Hoher Wert unerklärlich geht trotz Korrektur nicht runter

  • Joa, den einen oder anderen Buchstaben haben sie mir in der Vorschule schon beigebracht.


    Es ging anfangs um hohe Werte, die nicht wieder runter gehen. Und auch um die Ursachenforschung. Mir persönlich ist in der ersten Phase egal, warum ein Wert hoch ist. Den möchte ich wieder niedriger haben. Und dabei hilft mir genau eine Sache: Insulin! Beim Warum kann man diskutieren. Auslöser für hohe Werte gibt es viele. Falsch geschätztes Essen und körperliche Veränderungen sehe ich als mit die häufigste Ursache. Externe Faktoren wie "magnetosphäre Reaktionen" möchte ich gar nicht ausschließen und man kann sie in seine zukünftiges Diabetessystem einbauen, wenn sie einem schlüssig erscheinen (ich selber glaube daran, dass ich ein bisschen wetterfühlig bin und z.B. bei Temperaturanstieg weniger Insulin benötige).
    Aber nochmal, Hilfe zum Korrigieren eines hohen Wertes (denn darum geht es hier) ist: Insulin!
    Keine Hilfe zum Korrigieren eines hohen Wertes ist: Orangensaft!

  • Aber nochmal, Hilfe zum Korrigieren eines hohen Wertes (denn darum geht es hier) ist: Insulin!
    Keine Hilfe zum Korrigieren eines hohen Wertes ist: Orangensaft!

    Da hast du natürlich Recht! Mein Fehler. Statt Orangensaft wäre Preiselbeersaft ergänzend zu Insulin besser.


    Da habe ich noch meine Erfahrung in Kopf, wenn ich mich vor dem Gewitter mit Insulin pumpe, geht Zucker nicht zurück. Aber nach dem Gewitter fällt stark runter. Und je mehr ich Insulin vor dem Gewitter gemacht habe, desto mehr muss ich dann nach Gewitter ausgleichen mit Essen. Aber es ist natürlich wie ich sehe, nur mein Fall. Also dann wäre Vitamin C haltige Sachen besser.


    Ps bei mir auch steigt Zucker nicht von einem Glas frischgepressten Orangensaft.

  • Jo, man muss akkurat zwischen bz-senkendem und bz-steigerndem Saft unterscheiden. *duckundweg*


    edit: Um es mit Gerhard Polt zu sagen: "Eigentli' brachatst dafür etz an Schnaps."

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  • Hi Leute,
    ich bin wegen dem allerersten Post hier - den unerklärlichen hohen Werten seit mehreren Tagen.



    Mir geht es seit 4 TAgen auch so. Dienstag und Mittwoch waren die schlimmsten, nur über 250er Werte, teilweise über 300.Immer wieder korrigiert und entweder hat es gar nichts genutzt oder nur minimale Senkung. Ich hab schon Angst gehabt, irgendwann in Hypo zu kommen, bei der ganzen Korrektur.


    Gestern hab ich in Verzweiflung dann die DiaBeraterin angerufen. Ich sollte da meinen 300er Wert wie gewohnt korrigieren, wenn der nach 2 Std. nicht mind. unter 250 liegt, nochmal die Hälfte Insulin dazu. o.k.. Beim Abendessen war der WErt immer noch 203. Der Bettgehwert war dann endlich mal 134.
    Und heute früh? 398, ich kann es nicht fassen! Hab da 7,5 I.E. korrigiert (morgens ist bei mir 1I.E. pro 40 mg/dl) und nichts gegessen. Nach 2 Stunden hatte ich 193, da nochmal 1,5 Korrektur und für 3 Be 4,5 I.E. Insulin. Um 12 Uhr wieder 209. 0,5 BE mit 1 I.e. und 2 I.E. Korrektur. Hab mehrmals gemessen dann, nach erst 4,5 Stunden war er bei 144. Und alles in den letzten 2 TAgen auch mit Spritz-Ess-Abstand.


    Also, zur Ursachenforschung. Mein Pen (Novopen Echo) funktioniert, nix kaputt und da ich trotz hoher Werte teilweise mein typisches Unterzucker-Zittern hatte, hab ich auch das Messgerät an 2 Nichtdiabetikern getestet, aber die hatten "passende" Werte, also liegt es auch nicht am (älteren) Messgerät.
    Mein Hausarzt heute meinte, alle möglichen Laborwerte von vor 2 Monaten waren o.k.. Leber, Niere, Schilddrüse, und und und. Auch Mineralstoffe, Nährwerte waren o.k. (wurden letzte Woche wg. ggf. Herzrhythmusstörung getestet).
    Ich bin zwar wetterfühlig, aber nur typische Kopfweh bei heftigem Wetterwechsel. Könnten tatsächlich Sonnenstürme, magnetosphärische Störungen und Gewitter dran liegen? Mmh. Werd ich mal meiner DiaBeraterin von berichten zusammen mit der Blutverdickunggeschichte.
    Ich werde heute jedenfalls auch mal mein Basalinsulin erhöhen, vielleicht bringt das meine Werte auch wieder in Form.


