline verwendet werden Ist das normal und ist das einfach verschrieben zu bekommen. Bei meiner Diabetologin war das nie ein Thema (mit der und ihrem Team übrigens super zufrieden bin). Wenn man das verschrieben bekommt und quasi sein eigenes Insulinprofil zusammenstellt bekommt man dann auch mehr Nadeln verschrieben?