39% der Erwachsenen T1er sterben Aufgrund von Alk und Drogen

  • Hm, was nur nicht da steht ist, wie viele der 17.000 nach dem 15. Lebensjahr an Typ I erkrankten und somit nicht, wieviel 39% von x ist.


    Klar ist das erschreckend zu lesen, aber ehrlich gesagt finde ich solche "Halbaussagen" immer leicht sensationsangehaucht.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich kann mich Wattwurm nur anschließen. Vielleicht findet man ja die zugrundeliegende Studie. Falls sie jemand in die Finger fällt bitte hier einen Link hinterlassen. Würde mich auf jeden Fall interessieren.


    Nachtrag:
    Insbesondere wäre interessant zu wissen, wie die Sterbequoten und Ursachen in der gleichen Altersgruppe unter Gesunden aussehen.


    Nachtrag 2:
    Habe sie gefunden, falls jemand auch lesen will. Ist allerdings englisch.


    http://www.bmj.com/content/343/bmj.d5364.full

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Zitat von Steffen;369344


    Das Alk und T1 gar nicht zusammenpassen, weiß ich; weiß wohl jeder.


    Wenn Du schon mal in Finnland gewesen wärst, wüsstest Du, wie die Finnen saufen können.


    Da reicht ein richtiges Besäufnis auch dem finnischen Nichtdiabetiker schon mal angelegentlich zur Himmelfahrt.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;369428

    Wenn Du schon mal in Finnland gewesen wärst, wüsstest Du, wie die Finnen saufen können.


    Da reicht ein richtiges Besäufnis auch dem finnischen Nichtdiabetiker schon mal angelegentlich zur Himmelfahrt.


    Gruß
    Joa


    In der Studie steht auch sowas in die Richtung, auch unter den "Normalen" sterben dort wohl mehr an Alk/Drogen. Zusätzlich scheinen dort deutlich mehr Obduktionen durchgeführt zu werden als hier. Ein weiterer Grund die Todesursache Intoxikation überhaupt festzustellen.

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Zitat von Joa;369428

    Wenn Du schon mal in Finnland gewesen wärst, wüsstest Du, wie die Finnen saufen können.


    Da reicht ein richtiges Besäufnis auch dem finnischen Nichtdiabetiker schon mal angelegentlich zur Himmelfahrt.


    Gruß
    Joa


    Jaja die bösen Finnen. Kommen allerdings nicht ganz an unseren pro Kopf Verbrauch ran, (D´schland ist schließlich Platz 6 weltweit)
    Stimmt ich war noch bei keinem Finnischen Besäufnis bei. Habe allerdings schwedische kennengelernt..die sind heftig genug.
    Und jetzt mitsingen:
    Helan går, sjung hopp fallerallan lallan lej.
    Helan går, sjung hopp fallerallan lej!
    Och den som inte helan tar,
    han heller inte halvan får
    Hela går!
    Sjung hopp fallerallan lallan lej!
    Aber nirgends sieht man soviel Besoffne wie in D.


    Aber ich geh mal von mir aus. Ich vertrag 0 Alkohol. Ich rausch sofort runter (ein Hali würde reichen) und hab dann ewig zu tun. Ist mir die ganze Sache nicht wert.
    PS: War Thomas Fuchsberger Finne?

  • Zitat von sugarguy;369419

    Nachtrag:
    Insbesondere wäre interessant zu wissen, wie die Sterbequoten und Ursachen in der gleichen Altersgruppe unter Gesunden aussehen.



    Ich bin mir sicher, die Sterbequote liegt bei Nichtdiabetikern und Diabetikern beim 100%:rolleyes:


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ein zitat aus der Studie:

    Zitat

    However, excess mortality was lower in the late onset cohort when compared with the mortality in the background population.

    Grüße Sebastian

  • Zitat von Steffen;369344

    Sehr interessanter Artikel zu Alkohol und T1.
    http://www.diabetes-ratgeber.n…Riskantes-Duo-119435.html


    Ich halte nicht viel von Aussagen aus nichtwissenschaftlichen Artikeln, darfst du in die Tonne kloppen, lieber Steffen. Suche besser nach der Originalquelle und bilde dir dann deine eigene Meinung.


    Zitat von spitzenhäubchen;369442


    Da steht am Schluss: "Harjutsalo vermutet, dass es für Ärzte und Diabetesberater in der Pubertät schwieriger ist, eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen, die als ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Diabetestherapie angesehen wird."


    :confused: :confused: :confused:


    Die armen Ärzte und Diabetesberater, denen es in der Pubertät nicht gelingt, eine Partnerschaft aufzubauen.


    Muss ich mir nun Sorgen um meine Diabetestherapie machen, weil ich Single bin? Ach nee, bin ja weder Ärztin noch Diabetesberaterin. :6yes:

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;369466


    Da steht am Schluss: "Harjutsalo vermutet, dass es für Ärzte und Diabetesberater in der Pubertät schwieriger ist, eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen, die als ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Diabetestherapie angesehen wird."


    :D


    Tja stellt sich nur die Frage, handelt es sich um Ärzte die frühreif und ihren Dr. Titel in der Pubertät erworben haben oder handelt es sich um Ärzte die Spätentwickler sind und sich im 27. Semester noch in der Pubertät befinden? Und wieso haben die dann Probleme eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen. Und wieso ist eine dauerhafte Partnerschaft ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Diabetestherapie? Fragen über Fragen ... darauf einen Düschardeng:9engel_3:
    Vermutlich hat der Übersetzer sooft das Wort Alkohol gelesen, das er ganz durstig wurde.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Aber eigentlich ist das alles nur an der Oberfläche gekratzt, und die ganze Diskussion nur wenig tiefgehend.
    Oder kennt wer einen Typ1 er, der sich totgesoffen hat?
    also- kennt wirklich?
    Ich kenne Leute, die planen ihre Bierchen in den BE- Plan ein, und die handlen das sogar perfekt und sind ausgeglichener als manch anderer.
    Wie das allerdings mit Fusel aussieht- werweißdasschon!

