Kann man ohne Insulin unterzuckern?

  • Hallo,


    Bei mir wurde vor ungefähr 2 Monaten Typ 1 Diabetes diagnostiziert. Ich habe eine entsprechende Schulung bekommen und mir wurde auch erklärt wann ich wie viel spritzen muss. Pro 10 Kohlenhydrate 1 Einheit.


    Mittlerweile ist es aber so dass ich kaum noch Insulin brauche. Manchmal auch Tage lang gar nicht. Der Blutzucker regelt sich meist von selbst. Egal was ich esse.


    Ich habe jedoch dauernd Angst dass ich in Unterzucker komme. Manchmal fällt er ohne dass ich Insulin Spritze auf 80, ich weiß 80 ist kein Unterzucker und eigentlich ein guter Wert. Jedoch bekomme ich trotzdem Angst dass er weiter fällt und ich dann tatsächlich in Unterzucker komm. Deshalb esse ich dann was und dann geht er wieder hoch.


    Soweit ich weiß kann man eigentlich gar nicht in Unterzucker kommen wenn man kein Insulin spritzt. Ist das richtig so? Ich habe zum Beispiel aktuell einen Wert von 93 und möchte in Ruhe schlafen, habe aber Angst dass es im Schlaf irgendwie absackt. Das letzte mal hab ich Nudeln gegessen, gegen 21 Uhr.


    Das letzte mal Insulin gespritzt habe ich am Samstag Nachmittag und das auch nur sehr wenig (0,5 Einheiten Novorapid) . Dieses Insulin hat eine Wirkdauer von 3-5 Stunden, sprich es ist schon längst weg. Ich Spritze im Moment auch kein Langzeit Insulin.


    Kann denn mein Blutzucker überhaupt abfallen? Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus.


    Danke

  • Seit Samstag kein Insulin mehr? Sonntag Abend ohne Bolus Nudeln gegessen und nun in sen Neunzigern?


    Wenn du ausserdem kein Basal spritzt, kann eigentlich nichts passieren.


    Wenn du Basalinsulin spritzt, kannst du natürlich trotzdem unterzuckern, weil du eventuell zu viel spritzt.


    Hört sich für mich aber an, als wärst du in der Honeymoonphase.

  • Ohne Insulin kann der Zucker auch nach unten gehen, etwa beim Sport. Aber solange man es mit dem Sport im Bett nicht übertreibt^^, ist dort keine Gefahr eines Blutzuckerabfalls ohne Insulin. Gegen einen Abfall des Zuckers arbeitet die Leber an, solange die Leber Reserven hat, kann man "normalerweise" ohne Überdosis an gespritztem Insulin nicht gefährlich unterzuckern.

    Bei Dir "stottert" die Bauchspeicheldrüse, ehe sie irgendwann (?) in den nächsten Monaten oder Jahren vermutlich leider ganz den Betrieb einstellt. Die Dosis, die jeweils zu spritzen ist, ändert sich so phasenweise.

    Gegen die Gefahr der Unterzuckerung gibt es die Alarme bei dem Libre 3. Wenn der Zucker unter einen bestimmten Wert fällt, geht der Alarm los, man wacht auf und schluckt eine auf dem Nachtisch bereitstehende, leicht öffenbare, rasch wirkende Süßigkeit.

    Ich selbst habe meinen Alarm nachts erst bei 70, denn gelegentlich liegt man mal auf dem Sensor und er zeigt niedrige Mondwerte an, da möchte man nicht geweckt werden und 70, selbst kurzzeitig! unter 60, ist noch halbwegs ok.

    Ich nutze die Alarme von Xdrip: wenn die Werte tagsüber unter 80 fallen, piept er nur gelegentlich gemütlich vor sich hin, ab 75 wird er öfter und energischer und ab 70 knattert er richtig los.


    Ich bin kein Arzt! Also zur Sicherheit mal bei einer Fachkraft nachfragen.

    Flatten the curve!

