Frage an die "alten Hasen" -wiegt oder schätzt Ihr Euer Essen noch?

  • Wenn man reproduzierbare Ergebnisse haben will, muss man wiegen. Nur so lernt man auch die Schwankungen kennen, deren Ursachen nicht im Essen liegen.

  • Zitat von T.M.;315166

    Wenn man reproduzierbare Ergebnisse haben will, muss man wiegen. Nur so lernt man auch die Schwankungen kennen, deren Ursachen nicht im Essen liegen.


    Wiegst Du auch nach wenn Du in einem Restarant essen gehst ?
    Fragst Du den Koch was er alles im Essen "versteckt" hat ?
    Hier bist Du aufs schätzen angewiesen .
    Und wer viel Gaststätten und Restaurants besucht ,
    weil nicht zuhause essen kann , wird dem beipflichten .


    Wenn Du solange Diabetes hast wie viele hier kannst Du auch schätzen was oder wieviel BE zu berechnen sind . :cool:


    Schwankungen gibts immer mal wieder , manchmal schiebt man es dann auf's Essen . Aber es gibt genung andere Ursachen . ;)


    P.S. Du bestellst eine große Cola-Light , bekommst aber eine normale Cola :eek:
    Das Merkst aber erst wenns zu spät ist . :rolleyes:

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • da meine BZ-Messgeräte scheinbar auch nur schätzen(Accu Chek aviva nano zu mobile bis 1,5 mmol Differenz), rechne ich die Kohlenhydrate um und schätze die BE auch nur noch ....

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • Für unsere Kurze gab es heute Mittag was unschätzbares.
    Grünkohl durcheinander :rolleyes: aus der KH-Küche
    Und wenn man dann das ungefähre Verhältnis nicht kennt hat man echt ein Problem, da ist Wiegen wie Schätzen das gleiche.


    Ansonsten, nach Lust und Laune.


    Ja und auch ich kenne noch die Zeit, wo dann drei Gramm Apfel und marginal die Brotkruste abgeschnitten wurde... Ääääääääääääätzend.

  • Zitat von Reiner;315175

    Wiegst Du auch nach wenn Du in einem Restarant essen gehst ?

    Nein. Dann weiss ich aber, dass es keine reproduzierbaren Ergebnisse geben wird, die man mit dem Vortag vergleichen kann, sondern einfach Übungs- und am Ende auch Glückssache ist. Das ist doch einfach zu verstehen. Es ist eine Frage danach, was man erreichen will, einen exakten oder einen akzeptablen Wert, das ist ein Unterschied.

    Zitat von Reiner;315175

    Wenn Du solange Diabetes hast wie viele hier kannst Du auch schätzen was oder wieviel BE zu berechnen sind . :cool:

    Das tue ich längst (und überraschend zielsicher). Und dennoch wiege und rechne ich, wenn ich kann. Allein um mich ständig selbst zu kontrollieren. Die Augen sind manchmal grösser als das Gewichtsgefühl (oder so). Und ausserdem bin ich Ingenieur, ich darf das :)

  • Also ich bin noch ein recht "neuer Hase" und schätze das meiste. Am Anfang habe ich alles,ä wirklich alles gewogen und genau berechnet. Dann habe ich immer mehr abgeschätzt und das klappt ganz gut. Bei der Arbeit gehe ich aber lieber auf Nummer sicher und wiege das Essen zu Hause ab.

  • Meiner Meinung nach hat die Einstellung des Diabetes nicht nur etwas mit der Krankheit zu tun, sondern es ist eine Einstellung, die das eigene Leben betrifft.

    Es gibt eben Menschen, die benötigen (von Natur aus) mehr Sicherheit. Und die Wiegen viel, überlegen viel und berechnen alles mögliche.

    Und dann gibt es wieder andere, die das nicht ganz so eng sehen und auch irgendwie lockerer durch's Leben kommen. Das muss nicht immer auf Kosten von Hypos oder zu hohen Werten passieren. Wiegen und Messen ist (meiner Meinung nach) nicht alles.

    Es ist die eigene Einstellung zum Leben, die sich hier wiederspiegelt.

    Dabei gibt es auch kein "richtig" oder "falsch". Jeder Mensch (Diabetiker)einmalig und jeder muss für sich herausfinden, wie er am besten klarkommt.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Ich schätze die Menge bzw. BE. Lediglich bei Nahrungsmitteln, die ich noch nicht kenne, wiege ich um ein Gefühl für die Menge zu bekommen. Habe in meinem Leben schon genug abgewogenes und zugeteiltes Essen bekommen (inkl. abgeschnittene Scheibe am Apfel oder zusätzliches Eckchen Brot auf dem Teller).


    Grüße
    Frau Maus

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

  • Würde mich zwar selber nicht zu den alten Hasen zählen, aber ich habe nie regelmäßig Essen gewogen. Wurde uns in der Schulung auch vermittelt, dass es günstiger ist zu schätzen, weil man ja nicht immer eine Waage mit sich herumschleppt.
    Wenn man zB schätzt eine bestimmte Menge Nudeln hat X KE, kann man meiner Meinung nach mehr mit konsistenter Schätzung anfangen, als mit abwiegen.