  • "Harjutsalo vermutet, dass es für Ärzte und Diabetesberater in der Pubertät schwieriger ist, eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen, die als ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Diabetestherapie angesehen wird. © rme/aerzteblatt.de"



    das ist nun vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt:).


    Ich halte es aber unbedingt für wahr! Es ist, glaube ich, sehr schwer für Diabetologen etc einen pubertierenden Diabetiker zu erreichen, dem alles egal ist und der sich durch alles - und nicht zuletzt seinen Diabetes - "eingepfercht" fühlt. Ich denke sogar, es ist mit der größte Knackpunkt im Leben eines Diabetikers, der als Kind oder in der Pubertät daran erkrankt, zuzuhören, zu vertrauen und nach "Regeln" zu leben.


    Deshalb müssen diese natürlich nicht gleich im Alkoholrausch sterben.....:-)!


    LG, Spitzenhäubchen

  • Zitat von sebastian83;369463

    Ein zitat aus der Studie:


    "However, excess mortality was lower in the late onset cohort when compared with the mortality in the background population"


    Womit sich die Bildzeitungsüberschrift des Threads ja eher in ihr Gegenteil verkehrt.


    Man könnte auch titeln:


    Typ-1 Diabetes schützt erwachsene Finnen vor vorzeitigem Tod im Drogen- oder Akoholrausch.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Jamuna;369466


    Da steht am Schluss: "Harjutsalo vermutet, dass es für Ärzte und Diabetesberater in der Pubertät schwieriger ist, eine dauerhafte Partnerschaft aufzubauen, die als ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Diabetestherapie angesehen wird."


    :confused: :confused: :confused:


    Die armen Ärzte und Diabetesberater, denen es in der Pubertät nicht gelingt, eine Partnerschaft aufzubauen.



    Der Satz ist natürlich Mist :D, aber ich geh mal davon aus, dass Diabetiker und Diabetikerinnen gemeint sind.:9engel_3: Und in diesem Zusammenhang hab ich sowas schonmal gelesen, sogar in meinem Studium. :rolleyes: Zumindest hieß es, dass es jugendlichen Diabetiker/innen schwieriger fällt Beziehungen aufzubauen und dass sie deshalb meist erst später im Leben (nach der Pubertät) Partnerschaften eingehen. Das wurde aber nicht so sehr auf den Diabetes zurückgeführt, sondern mehr darauf, dass jugendliche Diabetiker verantwortungsbewusster sind als ihre Altersgenossen und dass sie somit schwerer Partner finden... oder so ähnlich. Leider war es auch bloß ein Hinweis auf eine Studie und ich habe das Original in unserer BIB nicht auftreiben können.


    Zu wissenschaftlichen Ergebnissen bezüglich Typ1 + Alkohol = tot kann ich leider (zum Glück?:9engel_3:) nicht beitragen, aber das kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen... klar sind die Gefahren einer Hypo größer, aber ich denke die meisten Diabetiker sind sich dessen bewusst und werden gut genug aufpassen. Hoffe ich jedenfalls. :o

    Dein Auge kann die Welt trüb oder hell dir machen -
    wie du sie ansiehst, wird sie weinen oder lachen.

    von Friedrich Rückert
    :king:

  • Zitat von Steffen;369344

    Sehr interessanter Artikel zu Alkohol und T1.
    http://www.diabetes-ratgeber.n…Riskantes-Duo-119435.html


    Das Alk und T1 gar nicht zusammenpassen, weiß ich; weiß wohl jeder. Ich hätte allerdings nicht so einen riesigen Prozentsatz der Todesfälle erwartet.


    100% der Menschen sterben!
    100% der Brotesser sterben!
    100% der Nichtraucher sterben!
    100% der Nichttrinker sterben!


    Ich fürchte ich sterbe - was ich auch mache.


    Leben ist: das tun was man mag - wann man es will ;)
    Ich kann mein Leben ohne SEX (Herzinfarkt-Risiko), Alkohol (Herzinfarkt-Risiko), Zigaretten (Herzinfarkt-Risiko) und ohne Fett (Herzinfarkt-Risiko) verbringen.
    Ich kann in meiner Wohnung bleiben damit ich nicht überfahren werde usw.
    Oder ich lebe wie ich mag. Sterben werde ich auf jeden Fall, die Frage ist - habe ich vorher gelebt?

  • Zitat von LoMo1970;369499

    100% der Menschen sterben!
    100% der Brotesser sterben!
    100% der Nichtraucher sterben!
    100% der Nichttrinker sterben!


    Das ist ja SCHRECKLICH!


    Ich habe in diesem Thread einige neue Erkenntnisse gewinnen können. :6yes: :6yes: :6yes:


    Das Forum hier ist wirklich klasse! :6yes: :6yes: :6yes:

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • moin leute,
    müsst ihr mich so erschrecken am frühen morgen!?
    wenn ich das gewusst hätte, dass die sterblichkeitsquote bei diabetikern 100% beträgt, wäre ich doch lieber straßenlaterne geworden.:D

    Es ist wie es ist