Ursache meines des Diabetes.....

Bei mir hat das Interesse an einer Ursache gar nichts mit der Akzeptanz des DM zu tun.
Ich lebe recht gut damit und bin auf nichts und niemanden sauer.
"Zerfleischen" tut mich die Frage auch nicht.
Und ändern - um auf Akinas Frage zurückzukommen- würde sich auch rein gar nichts.
Einen " Schuldigen" brauche ich schon gar nicht.

Trotzdem interessiere ich mich für das " Warum?". Bei uns gibt es weder Gendefekte, noch Typ 2 Diabetiker in der Familie, noch war bis zu den Ur-Urgroßeltern zurückverfolgt jemand an DM Symptomen erkrankt.
Ich war vorher nicht krank, wurde gestillt und hatte auch keinen Schock. Ich bekam ihn mit fast 4 Jahren.
Meine Geschwister sind alle gesund.
Ich frag mich schon, was bei mir anders ist/ war, allerdings ohne negative Gefühle, rein aus naturwissenschaftlichem Interesse.
Ich würde es eben gerne verstehen.

Ich interessiere mich grundsätzlich für fast alles, was mit DM zusammenhängt. Ich hinterfrage so lange, bis ich was verstanden habe, in allen Lebensbereichen.
Und hier würde mir eine Antwort ausser : "Ist halt so!" schon gefallen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Die Welt wird doch gerade durch die vielen Fragen, Antworten, Diskussionen so interessant.

LG Charlotta

Warum ich meinen Diabetes habe, interessiert mich gar nicht. Wenn die Forscher einmal zu viel Zeit haben, sollen sie sich damit beschaeftigen, und sie werden Antworten finden. Ansonsten finde ich es gut, dass vorwiegend in Sachen ¨Leben mit Diabetes¨ geforscht wird. Da gibt es noch viel zu tun und das ist von praktischer Bedeutung.
Was die Vererbung betrifft: Vor einem Vierteljahrhundert hat man mir gesagt, dass mein Kind eine sechsmal hoehere Wahrscheinlichkeit besitzt, Diabetes Typ 1 zu bekommen als bei Nichtdiabetikern. Bei Frauen war die Rate nur dreimal so hoch. Ich weiss nicht, ob diese statistischen Daten heute noch gelten. Allerdings ist die hoehere Diabeteswahrscheinlichkeit fuer mich sicher kein Grund, keine Kinder in die Welt zu setzen
Diabetes war schon in 80er-Jahren kein grosses Ding, seit ich in FIT - Funktionelle Insulintherapie - geschult, geht mir nun wirklich nichts mehr ab im Leben durch meinen Diabetes - nichts an Flexibilitaet, nichts beim Essensgenuss, nichts in Familie, Beruf oder Freizeit. Einige Minuten fuer Selbstmessung und Spritzen muss ich pro Tag opfern - das hat sich so verinnerlicht, das merke ich eigentlich nicht mehr.
Haette ich vor 28 Jahren gewusst, wie man den Diabetes verhindert, haette ich ihn sicher verhindert. Moeglicherweise waere mir dadurch aber viel (Positives) im Leben entgangen.

Liebe Gruesse

Geri

Zitat von Geri;389765

Ansonsten finde ich es gut, dass vorwiegend in Sachen ¨Leben mit Diabetes¨ geforscht wird. Da gibt es noch viel zu tun und das ist von praktischer Bedeutung.

Jawohl, ich warte sehnsüchtig darauf, dass eine Schokolade mit Caramelfüllung erfunden wird, welche keine Kohlenhydrate und kein Fett hat. Ich nehme da im Zweifel auch Genmanipulierte Regenwürmer.

Ich kann mich noch erinnern, bei meiner Diagnose, dass man meine Mama x-Sachen ausgefragt hat. Diabetes in der Verwandtschaft, etc. Mir gab man dann als Erklärung, dass ich den Diabetes schon in mir trug und es einfach noch was brauchte für den Ausbruch, also bei mir damals die Grippe. Schön und gut oder eben nicht. Das war vor 20 Jahren und ich lebe noch heute gut mit diesem "in den Raum geworfenen" Grund.
Würde jemand jetzt zu mir kommen und sagen, ich kann dir den genauen Grund sagen, warum du das hast, na klar her damit. Ich bin von Natur aus neugierig. Ändern würde sich daran nichts, aber der Wissenshunger wäre ein wenig gestillt. :6yes:

Zitat von Geri;389765

Warum ich meinen Diabetes habe, interessiert mich gar nicht. Wenn die Forscher einmal zu viel Zeit haben, sollen sie sich damit beschaeftigen, und sie werden Antworten finden. ..........
Diabetes war schon in 80er-Jahren kein grosses Ding, seit ich in FIT - Funktionelle Insulintherapie - geschult, geht mir nun wirklich nichts mehr ab im Leben durch meinen Diabetes ..........
Liebe Gruesse