  • Mir wurde damals in der Uni, beim uns gesagt, das bei einer Restfunktion eine Unterzuckerung unwahrscheinlich ist, da im Falle eines Insulinüberschusses durch die Nadel, die eigene Insulinproduktion runtergeregelt wird. Aber darüber solltest Du trotzdem mit deinem Arzt sprechen. Und wenn es nur ist um darüber mal gesprochen zu haben. Ist auch mal wichtig.

  • Vielen Dank für die Antworten. Im Moment spritzte ich nur das Novorapid und das auch nur wenn es benötigt wird.


    Der Blutzuckerwert geht nach dem Essen natürlich noch nach oben aber meistens nicht über 180 außer ich übertreibe es und esse sehr viel dann gehts noch höher. Sonst ist der Wert meistens um die 100 aber wie gesagt gelegentlich eben auch auf 80. Ich habe gestern Nacht einfach noch ein Joghurt gegessen dann war der Wert die Nacht über bei 100-110.


    Ich habe noch das Lantus aber dieses spritze ich im Moment gar nicht und ja wie oben bereits gesagt seit Samstag bis jetzt noch kein Insulin gespritzt. Ich habe später vor ein Döner zu essen dann wird wahrscheinlich wieder eine kleine Dosis nötig sein ^^

  • Huhuu!


    Aha, auch ein Spätberufener - meine Diagnose hab ich so 8 Wochen oder so vor Dir bekommen :D :D


    Wenn Du ohne Basal auskommst dann haste wohl wirklich (noch oder im Moment) ne satte Restfunktion. Ohne meine +- 30 IE Toujeo am Abend fange ich nach spätestens 2 Tagen an ziemlich unschön abzudriften...


    Und beim Bolus is es im Endeffekt nix anderes - auch wenn ich RICHTIG vernünftig Esse seh ich ohne Bolus (...ganz am Anfang mal ausprobiert) Ruck-Zuck die 4 vorne :(


    ...und...Döner... Bei nem Ausgangswert von 100 brauch ich bei nem Döner oder Dönerteller nen Spritz-Ess-Abstand von guten 20+ Minuten, jubel mir 8 Einheiten Novorapid rein und wenn alles glatt läuft komm ich 2 Stunden später bei 160-180 raus...


    Nennenswerte Restfunktion ist bei mir eher begrenzt ;)


    Aber, zu Deiner Ausgangsfrage: Nein, ohne (zusätzliches) Insulin kannste im Normalfall eigentlich nicht wirklich in ne Hypo rutschen. Bei wenig essen und sehr, sehr viel Sport kanns schon auch runter gehen, aber eigentlich nicht so weit das es kritisch wird.

    Wie vorhin schon gesagt wurde: Die Bauchspeicheldrüse reguliert sich da selber - selbst mit 100% Restfunktion drückt die nicht bis das Licht ausgeht. Zu wenig kann sie ausschütten - zuviel nicht.


    Kritisch kanns dann nur werden, wenn Du zusätzlich "von aussen" zuführst.

    Dein Organ "rechnet" aus, dass Du 5 Einheiten brauchst, gibt die Frei und Du haust extern auch noch 5 dazu - dann ist es natürlich blöde, weil Insulin "zurücknehmen" geht nicht ;)

    --

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  • Hört sich für mich aber an, als wärst du in der Honeymoonphase.

    Ja, und da konnte ich witzigerweise ganz ohne Bolusinsulin unterzuckern. Weil wenn die Reste durch "ich brauche nichts" längere Zeit was produzieren mussten, dann haben die bei mir NICHT aufgehört wenn die 80 unterschritten waren. Mehrfach ausprobiert, leider Auch bei 60 übrigens nicht. War ein Unterzucker, aber mangels "Masse" dahinter kein böser - aber durchaus unangenehm.


    In meinem Fall hats geholfen trotzdem einen kleinen Bolus zu geben, damit die Reste eben nicht ungefragt längere Zeit Vollgas mit genanntem Effekt geben mussten. Geht aber vorbei, in meinem Fall hats zwei Jahre gehalten.


