Abbott FreeStyle Libre - Flash Glucose Monitoring

  • Macht euch da keine großen Hoffnungen, dass die Kosten für Sensoren erstattet werden.
    Das Freestyle Libre ist genauso wie der Navigator oder das Dexcom G4 KEIN BZ-Messgerät.
    Und genau das wird Abbott auch auf die Packung schreiben - ist ja Logo wegen Absicherung.
    "... das FGMS Libre ist kein Ersatz für ihr herkömmliches BZ-Messgerät ..." wird dort zu lesen
    sein. Deswegen wird auch eure KK das nicht bezahlen. Aber Leute - wenn der Sensor schon
    offiziell 2 Wochen hält, kann es gut sein, dass er auch 3-4 Wochen schafft. Und ich denke mal
    das 50,- pro Monat jeder in diesem Thread aus eigener Tasche für den Sensor zahlen wird, oder?
    Also noch ein paar Wochen warten, kaufen und einfach mal 14 Tage testen.

  • Also noch ein paar Wochen warten, kaufen und einfach mal 14 Tage testen.

    Braucht ihr gar nicht. Ich bekomme wohl evtl eins als Testgerät und stelle dann ein Video online hier.
    Das Ding wird man sicher wie die anderen auch mit "echtem" Blut ab und an kalibrieren müssen. Aber egal, jetzt mit dem Medtronic Sensor steche ich mich 3-4 x am Tag - vorher waren es bis zu 10x. Also schon eine richtige Verbesserung.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Lt. Abbott-Seite:


    A finger prick test using a blood glucose meter is required during
    times of rapidly changing glucose levels when interstitial fluid glucose
    levels may not accurately reflect blood glucose levels or if
    hypoglycaemia or impending hypoglycaemia is reported by the System or
    when symptoms do not match the System readings.


    Für alle anderen Fälle ersetzt das FGM die bisherige Glukosemessung. Ich sehe das durchaus als Messmöglichkeit so wie es von Abbott beworben wird und da sich auch viele CGMS-Träger sich auf die angezeigten Werte verlassen wird es wohl auch damit klappen.

    Einmal editiert, zuletzt von karlhof ()

  • Braucht ihr gar nicht. Ich bekomme wohl evtl eins als Testgerät und stelle dann ein Video online hier.
    Das Ding wird man sicher wie die anderen auch mit "echtem" Blut ab und an kalibrieren müssen. Aber egal, jetzt mit dem Medtronic Sensor steche ich mich 3-4 x am Tag - vorher waren es bis zu 10x. Also schon eine richtige Verbesserung.



    Das ist zwar schön für dich und wir sind gespannt auf das Video aber nur anschauen reicht uns halt nicht.
    Wenn Joern mit seinen 50,--€ recht hat, werde ich es selber finanzieren.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Das ist zwar schön für dich und wir sind gespannt auf das Video aber nur anschauen reicht uns halt nicht.
    Wenn Joern mit seinen 50,--€ recht hat, werde ich es selber finanzieren.

    das sind zwar derzeit nur wilde spekulationen, aber ich würde hier auch geld in die hand nehmen -- sofern das system das hält was es bis jetzt verspricht.

  • Lt. Abbott-Seite:


    A finger prick test using a blood glucose meter is required during
    times of rapidly changing glucose levels when interstitial fluid glucose
    levels may not accurately reflect blood glucose levels or if
    hypoglycaemia or impending hypoglycaemia is reported by the System or
    when symptoms do not match the System readings.

    Das heißt: Wer seinen Level leidlich konstant hat, nicht am Rand einer hypo rumschrammt und sich gut fühlt, der muss NICHT mehr spätestens alle X Stunden gegenchecken. Für mich mit meiner Restaktivität und Low Carb (70-100er Werte über den ganzen Tag) fast ideal. Mal sehen was es kostet - wenns "nur" zweistellige Euronen sind werd ich dem definitiv ne Chance geben. Bin gespannt wie schmerzhaft der "Applikator" ausfällt und wie lange so ein Sensor hält. Ich denke nicht dass der viel länger als 3 Wochen mitmachen wird, ggf. schaltet der sich auch nach 14 Tagen elektronisch ab. Ähnlich wie die Tintenpatronen, die nach X Seiten "alle" gemeldet haben.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das Messsystem wird "ohne Kalibrieren" angekündigt, dann ist es auch ohne Kalibrieren. Genau das ist dann auch der Grund warum man den "14-Tage-haltbaren Sensor" dann auch nach 14 Tagen zuverlässig und automatisch abschalten wird.


    Wenn jemand sich mehr erhofft, dann ist das nur unbegründetes Wunschdenken. Hoffentlich werden alle Wünsche wahr.

  • Braucht ihr gar nicht. Ich bekomme wohl evtl eins als Testgerät und stelle dann ein Video online hier.
    Das Ding wird man sicher wie die anderen auch mit "echtem" Blut ab und an kalibrieren müssen. Aber egal, jetzt mit dem Medtronic Sensor steche ich mich 3-4 x am Tag - vorher waren es bis zu 10x. Also schon eine richtige Verbesserung.


    Kann man sich irgendwo bewerben, um ein Testgerät etc zu bekommen?


    Läuft momentan immer noch eine Studie oder bereitet man sich jetzt auf den Verkauf vor.
    Wenn die Studie noch läuft, wirds in den nächsten 3 Monaten bestimmt nichts mit der Markteinführung. :pupillen:

  • Zitat

    Kann man sich irgendwo bewerben, um ein Testgerät etc zu bekommen?

    Ne ich glaube nicht. Wenn wir eins bekommen, dann nur um es euch vorzustellen.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Wenn jemand Zeit hat dorthin zu gehen, wäre es toll, wenn
    derjenige die Fragen aus dem Thread an den Mann bringen könnte
    (falls nicht alles angesprochen wird). Ich versuche mal zusammenzufassen:


    - Ab wann das Gerät offiziell erhältlich sein wird und wie das Bestellverfahren abläuft
    (Empfehlung vom Diadoc notwendig etc.)
    - Natürlich die Kosten für Sensoren und das eig. Gerät
    - Ob das Gerät auch für die herkömmliche BZ-Messung geeignet ist.
    - Ob schon etwas über die Kostenerstattung durch die KK bekannt ist.
    - Ob der Sensor automatisch nach 14 Tagen abgeschaltet wird
    - Ob man auch beim Scannen jede Minute einen neuen Wert bekommt (im Video
    wurde gesagt, dass der Verlauf nur in 15 Min. Intervallen gespeichert wird)


    Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Off-Topic

    - Ist der jeweilige Empfänger so eingestellt, dass nur mein(e) Sensor(en) ausgelesen werden kann/können oder muss ich aufpassen, dass kein
    Anderer mit seinem Empfänger am Oberarm vorbeifährt und meine BZ-Werte der letzten 8 Stunden ausliest?


    Davon abgesehen, dass du natürlich recht hast mit deiner Forderung, dass so ein Gerät absolut sicher sein soll, was den "Datenschutz" angeht, halte ich dieses Szenario wie von dir beschrieben schon ein wenig arg konstruiert :)
    - Wie soll das gehen, dass jemand (absichtlich) deine Daten raubt? Da müsste jemand bescheid wissen, a) dass du Diabetes hast; b) dass du dieses Gerät trägst; c) wie man so ein Gerät hackt/ausliest; d) was die Daten aussagen; ...
    - Was soll er/sie mit ein paar BZ-Werten aus den letzten Stunden machen?

  • RFID hat quasi kaum Reichweite, Vorteil und Nachteil zugleich gegenüber Low Power Bluetooth. Letztes ließe sich mit einer Insulinpumpe messtechnisch in ein Gerät vereinigen, eine Pumpe willste jedoch nicht an den Oberarm halten damit die über RFID an Daten kommt ;)

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.


  • - Warum ist als Tragestelle für den Sensor lediglich der Oberarm angegeben? Was spricht dagegen, den Sensor am Oberschenkel zu platzieren?


    ... oder am Bauch, ... oder am Po, ... oder sonstwo. ;)


    Des Rätsels Lösung findet sich, wie auch bei anderen Systemen, die halt nicht für den Oberarm zugelassen sind, in der Zulassung selbst.
    Für eine Zulassung müssen Studien belegen, dass die Sache funktioniert wie sie soll. Studien kosten (viel) Geld.
    Da beschränken sich Hersteller dann gerne darauf, die Zulassung nur für eine Körperregion, oder auch nur für eine Altersgruppe zu finanzieren.


    Und Abbott im CGM-Bereich so wie so. Weil da schreibt Abbott bislang sowas von tiefroten Zahlen, dass immer mal wieder gemunkelt wurde, dass die aus der Sparte ganz aussteigen. Was schade wäre, denn der Sensor von Abbott ist von der (mess)technischen Seite her state-of-the-art und der Algorithmus ist auch sehr gut.


    Die Frage kalibrieren oder nicht kalibrieren ist dann auch nur eine Frage der Fertigungsgenauigkeit und der Laufzeitstabilität des Messverfahrens.
    Der Abbott-Sensor läuft auch in den bisherigen Navigator-Systemen mehrere Tage (2) lang, ohne dass er kalibriert werden muss. Und nach den Usererfahrungen sind auch dann die Kalibrierungen in aller Regel nicht signifikant abweichend vom CGM-Wert.


    Gruß
    Joa

    Einmal editiert, zuletzt von Joa ()


  • Ich sehe das ganz anders. Gerade weil die Krankenkassen das CGMS nicht bezahlen, wird das FGM die Lücke zwischen BZ-Teststreifen und CGMS schliessen.


    Auf dieser Webseite
    https://glucoseandersmessen.de/#2.3.0
    wird es eindeutig als Methode zur Blutzuckermessung beworben. Ich denke dass Abbott auch genau dahin will, damit die Sensoren auch von den Krankenkassen bezahlt werden. Wenn die Rechnung für die Kassen aufgeht dann sehe ich auch keinen Grund, warum eine Kostenübernahme verweigert werden sollte. Meine Teststreifen kosten im Quartal 320€. Solten die Sensoren für ein Quartal billiger sein, dann würde das eine win-win Situation ergeben.


    PS: Woher weisst du eigentlich was auf der Verpackung stehen wird? :)

  • Ich verfolge hier die Diskussion und immer wieder kommt mir die Frage in den Sinn: man muss den Sensor alle 14 Tage setzen, zwei Wochen danach wieder entfernen und dann neu setzen. Ist das denn "in Summe" nicht genauso schmerzhaft, als wenn ich mich mindestens 4 x am Tag in den Finger piekse. Das Setzen von Kanülen im Krankenhaus empfinde ich nämlich als absolut unangenehm. Auch sieht man doch den 2-Euro großen Sensor am Arm wenn man Shirts mit kurzen Ärmeln trägt.


    Ich bin allerdings noch ein DM-Frischling und noch nicht sehr hart im Nehmen...

    Einmal editiert, zuletzt von petzi ()

  • Die Videos sehen gut aus, der Preis wird heiß

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