Geri

Hätten Leute wie Paulescu oder Banting (oder Kinka Howorka ;)) nicht gefragt wäre ich ziemlich im A. das wäre imho schade. Die Antworten dazu
sind zumindest für mich interessanter als der Wanderbericht zu den "7 Welten";).
Glücklicherweise ist der Homo Sapiens so inhomogen in seinen Interessen und Fragestellungen das es für jeden genügend Fragen und möglicherweise sogar Antworten gibt....
Man kann natürlich auch alles mit Karma, Schi-x-sal oder "GOTT" beantworten ist aber nicht zielführend.

Aber jetzt muß ich weiter über meinen Tesla-Vakuumgenerator nachdenken

Wozu eine Scholomade ohne KH? Ich esse Schololade, wann immer und wieviel ich will, allerdings eher mit Nougatfuellung. Schokolade auf Tour ohne KH waere sogar ziemlich contraproduktiv.

Ja, ohne Banting, Best und Kinga Howorka stuende ich ziemlich schlecht da. Diese haben sich aber alle um praktische Loesungen bemueht und das war wichtig fuer mùein Leben. Banting und Best haben mein Ueberleben gesichert, Kinga Howorka hat es geschafft, dass ich dieselben Freiheiten wie vor meiner Diagnose habe.

Was nun wirklich meinen Diabetes ausgeloest hat, ist fuer mich etwa so wichtig wie ob es den Urknall tatsaechlich gegeben hat oder nicht. Nett zu wissen, nicht mehr.

Liebe Gruesse

Geri

Zitat

Hätten Leute wie Paulescu oder Banting (oder Kinga Howorka ;)) nicht gefragt...

Ohne deren Erfolge schmälern zu wollen, aber im Gegensatz zu wohl allen IC-Usern (die gefragt wurden), waren/sind sie Ärzte und Forscher und wenn die nicht fragen/forschen würden, dann wären wir vermutl. noch in der Steinzeit. Wer von uns erforscht die Entstehung des DM? Und nur, weil ich in meiner Kindheit die Sesamstrasse nicht sah, mir zu unterstellen, ich hätte Lücken (die ich sicher habe - wie jeder andere, ausser Allwissenden) find ich schon etwas schräg. Nebenbei - wie heisst es im Lied: "... 1000 tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen, manchmal muss man fragen um sie zu verstehen..." - wie kann man denn etwas "verstehen", von dem bislang keiner die Antwort kennt? Wer soll also die Antwort auf die Frage geben? Und was würde es dem Einzelnen wirklich bringen, zu wissen, warum er DM hat? Deshalb kann ich mich da Geris Meinung nur anschliessen...

Hallo Hans,

Zitat von haku;389730

Dein Posting wurde aufgrund eines gemeldeten Beitrages von einem User von einem Mod gelöscht und die Administration steht dahinter, finde dich damit ab und keine Kommentare dazu.

mmmh, aus sicher Deckung, überhöhter Position und anonym Beiträge wegsnipen, hat nicht mehr wirklich was mit moderieren zu tun?

Und wenn Beiträge gelöscht werden, sollte der Grund im Sinne des Verstoßes gegen die bestehende Forenordnung genannt sein. Schon als Orientierungsnummer auch für alle Forenuser.

"Finde Dich damit ab" als Begründung sieht willkürlich aus.

Den Beitrag von "Wildrose", mit dem sie sehr direkt und allgemein den User "akina" anging konnte man als konflikthaft zu der Regel des direkten Anspracheverbotes sehen. Die, wie jüngst ja diskutiert eine sehr unklare ist.

Hier hätte sie vielleicht gleich mal verdeutlicht werden können?

Hammy: Bitte nicht den ganzen Sesam-Song mitinterpretieren. Mir ging es darum, dass es ganz natürlich ist, dass Mensch sich in bei einer lebenseinschneidenden neuen Situation erst mal mit wie, was, warum, weshalb, weswegen beschäftigt. So ist der Mensch, so der Verstand, er will einordnen sortieren, und auch abheften können.

Heraus kommt erst mal meist ein Schritt auf dem Weg der Krankheitsbewältigung. Wenn der Mensch in dieser Phase im "Warum" oder gar im "warum ich" gelähmt hängen bleibt, nennt man das glaube ich erst mal neurotisch disfunktional.

Gruß
Joa

Zitat von Joa;389912

Den Beitrag von "Wildrose", mit dem sie sehr direkt und allgemein den User "akina" anging konnte man als konflikthaft zu der Regel des direkten Anspracheverbotes sehen. Die, wie jüngst ja diskutiert eine sehr unklare ist.