    Faustregel bei normaler Ernährung bezüglich KH sind etwa 0.5 bis 0.7 IE je KILO Körpergewicht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Mir wurde damals in der Uni, beim uns gesagt, das bei einer Restfunktion eine Unterzuckerung unwahrscheinlich ist, da im Falle eines Insulinüberschusses durch die Nadel, die eigene Insulinproduktion runtergeregelt wird. Aber darüber solltest Du trotzdem mit deinem Arzt sprechen. Und wenn es nur ist um darüber mal gesprochen zu haben. Ist auch mal wichtig.

    Das würde ich aus eigener Erfahrung ungern so stehen lassen und mir gruselt's ehrlich gesagt, dass sowas an Unis erzählt wird!

    Wenn man zuviel Insulin spritzt, kann man natürlich ne Hypo bekommen, egal, ob die Restproduktion mal kurz die Füße stillhält. Das ist mir x-mal so gegangen und wir haben hier im Forum ja auch jede Menge LADAs, die jahrelang mit ihrer Insulin-Restproduktion herumkämpfen.

    Um noch einen draufzusetzen: man kann sogar ne Hypo bekommen _nur_ von der eigenen Restproduktion; Stichwort gestörte Insulinsekretion; das hatte ich vor der Erstdiagnose, immer dann wenn ich ein paar Stunden vorher sehr KH-lastig gegessen habe. Mein Hausarzt fand das nicht weiter bemerkenswert, wenn ich an der Tanke anhalten musste, weil ich ohne Süßes nicht mehr bis nach Hause gekommen wäre. :hmmz:

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Obwohl bei mir keinerlei Restfunktion im Spiel ist, habe ich mir die Angst vor der 80 bzw. manuelle Gegenmaßnahmen abgewöhnt, sofern der Sensor insbesondere nachts nur langsame Veränderungen zeigt. Ich konnte nämlich mehrfach beobachten, dass bei 80-90 eine wundersame selbstständige Stabilisierung erfolgt – das ist offensichtlich der natürliche Wohlfühlbereich (Nüchternblutzucker bei Gesunden).


    Die Stabilisierung erfolgt durch Ausschüttung von in der Leber eingelagerter Glukose. Das funktioniert allerdings nicht beim Fasten bzw. wenn man länger als 12-24 Stunden nichts gegessen hat oder nach exzessiver körperlicher Aktivität.

  • C.M.Burns ja bei mir war das die ersten 3-4 Wochen auch so. Am Anfang habe ich pro 10 Kohlenhydrate 1 Einheit gespritzt und so habe ich dann auch z.B. für eine Pizza 6-7 Einheiten gespritzt und Abends zusätzlich 8 Einheiten Lantus. Hat auch alles ganz gut geklappt aber irgendwann ist der Blutzucker immer stark abgefallen und ich habe die Dosis reduziert. Mittlerweile spitzt ich bei Werten von über 200 0,5 - 1 Einheit und komme dann meist wieder bei normalen Werten raus, manchmal sogar zu tief.


    Dann hoffe ich mal dass es noch lange erhalten bleibt. Bei der Diagnose war der Wert bei über 600 mit Ketoazidose und Verlegung auf die Intensivstation. Hba1c lag bei 7,3%.

  • Sids31


    Also für mich hört sich das auch nach der Honeymoon-Phase an.


    Und - ich kann das mit Angst vor einer Hypo gut nachvollziehen. Das ging mir am Anfang auch so. Ab 80 bekam ich schon die Panik, doch inzwischen lässt mich das kalt. Erst wenn der Alarm unter 70 kommt reagiere ich. Dann schau ich den Trendpfeil an, überlege wann ich was gegessen habe, wie viel ich gespritzt bzw. gebolt habe, wie meine Bewegung war, wie ich mich fühle und ob der Wert stimmen kann. Das ist das Schöne an den Sensoren, aber bitte nicht blindlings darauf verlassen und bei Bedarf blutig nachmessen!


    Aller Anfang ist schwer und verwirrend, mit der Zeit kommt dann die Routine!

  • Dann hoffe ich mal dass es noch lange erhalten bleibt. Bei der Diagnose war der Wert bei über 600 mit Ketoazidose und Verlegung auf die Intensivstation. Hba1c lag bei 7,3%.

