Wie oft messt ihr BZ?

  • Zitat von Wildrose;382395

    Versteh ich nicht, selbst wenn ich nur 4x mal am Tag messe liegen da nie 7h dazwischen (nachts ausgeklammert).


    Ich meinte auch nicht, dass ich nur alle 7 Stunden messe. :D Ich meinte, dass ich den BZ zuletzt sieben Stunden lang nicht überwacht habe. Früher habe ich immer auch noch pp-Werte gemessen, das schleiche ich gerade aus, aber bei FPE ist eine Kontrollmessung wohl doch sinnvoll.


    Jetzt habe ich immer noch nicht gemessen und die letzte Messung liegt schon 6 Stunden her (19 bis 1 Uhr). :eek: Ich geh jetzt ins Bett und werde messen, die fünfte Messung des heutigen Tages.


    Blechmann: :6yes:

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Ich messe im schnitt auch immer unterschiedlich. Je nachdem wie es mir geht, mit hypos/hypers kommts auch schon auf 12+. Aber wenn es ein Normaler Tag ist ohne komplikationen 6-8~.


    Messe:


    Beim aufstehen,


    vor dem Essen,


    zwischendurch,


    Abends



    Kommt immer drauf an.


    Aber was ich jetzt total nicht vestehe warum man weniger misst und auf Gut glück BE's isst.
    Kann ich beim besten willen überhaupt nicht verstehen warum man so etwas tut. Ich find das einfach nur besch****t.
    Wenn man öfter misst, hat man mehr Kontrolle.. Gott oh gott :/


    Grüße

  • Zitat von Steff-San;382402


    ...Aber was ich jetzt total nicht vestehe warum man weniger misst und auf Gut glück BE's isst.
    Kann ich beim besten willen überhaupt nicht verstehen warum man so etwas tut. Ich find das einfach nur besch****t.
    Wenn man öfter misst, hat man mehr Kontrolle.. Gott oh gott :/


    Grüße


    Weil ich z.B. durch meine langjährige Erfahrung weiss wie mein Blutzucker verläuft. Da kann ich auch zwischendurch ein paar BE's futtern und Insulinieren ohne zu messen, klappt zu 95%. Ich messe normalerweise nur 4 mal am Tag den Bz, das reicht mir. Aber jedem das seine, ich kann damit so ganz gut leben.


    Cu Jan

  • Hey Jan,


    Das ist ja ein ganz anderer Fall. Du isst ja nicht auf Gut Glück weil du es eben schon gut drauf hast, und die werte meistens passen. Ich kann meine BZ werte auch gut vorraussagen, aber in dem Fall Jamuna ist es ja was anderes, weil sie dadurch Hypers hat, und halt einfach zu Hoch liegt. Das war ja an sie, nicht an die Allgemeintheit


    Grüße
    Steffen

  • Moment mal, ich brauch mich nicht zu rechtfertigen. :mad: Das ist ganz allein meine Angelegenheit, wie ich mit meinem DM umgehe.


    Ich teste das Weniger-Messen erst seit einer Woche aus und mein Ziel ist es, ein schärferes Gefühl für Hyper-/Hypo-Symptome zu entwickeln. Mein Schwachpunkt ist, dass ich nicht immer eindeutig zwischen Hyper und Hypo unterscheiden kann und dann esse ich natürlich im Zweifelsfall lieber was.


    Kannst du gern besch*** finden, aber ich lasse mir meine Messfrequenz ganz sicher nicht von dir vorschreiben.


    Im Übrigen hatte ich gestern Nacht 143, zwar etwas zu hoch, aber klasse vor dem Hintergrund, dass ich den ganzen Tag über fast keine Bewegung hatte, am Abend was anderes als sonst und eher FPE-lastig gegessen habe und später bei Hypo-Gefühlen eine BE gegessen habe.


    Das soll jeder für sich entscheiden, wie er das macht. Ich strebe außerdem nicht dauerhaft Werte um 150 an, ich schrieb ja, dass ich das erst mal beobachte, ob ich mit weniger Messungen auch auf annehmbare Werte komme.


    Ich finde es o.k., wenn jemand viel misst, ich finde es auch o.k., wenn jemand nur dreimal am Tag misst, und es steht mir nicht zu, das zu bewerten, weil jeder für sich selbst verantwortlich ist.