Schon gut Joa, vielleicht sollten wir es einfach dabei bewenden lassen.

Eine Weisheit der Dakota Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”

LG Wildrose

Also, das ist natürlich alles insgesamt eine schwierige Frage... Jeder hat da so seine Meinung und beatwortet die Frage anders.

Was bringt es mir also zu wissen, warum ich T1 bin?

- Wenn es ein Infekt war, Viren , irgend etwas das jederzeit jedem in der Umwelt passieren kann -> Irgendwas falsch gemcht ? Ja? -> Vermeiden ! Nein ?-> Schicksal

- Wenn vererbt: okay, ist halt so . Reaktion -> Ich muss mit leben und Vorsorglich: Kein Nachwuchs.

Allerdings sehe ich das seit 3-4 Jahren entspannter, da ich weiß warum ich den Diabetes habe.:13teufel:

Es ist aber insgesamt geboten, herauszufinden warum es immer mehr werden, die dieses Leiden trifft. "Ist halt so und denk nicht weiter darüber nach" hilft der Menschheit nicht weiter ...

Grüße,
Christian

Zitat von Joa;389671

Klickst Du hier... :6yes:

Gruß
Joa

p.s.
Eine Kindheit ohne Sesamstraße hinterlässt offenkundig erhebliche Lücken.

Alles anzeigen

:6yes::6yes::6yes::6yes::6yes::6yes::6yes: einfach ohne Worte!

Zitat von Trippel B;389576

Bei mir wird vermutet das (neben veranlagung) stress der auslößer war (keine 3 monate vorher nach 8 Jahre Beziehung getrennt neue Wohnung etc pp.)
aber es wurde auch gesagt "nix genaues weiß man nicht ^^" :).Ah gerade erst gesehen der Sinn der Frage ...was würde es mir bringen ...hmm nicht viel noch nen grund mehr meine EX nicht sonderlich zumögen vlt aber das ist glaub nicht wirklich etwas gutes


Lg Benni

wenn das ein grund wäre,würde es viel mehr mit typ 1 geben.
ich möcht es nicht wissen,woher ich es hab weil es nix ändert.

Ich würde schon gerne die Ursache wissen! Warum kann ich gar nicht genau sagen, Neugierde wahrscheinlich...

habt ihr denn auch schon mal davon gehört, dass häufig Herbst- und Wintergeburten Typ 1 bekommen? Muss dann wohl mit wenig Sonnenlicht in den ersten Monaten und daraus folgendem Vitamin D Mangel zusammenhängen..

Meine DiaBeraterin meinte mal sowas.. aber wissen tuts natürlich eh keiner...

Zitat von p.i.a;390356

habt ihr denn auch schon mal davon gehört, dass häufig Herbst- und Wintergeburten Typ 1 bekommen?

Meine DiaBeraterin meinte mal sowas...

Ganz ehrlich? Das ist so eine Aussage, die sich für mich nach Glaskugel-Wichtigtuerei anhört. Zwei Jahreszeiten von vier, kein Kunsttück, so eine Verdachtsbehauptung aufzustellen bei der wahrscheinlichen Schnittmenge.

Zitat von p.i.a;390356

habt ihr denn auch schon mal davon gehört, dass häufig Herbst- und Wintergeburten Typ 1 bekommen? Muss dann wohl mit wenig Sonnenlicht in den ersten Monaten und daraus folgendem Vitamin D Mangel zusammenhängen..

Wär vielleicht mal ne Umfrage wert!

Vielleicht hat sie aber auch die zwei verdächtigen Faktoren "Vitamin D - Mangel" und "zu früher Kontakt mit Kuhmilch in den ersten Lebensmonaten" zusammengewürfelt!

Was hat denn Kuhmilch damit zutun? Wegen eventuellen Erregern oder wie?

Also ich bin ein Herbstkind, aber Kuhmilch gabs damals sicher noch nicht :).

Ich glaube weder an zu fühen Kontakt mit Kuhmilch, noch an die Jahreszeitentheorie oder Stress wenn ich von mir ausgehe.

Ich bin in einem sehr warmen Sommer gebohren, habe den ersten Kontakt mit Kuhmilch mit 1,5 Jahren gehabt und Stress hatte ich im letzten Jahr nicht mehr oder weniger als die Jahre davor. In den Jahren wo es stressiger war, kam der DM noch nicht.

Die genaue Ursache würde mich auch interessieren, auch wenn ich nix an der Tatsache das der DM da ist, ändern kann.

Für mich klingt noch am wahrscheinlichsten die Theorie mit einem Virus als Auslöser, aber nicht unbedingt unmittelbar vorher, sondern auch längerfristig vorher.