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Zitat von T.M.;315199

    .... Die Augen sind manchmal grösser als das Gewichtsgefühl (oder so). Und ausserdem bin ich Ingenieur, ich darf das :)




    jup, dem Ingenieur ist nix zu schwör....

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • Zitat von Trev;315217

    jup, dem Ingenieur ist nix zu schwör....


    man kann dazu auch Erbsenzähler sagen ....:D:D:D

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Am Anfang habe ich noch gewogen, mittlerweile schätze ich nur mehr mit der Faustregel, funktioniert aber trotzdem ganz gut.

    was passiert egentlich, wenn man statt insulin adrenalin in die pumpe gibt? ich probiers mal aus...

  • Hallo ihr Diabetes-Neulinge, nicht böse sein, aber hier sind die alten Hasen gefragt (die mit 10 Jahre Diab-Erfahrung würde ich hier auch dazu zählen ;)). Deren Meinung interessiert mich sehr und mich persönlich beruhigt es zu lesen, wenn die alten Hasen Abwiegen nicht als lächerlich abtun.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;315269

    Hallo ihr Diabetes-Neulinge, nicht böse sein, aber hier sind die alten Hasen gefragt (die mit 10 Jahre Diab-Erfahrung würde ich hier auch dazu zählen ;)).


    Find ich ja seltsam, dass du die "jungen Hasen" kritisierst, weil sie schreiben, wie sie es machen, obwohl hier die "alten Hasen" gefragt sind und dann aber auch noch schreibst wie du es machst, obwohl du selbst noch ein "junger Hase" bist! :confused:

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • THF, ich habe meinen Absatz bereits gelöscht, bevor du geschrieben hast. Mir ging es eigentlich nicht darum zu beschreiben, wie ich es mache, sondern um eine Argumentation für das Abwiegen. Aber da meine Meinung hier wirklich nicht reinpasst, habe ich es wieder gelöscht.


    :thema:

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;315273

    THF, ich habe meinen Absatz bereits gelöscht, bevor du geschrieben hast. Mir ging es eigentlich nicht darum zu beschreiben, wie ich es mache, sondern um eine Argumentation für das Abwiegen. Aber da meine Meinung hier wirklich nicht reinpasst, habe ich es wieder gelöscht.

    :thema:




    Hi Jamuna,

    Deine Meinung war schon ok !!! Nur konnte Dein Eingangssatz, wie geschehen, provozierend wirken !

  • Hallo zusammen,


    ich wiege selten ab - meist schätze ich und komme gut hin....ich habe auch schon manchmal den "Schätz-Wiege-Test" gemacht und zur Überprüfung eigener Ideen (z.B. bei Müsli/Cornflakes/Nudeln) ist der manchmal ganz sinnvoll...eher kompliziert finde ich die Einschätzung von sogenannten "versteckten" KH in Sossen oder beim Asia in Mensa/Restaurant. Da habe ich auch schon mal den ein oder andere monströsen Wert, weil ich diese meist unterschätze....


    Für "Beginner" der DM Karriere bleibt vielleicht zu sagen, daß z.B. ein Croissant nicht gleich Croissant ist oder ein Brötchen nicht gleich Brötchen. Sie können sehr variabel im KH Gehalt sein und das Wiegen ist in diesem Fall manchmal die genauere Methode zur Einschätzung des tatsächlichen KH-Anteils.


    LG, spitzenhäubchen

  • Ich denke, daß man abwiegen und rechnen sollte, damit man vergleichen kann und sicher wird im Abschätzen der Nahrung, damit es nicht zu "fett" wird außer Haus.
    Wir haben inzwischen schon recht gute Erfahrungen mit dem Energierverbrauch beim Gehen. Das können wir (1x Typ1, 1x Typ2) schon ganz gut "managen".
    Aber wir sind ja jetzt Rentner und haben viel mehr Zeit für eine Konzentration darauf.

  • Zitat von Frau Maus

    Habe in meinem Leben schon genug abgewogenes und zugeteiltes Essen bekommen
    (inkl. abgeschnittene Scheibe am Apfel oder zusätzliches Eckchen Brot auf dem Teller).

    Jawollja - wie ich das kenne und hasse! Habe meinen DM schon 20 Jahre eher bekommen und da wurde noch mit der Briefwaage auf's Gramm genau abgewogen. Hatte jedoch das grosse Glück, dazu noch zu "jung" zu sein (haben immer meine Mutter bzw. die Küchenfeen gemacht), aber da man seine BEs ja kennt und die entsprechende Menge dazu sieht, lernt man relativ schnell, wieviel was ist und die Reaktionen bzgl. BZ lehren noch den Glyx. Das hat übrigens 40 Jahre lang hervorragend geklappt (Ausnahmen bestätigen die Regel und beim Chinesen isst man ja auch nicht jeden Tag). Ich denke, wer lange genug wiegt, also Menge (Grösse) und Gewicht vergleicht, dazu den jeweiligen KH-Gehalt kennt oder lernt, wird irgendwann auch ohne ständiges Wiegen gut hinkommen (so er/sie will). Wahrscheinlich sieht man am Anfang seinen DM eh etwas "verbissener" als später...
    Gruss Hammy