    Ich kann aber für mich sagen, dass ich es als sehr entlastend empfinde, nicht mehr über jeden BZ-Wert Bescheid zu wissen und dass meine Finger nicht mehr derart zerstochen sind. Auf Kosten meines HbA1c-Wertes sollte das natürlich nicht gehen, daher beobachte ich das.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Wenn ich keinen Sport treibe messe ich so 4-5 Mal am Tag. Wenn ich zum Sport gehe durchaus 10-12 Mal.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins


  • Finde ich auch! Als ich noch kein CGM hatte, gab es Tage, da hab ich mal mehr mal weniger gemessen. Ich finde auch, dass es ab und an sehr entspannend ist, wenn man mal nicht 100% über den BZ bescheid weiß. Ich genieße die Stunden, wenn ich mal kein CGM trage ... allerdings regt sich dann irgendwann mein blödes Gewissen ...

  • Zitat von Steff-San;382402


    Kann ich beim besten willen überhaupt nicht verstehen warum man so etwas tut. Ich find das einfach nur besch****t.
    Wenn man öfter misst, hat man mehr Kontrolle.


    Vielleicht hättest du es besser verstanden, wenn du ein paar mehr Beiträge von Jamuna gelesen oder schlicht nachgefragt hättest, warum sie das macht. ;)


    Einfach mal eine Messung auszulassen kann eben auch bedeuten, dass man


    a) sich weniger verrückt macht und
    b) es "übt"


    Den Versuch, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man gerade hoch oder niedrig ist, zu Spritzen ohne zu messen usw. ist doch gut.


    Zitat von Steff-San;382411

    Das ist ja ein ganz anderer Fall. Du isst ja nicht auf Gut Glück weil du es eben schon gut drauf hast, und die werte meistens passen. Ich kann meine BZ werte auch gut vorraussagen, aber in dem Fall Jamuna ist es ja was anderes, weil sie dadurch Hypers hat, und halt einfach zu Hoch liegt.


    Tja, siehste, da haste dir praktisch nun selbst widersprochen. Wie soll man es denn "gut drauf bekommen", wenn man sich nicht langsam herantastet und eben probiert? Wacht man etwa eines morgens auf und plopp "das Wertevoraussagen klappt und man hat es gut drauf"? :rolleyes:

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Langsam heran tasten ist mit Sicherheit nicht der falsche Weg. So habe ich es auch gemacht und halte es wie Jan. Da ich auch zwischendurch etwas essen wäre es blödsinnig dann zu messen...

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Ich gehöre zu den absoluten Wenigmessern, Nüchternwert, Abendwert vor dem Schlafengehen und manchmal noch einen zwischendurch, aber sehr sehr selten.


    Wozu auch, ich kenne meinen Körper und mein Essverhalten sowie meine körperlichen Aktivitäten und somit die benötigten Mengen an Insulin.


    Mehr gemessen habe ich die ersten 2 Monate nach Diagnose, aber dann eingestellt. Führe auch kein "Tagebuch", alles unnötige Zeitverschwendung.


    Jetzt, da ich mal wieder ein paar Tage bei meinem Dad und gleichzeitig Diabetologen verbringe, messe ich ihm zuliebe als Nachweis öfter, sage ihm aber vorher meinen Schätzwert. Hab mich noch nie mehr als +/- 5mg/dl verschätzt, somit ist auch er hier wieder beruhigt und durch die anderen Blut- und Körperwerte ohnehin.

  • Zitat von Thouy2010;382794

    ...Hab mich noch nie mehr als +/- 5mg/dl verschätzt...



    Ganz schön wenn man das genauer kann als die Ungenauigkeit der meisten Messgeräte!

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Zitat von Blechmann;382795

    Ganz schön wenn man das genauer kann als die Ungenauigkeit der meisten Messgeräte!


    Nicht genauer als die Messgeräte, sondern +/- 5 des Wertes, den das Messgerät dann anzeigt, insofern nicht genauer als das Messgerät, aber eben in meinen Körper hineinhorchend fast so (un)genau wie das Messgerät.

