Termine: Krankschreibung oder Urlaub?

  • Hallo zusammen,


    wie macht ihr das eigentlich wenn ihr die Arzttermine beim Augen- und Dia-Doc vereinbart? Nehmt ihr da extra Urlaub / Überstunden oder bekommt ihr da eine Krankmeldung für den Tag? Gerade meine Diabetes-Beraterin hat nur vormittags Termine, oder beim Augenarzt nimmt man halt die Termine die man bekommt. Und in der Uni wartet man auch gleich Stunden trotz Termin. Und die ICT-Schulung über mehrere Tage steht auch noch an....


    (bin im öffentlichen Dienst, meine da gibts eine Regelung für Freistellungen für Arzttermine, will hier die Personalabteilung aber nicht gleich verrückt machen..)


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von butterkeks ()

  • Wir haben Gleitzeit. Daher "muss" ich meine Arzttermine entsprechend auf den Nachmittag (falls möglich) legen oder eben Gleitzeit nehmen. Wenn Du beim Augenarzt früh genug nach einem Termin fragst, wird dieser doch sicher auch mal nachmittags einen haben. Uni-Klinik ist ein Thema für sich.

    Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
    kann Deine Augen nicht vergessen.
    Die Zeit steht still- Du bist so fern,
    Du fehlst mir so mein kleiner Stern.

  • Ich schau, dass ich meine Termine vor oder nach der Arbeit, allenfalls in einer Randzeit bekomme. Die Quartalsuntersuchungen sind hierbei kein Problem, da muss ich ja nüchtern erscheinen und geh somit immer grad um 8 Uhr. Das passt gut, wenn ich um 9 im Büro sein sollte.
    Den letzten Augenarzttermin hab ich um halb 5 gehabt, da komm ich entweder früher am Morgen oder je nach Arbeitsanfall geh ich halt einfach. Je nachdem.

  • Die letzten Jahre hatte ich meist nach Dienstplänen gearbeitet. Die wurden bis ca. 25. des laufenden Monats für den nächsten Monat erstellt. Ein Arzttermin, bis zu diesem Datum der Einsatzleitung gemeldet, wurde dann entsprechend berücksichtigt. D.h., an dem Tag hatte ich dienstfrei.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • @butterkeks


    Wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest und Gleitzeit hast, einfach vorher aus und nachher wieder einstempeln. Wenn du keine Gleitzeit hast werden Arzttermine meistens geduldet ohne Urlaub/Krankenschein. Einfach mal den Chef oder einen Vorgesetzten fragen oder Arbeitskollegen der dort schon länger arbeitet.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • dann könnten ja alle Arbeitnehmer mit chron. Krankheiten jederzeit eine Krankmeldung wegen Arztterminen bekommen. Würde das niemals machen. Natürlich ist Schichtdienst insofern geeigneter, als ein anderer Dienst. Bin schwerbehindert und meine Kollegen haben schon oft gelästert, weil ich dadurch mehr Urlaub habe - muss sagen, dass keiner mit mir tauschen möchte - und der Urlaub geht im Grunde mit den Arztterminen drauf! Es würde kein gutes Licht auf uns DM´ler werfen, wenn wir uns einen Sonderstatus, der durchaus auch anders lösbar ist, wegen Arztterminen genehmigen würden. Habe 2 chron. Krankheiten und finde Arzttermine nur wegen Rezept etc. auch nervig und zeitaufwändig - aber besser so, als keinen Arzt!
    cd63

    Grüße nest

  • Im öffentlichen Dienst (TVÖD) besteht lt. Paragraph 29 die Arbeitsbefreiung für ärztliche Behandlungen nur, wenn diese zwingend während der Arbeitszeit erfolgen müssen. Bei Gleitzeit (habe ich in meinem Betrieb, auch öffentlicher Dienst) hast du z. B. kaum Chancen auf Anerkennung der Zeiten.


    Bei uns gibt es aber die Sonderregelung (Vereinbarung des Personalrates mit dem Arbeitgeber), dass Arztzeiten über 5 Stunden innerhalb von 7 Tagen bei Vorlage entsprechender Bescheinigungen gutgeschrieben werden. Frag also am Besten mal beim Personalrat / Betriebsrat nach, ob es irgendwelche Vereinbarungen gibt. Ansonsten hast du da eher schlechte Karten.

  • Dennoch stimme ich cd63 nicht zu - weil ich ansonsten auch verlangen müsste, dass Menschen, die am Arbeitsplatz einen Herzinfarkt erleiden erstmal ausstempeln.


    ein Herzinfarkt ist ein akuter Notfall, der keine Wartezeit erlaubt, somit eigentlich nicht vergleichbar mit einem Routinearzttermin!
    Dann gibt es auch Menschen, die wegen jeder "Kleinigkeit" schnell mal zum Arzt rennen - open end!!
    Dazu muss ich noch sagen, dass ich Schichtdienst habe, wir meistens total unterbesetzt sind und es schon fast unmöglich wird, den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten, wenn einer aus dem Team krank wird!
    Wenn es terminlich mal bei mir eng wurde, ist evtl. ein Diensttausch drin oder lange vorher geplant, so dass man den Termin in den noch zu erstellenden Dienstplan integrieren kann!
    cd63

    Grüße nest

    2 Mal editiert, zuletzt von nest ()

  • Ich habe da Glück mit meiner Arbeitgeberin, ich nehme den Arzttermin wie ich ihn bekomme und "arbeite drumherum" meine Zeit - geht bei mir auch gut, da a) Schreibtisch auch als Telearbeit möglich und b) ich meine Arbeitszeit recht selbstbestimmt verbringe und so lange es keine Klagen gibt, auch keine Schelte kommt.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Für die Schulungen bekommt man in der Regel AUs, für andere Termine nicht. Ansonsten eben Gleitzeit aufbauen und dann entsprechend einen Gleittag nehmen/ eher gehen/ später kommen.

