Kräutermischung senkt Insulinbedarf drastisch, Hypo folgte

  • Moin an Alle,

    seit gut einer Woche habe ich eine Kräutermischung genommen die den Darm stärkt, weil ich 2 Infekte hintereinander hatte und den zweiten nicht los werde. Am Samstag musste ich abends den Sensor wechseln, also habe ich vorher ordentlich gegessen ohne Einheiten dafür zu spritzen, jedenfalls für meinen normalen Bedarf ordentlich. Ich nahm höhere Werte in Kauf, weil ich zwischendrin nicht blutig messen wollte und dachte, ich könne sie hinterher runter spritzen. Wie aus heiterem Himmel muss mein BZ in den Keller gerauscht sein, was ich bei der Geschwindigkeit nicht kommen gemerkt habe. Am nächsten Tag habe ich die einzelnen Bestandteile der Kräutermischung nochmal gegoogelt und fand heraus, dass zwei der Kräuter: Beifuss und Labkraut auch auf die Bauchspeicheldrüse wirken. Aber ich hab seit 2015 den Typ 1, hätte nie gedacht, dass es meine BSD so in Schwung bringt, dass ich z.B. das Langzeitinsulin seitdem um 25% reduzieren kann. Habe die Einnahme sofort gestoppt, trotzdem brauche ich noch immer so wenig Insulin. Habt Ihr etwas vergleichbares schon mal erlebt? Liebe Grüße, Neli

  • Ps: bei Infekten steigt mein Bedarf eigentlich immer drastisch und eine andere Ursache als die Kräutermischung fällt mir nicht ein.

  • Ich hatte vor kurzem Magenschleimhautentzündung, welche mit Pantoprazol intravenös. behandelt wurde. Danach zog die Resorbtion der KE wieder an und der Insulinbedarf stieg wieder.

    Nun kann ich bei Hypos auch wieder mit schnelle KE reagieren. Vielleicht aufstoßen und sonstige Symptome die auf sowas hinweisen oder Durchfall? Solche Erkrankungen führen dazu, dass die Aufnahme der KE unvollständig/verzögert stattfindet und die Folge sind eben auch ein geringerer Insulinbedarf.

  • Ich bin skeptisch.

    Bei Diabetes spielen so viele Faktoren rein, die den Insulinbedarf erhöhen oder absenken, dass jetzt am Kräutertee festmachen, den du ja noch nicht lange trinkst und dann so eine plötzlich einsetzende Wirkung. Ich glaube, du siehst da einen Zusammenhang, der nur zufällig entstanden ist.


    Ein paar Überlegungen von mir:

    Hast du einen Magendarminfekt, oder eine Erkältung?

    Vielleicht ist der Infekt jetzt auch am abklingen und deswegen sinkt der Insulinbedarf.

    Hast du Gewicht verloren, oder warst appetitlos während der Krankheiten?


    Lies dir mal hier im Forum Threads durch zum Thema Up- and Downregulation. Vielleicht hast du doch ohne es zu merken, schon länger weniger gespritzt und deine Insulinempfindlichkeit hat sich dadurch verbessert (->Up-Regulation).

    Habe die Einnahme sofort gestoppt, trotzdem brauche ich noch immer so wenig Insulin. Habt Ihr etwas vergleichbares schon mal erlebt?

    Wenn es an der Kräutermischung liegt und du sie weglässt, müsste der Bedarf doch jetzt wieder hochgehen.

    Dann wartest du nochmal ein paar Wochen und trinkst den Tee nochmal und berichtest.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Danke für Eure Informationen/Ideen!


    Das war kein Tee, sondern eine Kräutermischung, die mit Leinöl eingenommen wird, um den Darm zu stärken. Diese Wirkung konnte ich bei anderen, die sie eingenommen haben, in der Vergangenheit auch bemerken. Aber es hatte niemand einen DM1.

    Dass die Wirkung noch anhält ist bei der Menge, die man nimmt, so ca. 10gramm täglich, vielleicht auch nicht verwunderlich.


    Tatsächlich hatte ich keinen Magendarminfekt, gegessen habe ich wie sonst auch und abgenommen habe ich auch nicht. Das wären auch die Ideen, die ich als erstes gehabt hätte. Leider gab es diese einfachen Lösungen in diesem Fall nicht.

  • Wenn der Darm aber gestärkt wird (und dadurch besser/schneller arbeitet als vorher) ist es doch logisch, oder nicht?

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

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  • Ich bin auch skeptisch, ob es wirklich an der Kräutermischung an sich liegt.

    Wie viel Beifuß/Labkraut ist denn in der Mischung?

    Auch die Psyche spielt bei vielen rein. Und auch der Jahreszeitenwechsel spielt öfter eine Rolle.

    Ggf. Sind es auch unbewusste normale Schwankungen im Alltag (weniger zu tun auf Arbeit etc.), die da mit reinspielen.

  • Danke Schaf, das wird vermutlich mit rein spielen!


    @Israny, auf die Schwankungen hab ich geachtet, wie gesagt, die einfachen Dinge hatte ich abgeklopft. Psyche denke ich weniger, denn dann hätte ich vorher wissen müssen, dass die beiden Kräuter auch auf die BSD wirken und ich habe keinen November Blues, sondern geniesse ihn wie jedes Jahr.