  • Zitat von Thouy2010;382794

    Ich gehöre zu den absoluten Wenigmessern, Nüchternwert, Abendwert vor dem Schlafengehen und manchmal noch einen zwischendurch, aber sehr sehr selten.
    Wozu auch, ich kenne meinen Körper und mein Essverhalten sowie meine körperlichen Aktivitäten und somit die benötigten Mengen an Insulin.


    Ich bin schon einigermaßen fasziniert...
    Du isst aber auch ab und zu mal auswärts? Und fragst dich wie wir alle, ob das Bolus bei der jeweiligen Sorte Essen lieber vorher oder hinterher gespritzt werden sollte, damit der pp-Wert nicht abrauscht und das Insulin am langen Ende noch reicht? Oder ob der Koch für das Asiagericht womöglich doch irgendwelche zuckerhaltigen Soßen verwendet hat? :confused:


    Das soll jetzt wirklich keine Anmache sein;), ich staune ernsthaft Bauklötze und frage mich, wie blöd ich wohl bin (Kopfrechnen kann ich jedenfalls).


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Da ich ja seit Oktober erstmal das Vertrauen in meinen Körper verloren habe, bezüglich dem Abrauschen nach dem Essen, gehöre ich momentan zu den extrem "Messis" :o


    So 8-12 mal am Tag sind es im Schnitt. Und mir dadurch schon Kämpfe mit den Ärzten geliefert, da ich auf einmal dahingehend mehr Teststreifen als gewohnt brauche.... :7no:

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Hallo,ich messe auch teilweise 10-12x am Tag.Ich muss aber auch dazu sagen,dass ich 4x pro Woche Sport mache(Laufen,Krafttraining).Bei einem 90min. Lauf messe ich schon 3x,geht nicht anders.Desweiteren bin ich beruflich körperlich sehr eingespannt.Meine Kasse hat auch ziemlichen Stress gemacht wegen der Teststreifen.Jetzt bekomme ich 850 Stück pro Quartal.Und wenn Du viel messen musst,weil Du unsicher bist aufgrund Deiner Werte verstehe ich das vollkommen,so eine Phase hatte ich auch schon mal.

  • Thouy: Auch ich staune, vor allem nach dem ich in einem anderen Thread gelesen habe, was du alles isst. Wie viele BEs am Tag isst du? Worauf führst du deine stabilen Werte zurück, Remission und/oder peinlich genaue Rechnerei? Machst du nun wirklich CT, wie in deinem Profil steht, oder ICT, du spritzt ja Humalog und Lantus?


    Heute sind es bei mir wieder 8 Messungen dank Infekt (oder Magenverstimmung, ich kann es nicht einordnen). Ich denke, ich werde 7 bis 8 Messungen pro Tag als Maximum anstreben, natürlich von Ausnahmen abgesehen.


    Ich habe bei der letzten PC-Auswertung einen Schrecken bekommen, wie mir durchschnittlich 11 Teststreifen je Tag angezeigt wurden. Es gab bei DiaDoc deswegen glücklicherweise noch nie Probleme, aber ich merke es vor allem bei Reisevorbereitungen, dass mein Vorrat schon wieder zur Neige geht.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;382843

    Thouy: Auch ich staune, vor allem nach dem ich in einem anderen Thread gelesen habe, was du alles isst. Wie viele BEs am Tag isst du? orauf führst du deine stabilen Werte zurück, wie ist der HbA1c bei dir? Machst du nun wirklich CT, wie in deinem Profil steht, oder ICT? Hast du Diabetes Typ I oder doch Typ II?