  • Halloli,


    mein Chef ist so lieb, dass mich für alle medizinischen Termin, ob Diabetes, Zahn, Schulungen oder was sonst so ansteht, freistellt ohne Ausgleich.
    Ich versuch meinerseits alle Termin so zu legen, dass sie nur wenig Arbeitszeit überdecken, z.B. Zahnarzt um 8:00 Uhr,
    so dass ich um 9:00 Uhr ganz normal bei der Arbeit bin.


    Soweit ich weiss hast Du laut Tarifverträge des öffentlichen Dienstes Anrecht auf eine Arbeitsfreistellung :
    siehe : http://www.der-oeffentliche-se…/infoundrat/infothek/1482
    Und das ist kein Bitten mit Duckmäuserisch sein, sondern Dein Anrecht, dafür bekommt der Arbeitgeber ja auch Zuwendungen bzw. Befreiungen,
    wenn er schwerbehinderte Arbeitnehmer in seinem Unternehmen hat.


    Gruss ... Sabine

  • Gleitzeit nebst "Vertrauensarbeitszeit". Somit kann ich meine Termine legen wann ich will, die Arbeit wird trotzdem nicht weniger.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • hmm, hab grad in der Dienstvereinbarung nachgelesen. Das gilt nur bei Arztbesuchen, die "Notfälle sind und eine akute Behandlung erfordern". Das ist ja sehr dehnbar. Andererseits meine Diabetes-Beraterin ist nur vormittags zw. 9 und 12 in der Praxis, da habe ich keine andere Möglichkeit.

  • Zitat von Brombär

    Soweit ich weiss hast Du laut Tarifverträge des öffentlichen Dienstes Anrecht auf eine Arbeitsfreistellung :


    Ja der Paragraf zählt aber nur wenn man keine Gleitzeit hat und auch nicht ganztägig. Außer man schafft es direkt mehrere Termine über den Tag verteilt zu bekommen.
    Ich habe das früher auch so gemacht habe allerdings mittlerweile seit mehreren Jahren Gleitzeit sodass ich dafür ausstempeln muss. Solange es nicht dringendes ist, lege ich meine Termine auch immer nachmittags. Außer Aderlass, das geht ja in meiner Praxis nur morgens und "nüchtern".

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Etwas anderes in dem Zusammenhang:Ist man nach der Augenhintergrunduntersuchung eigentlich arbeitsunfähig oder ist Arbeit danach kein Problem? Dann geht auch (theoretisch) Autofahren?


    Grüße

  • Ich bin nach der letzten Augenhintergrundsuntersuchung mit dem Radl nach Hause. Und werde das in Zukunft unterlassen. Erstens siehst nix, und zweitens bist ordentlich gaga, wenn dir die Sonne in die weit geöffneten Pupillen gebraten hat.


    Das mit dem Auto würde ich dringend unterlassen. Arbeiten würde ich vermutlich auch lassen, es sei denn es ist etwas im völlig dunklen. Und schmale 10 Punkt Schrift auf hellem Hintergrund (so wie dieses Forum) ließt sich schon nicht mehr gscheit.

    naja, es ist ja keine Sache des Wollens, die Dame am Telefon der Praxis meinte, ich müsse danach wieder zum Arbeiten, Krankmeldung gäbe es da keine. Aber Autofahren dürfe ich nicht. Ich werd den Termin da absagen und nochmals einen neuen Termin abends ausmachen. Der ist dann bestimmt wieder im neuen Quartal, ich brauche wieder eine neue Überweisung,... :patsch:

  • Wenn die Pupille weit getropft wurde, würd ich kein Fahrzeug führen. Arbeiten ging bei mir nach einer gewissen Zeit wieder. Hält ja nicht ewig an.
    Bei meinem letzten Untersuch hat die Ärztin aber alles untersucht, ohne die Pupille weit zu tropfen. Geht also auch. Und ich hatte danach keine Probleme mit der Sicht.

  • Ich werde immer gefragt was ich beruflich mache nach einer Augenhintergrunduntersuchung und lasse mich den ganzen Tag krankschreiben. Autofahren geht gar nicht.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Autofahren nach der Augenhintergrund-Untersuchung macht mir überhaupt nichts aus, auch wenn ich es nicht dürfte.
    Aber arbeiten kann ich nicht: Ich erkenne auf dem Computer-Bildschirm stundenlang überhaupt nichts.
    Bin ich halt lediglich am Arbeitsplatz anwesend.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Bei mir ist das so das ich im 4 Schicht Sistehm Arbeite F,S,N und ich dadurch mahl vormittags und Nachmittags frei habe so das ich meine Termine danach legen kann und mir den Sonderurlaub anderweitig einplanen kann

    In der Ruhe liegt die kraft :nummer1: