Tagebuch vorlegen bei Pumpenantrag?

  • Im Dezember steht bei mir ein Pumpenwechsel an. Bei den vorigen malen mußte ich der Kasse (Deutsche BKK) kein Tagebuch vorlegen. Der Antrag wurde ohne großen Aufhebens bewilligt.

    Jetzt meinte meine engagierte Ärztin, dass im Augenblick bei den Kassen ohne mind. 1/2 Jahr Tagebuchführung nichts geht. Alle würden mit dem Pumpenantrag auf diese Dokumentation bestehen.

    Ich führe aber gar kein Tagebuch. Bin auch offen und ehrlich das gleich zuzugeben. Die Werte sind trotzdem okay.

    War das bei Euch auch so? Meine Frage richtet sich gerade an die, die erst in der letzten Zeit einen Pumpenantrag gestellt haben.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Ich musste bei meiner Krankenkasse für den Antrag die Werte der letzten 3 Monate nachweisen können,aber man sieht ja das jede KK andere Anforderungen hat.




    mfg Torti:confused:

  • Hallo Milchstraße,

    ich habe meine Pumpe seit Ende März und musste die Tagebücher der letzten 3 Monate einsenden.

    Dein Messgerät speichert doch bestimmt einiges an Werten, sodass du diese in ein Tagebuch übertragen kannst. Frag doch einfach mal bei deiner Krankenkasse nach; 6 Monate kommen mir viel vor. Vielleicht reichen 3 Monate ja auch bei dir aus und so viele Werte sollte ein Messgerät ja speichern. ;-)

    Liebe Grüße
    Ophelia

    Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest.

  • Hallo,

    ich habe meine Folgepumpe seit ca. 3 Wochen. Bei mir war es das ganze Gegenteil. Meine Ärztin hat einfach mal das Rezept ohne Gutachten und Werte als Folgerezept für die Pumpentherapie bei meiner Kasse eingereicht. Wurde nach ca. 1,5 Wochen bewilligt und ca 1,5 Wochen später hatte ich die neue Veo bereits verkabelt.

    Grüsse

    thompom

  • Meine Sprit schaltet sich in ein paar Wochen ab. Für die Folgeverordnung gingen jetzt nur ein Rezept (wohl wichtig, dass da die Folgeverordnung drauf steht, damit die Kasse auch ja kapiert, dass es kein Erstantrag ist) und der Kostenvoranschlag von Roche an meine Kasse. So handhabt es meine Schwerpunktpraxis im Moment bei allen Folgeverordnungen. Tagebücher werden nach Aussage meiner Diaberaterin nur sehr selten nachgefordert. Hoff ich mal, ich hab nämlich auch keine.

    Gruß
    Alexandra

  • Hallo Milchstraße,



    mein erster Folgeantrag ist zwar erst in 2 Jahren, ich habe aber letztens mit der Kundenhotline von Roche telefoniert. (Meine kaputte Spirit wurde gegen eine laufzeitbegrenzte Combo ausgetauscht und ich wollte nachfragen, ob ich auch das Messgerät dazu bekommen könnte).
    Die Mitarbeiterin meinte, ich würde für einen Folgeantrag keine Tagebücher mehr (wie bei der Erstverordnung) sondern evtl nur die letzten Hb1ac's benötigen. Das wäre angeblich immer so bei einer Folgeverordnung. Woher sie die Informationen hat bzw ob das von der KK abhängt, weiß ich nicht.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Das Hauptproblem liegt darin, dass ich meine Ärztin überzeugen muss. Die ist da nämlich recht stur.

    Immer wieder wird mir gepredigt, dass ich die Tagebücher mit einreichen muss.

    Das wird vermutlich noch einige Diskussionen geben.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Nun ja, der MDK muss ja beschäftigt werden.

    1. Hypos zählen
    2. Das Gegenteil zählen
    3. Das Ganze addieren
    4. Messungen zählen
    (!! Achtung mindestens 4(?) mal am Tag was reinschreiben, sonst bist Du unzuverlässig )
    5. Durchschnitt errechnen
    6. Passt das zu den vorgelgten HbA1c-Werten
    7. Ein wie auch immer geartetes Ergebnis präsentieren

  • Hallo!
    Also ich habe vor kurzem einen Erstantrag gestellt und die wollten auch die Tagebücher von 6 Monaten.
    Da ich auch nicht so die Schreibliesel bin, habe ich alles aus meinem BZ-Gerät übertragen. Super viel Arbeit,aber naja, wenns denn hilft.:rolleyes:

    Don`t panic:rolleyes:

  • Hallo,


    ich habe im September die Pumpe neu zur Probe bekommen. Die Krankenkasse (AOK) wollte auch die Aufzeichnungen der letzten 3 Monate, ich hatte aber kein Tagebuch geführt (Diabetes seit 15 Jahren, da war mir das Aufschreiben irgendwann zu blöd). Also habe ich einfach mein Accu-Chek Aviva Nano ausgelesen und die Auswertung abgegeben. Da werden ja die Werte der letzten 3 Monate gezeigt und allerlei schöne Statistiken, allerdings ohne Angaben zu BE oder Insulin.
    Die Probephase wurde sofort genehmigt (der HbA1c vor der Pumpe lag bei 7,5).