    Ketoacidose ist garstig, aber 7.3 HbA1C? Das ist harmlos, ne 17 wäre übel. Ich kann nur aufgerundete 13 damals bieten...


    Und deine Reste werden um so länger stabilsierend durchhalten können, wie du diese nicht überforderst. Eben Insulin entlastend bemessen und nicht "Teller Spaghetti? Geht ja wieder..." Mit nem ganz frisch verheilten Beinbruch macht auch keiner sofort Strecksprünge bis Fallschirmspringen.

    --
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  • Ketoacidose ist garstig, aber 7.3 HbA1C? Das ist harmlos, ne 17 wäre übel. Ich kann nur aufgerundete 13 damals bieten...

    Da bin ich dabei!

    Bei mir warens auch 13,x - der Zuckerkabauter hat sich langsam, aber nachhaltig angeschlichen ;)

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  • Die Stabilisierung erfolgt durch Ausschüttung von in der Leber eingelagerter Glukose. Das funktioniert allerdings nicht beim Fasten bzw. wenn man länger als 12-24 Stunden nichts gegessen hat oder nach exzessiver körperlicher Aktivität.

    ...oder wenn Alkohol im Spiel ist. Damit legt man die Leber (also quasi seine "Lebensversicherung") für Stunden lahm.


    Mir wurde damals in der Uni, beim uns gesagt, das bei einer Restfunktion eine Unterzuckerung unwahrscheinlich ist, da im Falle eines Insulinüberschusses durch die Nadel, die eigene Insulinproduktion runtergeregelt wird.

    Das halte ich für groben Unfug. Wenn "genug" Insulin per Nadel injiziert wurde, um einen in gefährlich niedrige Bereiche zu befördern, dann hilft auch ein kurzfristiger Insulin-Produktions-Stopp der Bauchspeicheldrüse nicht.


    ...

    Manchmal fällt er ohne dass ich Insulin Spritze auf 80, ich weiß 80 ist kein Unterzucker und eigentlich ein guter Wert. Jedoch bekomme ich trotzdem Angst dass er weiter fällt und ich dann tatsächlich in Unterzucker komm. Deshalb esse ich dann was und dann geht er wieder hoch.

    ...
    Ich habe zum Beispiel aktuell einen Wert von 93 und möchte in Ruhe schlafen, habe aber Angst dass es im Schlaf irgendwie absackt. Das letzte mal hab ich Nudeln gegessen, gegen 21 Uhr.
    ...

    Ich würde an Deiner Stelle eher versuchen, zur Nacht hin "Ruhe ins System" zu bekommen. Mit Essen erreichst Du das Gegenteil.

    Versuche doch mal auszutesten, auf welche Werte sich der Körper einpendelt, wenn Du einige Stunden kein Insulin und kein Essen zu Dir nimmst. Vermutlich werden das keine lebensbedrohlichen Pegel sein. (Vermutlich, aber nicht 100% sicher)


    Und mit dieser Erkenntnis kannst Du dann hoffentlich besser schlafen.


    Und da Du noch neu im Geschäft bist: Nachts kann der Libre-Sensor u.U. zu niedrige Werte anzeigen, wenn mechanischer Druck auf die Sensor-Stelle wirkt. ("compression low") - Habe dies bei Deinen Gehversuchen im Hinterkopf.


    Und zu guter Letzt möchte ich Dich ermutigen, bei Unsicherheiten in Deiner Diabetes-Praxis anzurufen. Als Neueinsteiger kannst Du da mit Verständnis rechnen.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ove () aus folgendem Grund: "und" durch "oder" ersetzt, da sonst missverständlich

  • Grounded Das hat man mir auch gesagt dass ich mit 7,3% noch ziemlich gut bedient bin. Ich hatte außer dem heftigen Durst keine Symptome sonst hätte ich natürlich früher reagiert. Ich hab lediglich mal bisschen recherchiert woran es liegen könnte und etwas von Diabetes gelesen. Hab mir aber erstmal nichts dabei gedacht, im Internet wird ja immer erstmal vom schlimmsten ausgegangen, suchst du nach Kopfschmerzen hast du natürlich gleich ein Schlaganfall ^^