    Huhu Jamuna,
    wahrscheinlich habe ich schlicht Glück, dass mein DM so einfach im Zaum zu halten ist. Sorry, aber es sollte ICT sein und nicht CT, muss ich im Profil ändern. Natürlich Typ 1. Ich futtere viel und gerne, bin mit Lantus als Basal-Insulin schon mal sehr gut eingestellt und muss nur geringfügig mit humalog korrigieren. Der hba1c war in diesem Jahr zwischen 5,9 und 6,1, also auch optimal in allen 4 Quartalen.
    BE's pro Tag kann ich Dir sagen: zwischen 6 und 30, je nach Hunger und Zeit. Es gibt Tage an denen ich so gut wie garnicht esse, weil ich garnicht dazu komme, dann muss ich nur sehen, dass ich das Lantus im Griff behalte und benötige kein Humalog und es gibt Tage an denen futtere ich wie ein Weltmeister und schaffe es schon auch mal ein Glas Nutella auszulöffeln. Eben wonach mir der Sinn steht.
    Seit über 3 Jahren keine Entgleisungen nach oben oder unten, Werte immer im Optimalbereich (darauf achtet mein Dad schon sehr, mehr wahrscheinlich als bei anderen Patienten) und den hba1c kann man nunmal nicht austricksen, ebensowenig die anderen Werte.
    Ich weiß nicht, was bei mir vielleicht anders ist als bei anderen Diabetikern, jedenfalls schränkt es mich nicht ein und erfordert keine besondere Aufmerksamkeit, läuft einfach nebenher.
    Schlußendlich habe ich wahrscheinlich wirklich viel Glück, dass mein Körper so gut mit dem DM klarkommt und kann nur hoffen, dass das noch lange so bleibt. An eine Insulinpumpe will ich frühestens ab meinem Rentenalter in ca. 25 Jahren nachdenken.



    Zitat von Hubi;382820

    Ich bin schon einigermaßen fasziniert...
    Du isst aber auch ab und zu mal auswärts? Und fragst dich wie wir alle, ob das Bolus bei der jeweiligen Sorte Essen lieber vorher oder hinterher gespritzt werden sollte, damit der pp-Wert nicht abrauscht und das Insulin am langen Ende noch reicht? Oder ob der Koch für das Asiagericht womöglich doch irgendwelche zuckerhaltigen Soßen verwendet hat? :confused:


    Das soll jetzt wirklich keine Anmache sein;), ich staune ernsthaft Bauklötze und frage mich, wie blöd ich wohl bin (Kopfrechnen kann ich jedenfalls).


    Lg Hubi


    Das hat mit "blöd" sein nichts zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass mein DM wohl sehr einfach zu kontrollieren ist. Glück eben.
    Abesehen davon, jetzt bitte nicht falsch verstehen, gehen wir natürlich auch mal auswärts essen, aber wenn, dann in Gourmetrestaurants oder z.B. in unser Lieblings-Sushi-Rstaurant. Und das deswegen, weil wir auch in Restaurants absolut frische Zubereitung erwarten und weil wir es uns auch leisten können und wollen. Der "Chinese" um die Ecke" (oder Italiener oder Thai oder was auch immer) kommt bei uns nicht vor. Das liegt einerseits daran, wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, dass mein Lebensgefährte in der Öffentlichkeit steht und wir gerne unbehelligt im Restaurant essen wollen und weil wir eben so situiert sind, dass Gourmet-Restaurants für uns leicht zu bezahlen sind. Ergo muss ich mir keinerlei Gedanken um eventuell versteckte Zutaten/Geschmacksverstärker machen, die das Essen für mich schwer einschätzbar machen würden.
    Wir arbeiten viel und genießen unsere Freizeit entsprechend und das - in den Augen anderer - auch auf einem hohen Niveau, aber dieses Niveau wurde uns nicht geschenkt und darin steckt viel Arbeit, insofern habe ich auch kein Problem damit dieses erarbeitete Geld in Genuß und Spaß am Leben zu investieren, wie z.B. auch unsere jährliche Auszeit von Dezember bis Ende Februar. In dieser Zeit arbeiten wir garnicht sondern leben von unserem verdienten Geld, reisen und geniessen. Vom Staat war ich noch nie abhängig und werde ich auch nie sein, ebensowenig mein Lebensgefährte. Dafür arbeiten wir aber auch sonst mindestens 14 Stunden bei einer 6-Tage Woche. Da reichen die Reserven easy für die 3-monatige Auszeit.


    Das alles macht es mir natürlich einfacher, weil ich unkalkulierbare Dinge aus meinem Leben, zumindest was das Essen angeht, weitgehend ausschließen kann.
    Vielleicht verändert sich ja mein Stoffwechsel irgendwann noch und dann auch meine ganzen Werte, wer weiß. Ich kann nur hoffen, dass es so bleibt wie es ist, denn so ist der DM keinerlei Einschränkung. Ich würde es jedem Betroffenen so wünschen, nur Krankheiten sind eben leider bei jedem verschieden, der eine bekommt einen Schnupfen, der andere gleich ne heftige Grippe.