    Meine Werte haben sich rapide verbessert, der HbA1c nach der Probephase lag bei 6,05.
    Am 1. April diesen Jahres bekam ich die Mitteilung von der Krankenkasse, dass die Kosten für die Pumpentherapie nicht übernommen werden. Ein Grund, den der MDK angeführt hat, war, dass aus der Zeit vor der Pumpe nur die BZ-Werte vorlagen, aber keine Angaben zu BE oder gespritztem Insulin.
    Ich denke mir, warum haben sie dann die Probephase überhaupt genehmigt? Sie haben ja von Anfang an gesehen, dass ich nur die BZ-Werte vorlegen konnte. War also irgendwie inkonsequent.


    Widerspruch habe ich natürlich eingelegt und gestern auf Bitte der AOK noch eine Begründung des Widerspruchs verfasst und weggeschickt. Wenn ich damit Erfolg habe, werde ich den Text hier posten, falls jemand das wünscht.


    Gruß
    Morlok

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Hallo Milchstraße!!!

    Ich habe letztes Jahr im September vorzeitig von der Spirit auf die Sprit Comco gewechselt bzw. wechseln müssen. Mein DiaDoc hat bei der KK ein Attest eingereicht, in dem die medizinische Notwendigkeit drin stand und mir das dann zum wegschicken mitgegeben. Von Einreichen bei der KK bis zum Erhalt der Sprit Combo hat es bei mir 10 Arbeitstage gedauert MIT Genehmigung der und Stempel der Krankenkasse. Tagebücher mit BZ - Werten brauchte ich NICHT vorzulegen....

    Liebe Grüße aus Oberbayern

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Ich habe Anfang 2009 meine Folgepumpe beantragt. Von Roche bekam ich 6 Monate vorher eine Aufstellung der erforderlichen Angaben für die KK (Tagebuch der letzten drei Monate mit BZ, BE, Insulin und Bemerkungen zu Hypos, Sport usw., HbA1c-Werte) dazu den Antrag für die Folgepumpe und das erfordliche Rezept vom Diadoc.;)
    Nach 14 Tagen erhielt ich die Genehmigung.:)

    Ein paar Tage vor Ablauf meiner Spirit wurde mir die Combo vorbeigebracht und 2 Monate später gabs dann das Meßgerät.

    Meine früheren Folgepumpen bekam ich immer über ein Rezept zur "Fortführung der Pumpenbehandlung bei DM1"

    LG
    sweety

  • Ich habe seit September 2009 die Pumpe. Die KK habe ich mit Aufzeichnungen der letzten 6 Monate zugeschüttet. Mein Dia-Doc wollte auch die letzten 3 Monate dazupacken. Naja, ist eben ein bissl mehr geworden:rolleyes:.
    Irgendwie meldet sich die KK nicht mehr, Probezeit ist seit Januar vorbei, habe ich zu viel Papier abgeschickt??:D

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • Zitat von Steffen B.;288162

    Ich habe seit September 2009 die Pumpe. Die KK habe ich mit Aufzeichnungen der letzten 6 Monate zugeschüttet. Mein Dia-Doc wollte auch die letzten 3 Monate dazupacken. Naja, ist eben ein bissl mehr geworden:rolleyes:.
    Irgendwie meldet sich die KK nicht mehr, Probezeit ist seit Januar vorbei, habe ich zu viel Papier abgeschickt??:D


    ich habe jetzt bei meiner neuen KK ja auch Tagebücher der letzen 6 Wochen abliefern müssen beim MDK.
    Das waren dann auch 87 Seiten aus der Pumpe ausgelesen.
    Wenn der MDK gewollt hätte hätte ich die auch mit 12 Wochen vollmüllen können.


    Aber Stefan ich gehe davon aus das die jetzt erst mal mit den Tagebüchern beschäftig sind.

  • Meine Krankenkasse (HKK) wollte weder Werte noch die letzten HbA1c Werte bei dem Folgeantrag haben. Hab ich das halt drei Monate umsonst so pingelig aufgeschrieben, naja. :rolleyes:

  • Hallo Milchstraße,

    Ich hab im Oktober 2009 meine Folgepumpe beantragt, nach 2 Wochen hatte ich den Bescheid, das sie genehmigt ist. Bin bei der BKK und hab keine Tagebücher gebraucht.

    LG Andrea

  • Ich musste zu meinem Antrag auch die Tagebücher der letzten drei Monate dazulegen und es hat alles super geklappt (Genehmigung ohne Probephase :)), war allerdings keine Folgeverordnung... achso, bin übrigens bei der Barmer

  • Ich hab Anfang April meine neue Pumpe bekommen ( Bewilligungsbescheid der KK war allerdings bisher noch nicht im Briefkasten ).

    Also für den Folgeantrag hatte ich Kopien der letzten zwei Wochen beigelegt. Meine DiaBeraterin meinte, dass das bei einem Folgeantrag ausreicht. Die Pumpe wurde auch ohne Proleme bewilligt.

    Bei meinem Erstantrag damals hatte die DiaBeraterin auch nur ein paar Seiten aus dem Tagebuch kopiert und das war ausreichend.