    Das genaue Mischungsverhältnis kenne ich nicht, ausser den beiden Kräutern sind noch andere Bestandteile enthalten, aber nach der Bitternis gehe ich von einem nicht ganz kleinen Anteil Beifuss aus.


    Gestern habe ich in einer Gesundheitssendung im Fernsehen einen kurzen Beitrag zu Kräutern und ihrer Heilkraft gesehen. Mittlerweile geht auch die Schulmedizin davon aus, dass manche Kräuter wirksamer sein können als herkömmliche allopathische Medikamente.

  • Hast du die Kräuter denn jetzt weggelassen oder weiter genommen oder irgendwelche weiteren Erkenntnisse gewinnen können außer das einmalige Ereignis?

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • ... ich hab seit 2015 den Typ 1, hätte nie gedacht, dass es meine BSD so in Schwung bringt, dass ich z.B. das Langzeitinsulin seitdem um 25% reduzieren kann.

    Eine Freundin von mir ist Diabetologin und von der habe ich auch schon von Spontan-Remissionen gehört, die Jahre nach der Erstmanifestation auftraten.

    Solange du deine BSD noch hast, wirst du immer auch ein paar funktionierende Betazellen haben. Und da kann es durchaus sein, dass die mal einen Schub kriegen und man dann weniger Insulin braucht.


    Genieß es einfach ;)


    Viele Grüße
    Jörg

  • Der Alkohol da drin kann den BZ senken. :bigg

    Das hat auch letztens mein Diabetologe zu mir gesagt ... Sie müssen mehr Alkohol trinken, das bremst Ihre Leber ein!

    Auf die Frage ob ich den auf Rezept bekomme hat er leider nein gesagt :rofl Jägermeister schmeckt mir nicht, ich versuche es mal mit Killepitsch, der hat immerhin Auszüge aus mehr als neunzig Kräutern, der Jägermeister glaub nur 50

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Danke Joerg Möller, für die Info und ja, jetzt wo ich mein Insulin angepasst habe, werde ich es geniessen.:)


    hallo FelixB, wie ich schrieb, brauche ich weiterhin weniger Insulin, obwohl ich die Kräuter seitdem erstmal weg gelassen habe.

    Allerdings überlege ich sie in geringerer Menge weiter zu nehmen, allein schon deswegen, weil sie die Infektanfälligkeit senken und die Nebenwirkung kenne ich ja jetzt.

  • Nur um das klarzustellen, ich wollte Neli's Post nicht ins lächerliche ziehen, das mit dem Jägermeister fiel mir beim Blick in unser Spirituosenlager ein, dort liegt noch eine Literflasche ^^


    Früher haben wir den gern getrunken, irgendwann hatten wir es über. Mit Cola gemixt, schmeckt der auch nicht schlecht.

  • Nur um das klarzustellen, ich wollte Neli's Post nicht ins lächerliche ziehen, das mit dem Jägermeister fiel mir beim Blick in unser Spirituosenlager ein, dort liegt noch eine Literflasche ^^

    sultanine

    Keine Sorge, ich hab das schon als Witz verstanden und nicht auf Neli bezogen. Mir ist dabei dann nur die Wirkung von Alkohol auf den BZ eingefallen. ;)

  • Bei der Überschrift dachte ich sofort an THC...

    Was für Kräuter sind denn da genau drin. :ahahaha::smoker::D


    Als ich noch kiffte, waren meine BZ Werte auch immer tiefer., :ren:foehn:toast


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Gestern habe ich in einer Gesundheitssendung im Fernsehen einen kurzen Beitrag zu Kräutern und ihrer Heilkraft gesehen. Mittlerweile geht auch die Schulmedizin davon aus, dass manche Kräuter wirksamer sein können als herkömmliche allopathische Medikamente.

    viele Wirkstoffe leiten sich von Pflanzen ab, bestes Beispiel Salicin aus Weidenrinde -> Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin.

    Die Weide enthält dann aber noch weitere Inhaltsstoffe, die alle miteinander wechselwirken. Das kann gut und schlecht sein, je nach Bedarf und (Wechsel)wirkweise.

    In der "klassischen" Tablette (synthetisch hergestellte Wirkstoffe) sind die entsprechend nicht enthalten.


    Auch die TCM beruht ja in gewisserweise auf eben diesen Wechselwirkungen in einzelnen Pflanzen bzw. Zwischen verschiedenen Pflanzen.


    In wie weit der Begriff "allopathisch" hier aber wirklich passend ist, stell ich mal in Frage. Meines Verständnisses nach, können Phytopharmaka sowohl iso- als auch allopathisch sein.


    Mein Gedanke ging nur in die Richtung, dass man schnell an die Dinge denkt, die man aktiv selbst geändert hat und andere fallen dann durch. Dadurch entsteht dann.auch schnell ein Irrglaube.


    Zum Alkohol: heißt es nicht auch: an äppler a day, keeps the doctor away? ;)

  • Als ich noch kiffte, waren meine BZ Werte auch immer tiefer., :ren:foehn:toast

    geht ja bald legal und ein Paar Pflanzen im Garten :venti

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.