    Zufälligerweise war ich einige Tage später bei jemandem zu Besuch der ebenfalls Diabetes hat und hab nachgefragt ob er mir mal messen kann. Da kam der Wert bei 550 raus und er meinte ich sollte ins Krankenhaus. Dort ging dann alles ganz schnell, noch 2-3 mal nachgemessen dann Blut und Urin abgegeben und Intensivstation. 2 Tage später auf Normalstation, da gab es dann die Schulung und paar weitere Ultraschall Untersuchungen danach wurde ich entlassen. Ich habe jetzt Anfang Mai bei meinem Diabetologen nochmal eine ausführlichere Schulung mit mehreren Terminen. Da werden sich dann hoffentlich meine restlichen Fragen beantworten.


    Das Problem ist dass ich im Moment sehr stark auf das Insulin reagiere, wenn ich mir bei einem Wert von 220, 0,5 spritze bin ich 1-2 Stunden später fast im Unterzucker. Deshalb versuche ich einfach so wenig wie möglich zu spritzen und natürlich esse ich jetzt nicht Pasta zu jeder Mahlzeit sondern versuche schon bewusst weniger Kohlenhydrate zu mir zu nehmen.

  • Das Problem ist dass ich im Moment sehr stark auf das Insulin reagiere, wenn ich mir bei einem Wert von 220, 0,5 spritze bin ich 1-2 Stunden später fast im Unterzucker.

    Das is zwar krass, aber sei froh - wenn Du erstmal in ner gescheiten Resistenz drin bist kann das was dauern.

    Ich konnte mir die ersten Tage und WOche quasi unbegrenzte Mengen spritzen und es passierte nix oder nicht viel.

    Erst jetzt seit kurzem muss ich anfangen aufzupassen und genauer rechnen. Die ersten Wochen wie gesagt - ob ich mir da jetzt 2 oder 4 Dinger mehr reingeschraubt habe war völlig egal.

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  • Diese hohe Insulinempfindlichkeit hatte ich anfangs auch. Aber hier: Auch das gibt sich. Wahrscheinlich ist die Kombi aus EIgen- und Fremdinsulin bei dir der Punkt. Weil 1/2 IE bei 95% aller Nutzer eigentlich kaum was macht, außer die sind Kinder. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Was ich dir raten kann - du hast wegen deiner Reste Insulinlotto was Bolus angeht. Such dir "Norm-Mahlzeiten". mit ein paar KH, aber eben nicht zu vielen. Beispiel? Eine oder zwei Scheiben definiertes Industriebrot mit Schinken, Käse und nem 1-2 Eier Spiegelei ("Strammer Max"). Eine kleine Fertigmahlzeit "Industrienudel" wie irgendwas "Maggi Magic Asia". Muss keine Volle Packung sein, ne halbe und dazu einiges an gebratenem Hack tuts auch. Du wirst selbst wissen was dir schmeckt. Selbst zubereitete Nudeln und leider auch Reis schwanken was die Freisetzung der jeweiligen KH angeht. Bei mir(!) klappen die "glutenfreien Nudeln aus Erbsen" (REWE Hausmarke) erstaunlich reproduzierbar.


    Vorteil: Wenn etwas nicht so läuft wie du willst, eine der Mahlzeiten ziehen und schauen, was gerade in welche Richtung los ist. Dafür muss aber die Mahlzeit reproduzierbar sein und eben nicht "Irgendwas vom Dönermann".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Eines meiner Standardessen ist...Schokolade :rofl kann man super berechnen und geht langsam ins Blut. Ist natürlich keine vollständige Mahlzeit, aber ich will damit nur sagen auch mit Diabetes kann man essen was man will, naja fast.

    Sobald man extern Insulin zuführt kann man unterzuckern aber dein Körper lässt das nicht einfach geschehen sondern reguliert mit aller Kraft dagegen. Mit ein bisschen Traubenzucker kriegst du das dann auch hin die UZ zu beheben. Der Sensor warnt dich ja auch.