    Ich hoffe, es wird jetzt weiter beim Thema (unerklärliche) hohe Zuckerwerte bleiben. Und hoffe, es wird richtig verstanden, wenn ich jetzt sage, dass es um Erfahrungsaustausch geht, ich also jede Form von Erfahrung, Möglichkeiten und Tipps austausche. Wer diskutieren will, dass diese oder jene Meinung ablehnen oder warum der eine die andere Erfahrung nicht respektieren kann, dann eröffnet dafür bitte ein neues Thema.

    Lebe und denke nicht an morgen.

  • D.h. Der Grund ist nicht Zuckerwerte, sondern Verdickung des Blutes. Was auch erhöhte Anzahl von Kardiofälle erklärt.


    Was mich wundert, ist dass einige Leute die einfach andere Erfahrung nicht respektieren können ...


    Von welcher eigenen Erfahrung schreibst du? Hast du heute verdicktes Blut? Woran merkst du das?


    Wie sind eure Werte aktuell? Merkt ihr was ähnliches?


    Nein, sowas wie du merke ich nicht gerade.

  • Duni
    Solche Tage hatte ich auch schon, jeder hier wahrscheinlich. Ich würde auf jeden Fall probieren das Basal zu erhöhen, wenn du die Zeit hast auch einen Basalratentest machen. Hast du in den letzten Tagen irgendetwas anders gemacht als sonst? Mehr oder weniger Stress, Bewegung, Urlaub? Ich habe bei mir feststellen müssen, dass ich am Wochenende mehr Insulin brauche, hab auf Arbeit halt viel Stress und wenn der wegfällt und ich mich zusätzlich weniger bewege, geht mein BZ spätestens am zweiten Tag ziemlich nach oben. Hat auch einen Moment gedauert bis ich das geschnallt habe.


    Erfahrungen in verschiedene Richtungen haben wir wohl alle schon gemacht und wenn jemand meint wegen magnetischer Sonnenstürme hohe Werte zu haben, na ja gut, jedem das Seine. Nur muss man dann auch das dicke Fell mitbringen, wenn man da die ein oder andere sarkastische Antwort bekommt. Meinungsaustausch, wurde schon mal angemerkt, nennt man es.

  • Cindbar, das mit Verdickung des Blutes habe ich im Internet gelesen. Also es ist eine Hypothese für mich. Die merke ich z.B. An Höhen Werten. Die unerklärbar erscheinen.


    Heute früh hatte ich 313 um halb sechs. Unerklärbar. mein Freund hatte keine Kraft und Kopfschmerzen. Also habe ich nach Sonnenaktivität geschaut und tatsächlich morgen ist ein Erhöhte Geomagnetische Aktivität ( kein Sturm). Dann habe ich weiter recherchiert und viel zum Thema gefunden. Inkl. Das Sonnensturmen bei manchen Blutverdickung verursachen. Da meine antiphosphorlypiden AK sowieso erhöht sind, kam mir die Idee. Was ich mit euch geteilt habe.
    Aktuell scheint sie für mich plausibel zu sein, da wie gesagt bei mir kann es Höhe Zuckerwerte erklären. Daher habe ich gefragt ob ihr ähnliche Beobachtungen festlegen könntet.


    Genauso gestern Anstieg an Mittag ( bei mir Mittag immer gute Werte) könnte ich nicht erklären.

    Einmal editiert, zuletzt von WG_ ()

  • Vorher schriebst du noch, das hier im Forum deine Erfahrungen mit dickflüssigem Blut nicht akzeptiert werden, jetzt kommt raus, dass es nur der Quatsch ist, den du im Internet gefunden hast, den manche nicht, ebenso wie du, glauben.

  • Vorher schriebst du noch, das hier im Forum deine Erfahrungen mit dickflüssigem Blut nicht akzeptiert werden, jetzt kommt raus, dass es nur der Quatsch ist, den du im Internet gefunden hast, den manche nicht, ebenso wie du, glauben.

    Es ist kein Quatsch, es ist eine Vermutung, was ich auch geschrieben habe. Lese doch mein ursprünglichen Post genau, und nicht was du lesen willst

  • Also, es ist ja klar, dass die Sonnenaktivität den Strom- und Mobilfunknetz oder den Flugverkehr beeinflussen kann.
    Aber den Blutzucker? Oder die Viskoelastizität des Blutes? Es fällt mir schwer das zu glauben.
    Man verwechselt hier Korrelation und Kausalität.
    Es gab einen Film, den Titel habe ich vergessen. Da hat der Typ die WC-Spülung gedrückt und im darauf folgenden Moment hört man ein Klingeln vom Telefon. Der Typ drückt noch mal und es klingelt wieder. Also denkt er, wenn man die Spülung tätigt, ertönt ein Klingeln. Das ist das Verwechseln von Korrelation und Kausalität.

    - Cassiopeia -

  • Der Blutkreislauf dient mehr zur Versorgung aller Körperteile mit Nährstoffen (Blutzucker) als zur Verteilung des Insulins. Dann müssten man, wenn die Vermutung der von dir gelesenen Quatschseiten im Internet stimmen würde, eher unter der Zucker-Unterversorgung leiden, als an Insulinmangel.


    WG_, kann es sein, dass du (heute) an einer Unterversorgung des Gehirns mit Nährstoffen leidest?

  • Mir kommt Diskussion hier zu weit. Ich verabschiede mich somit von diese Thema. Wer konkrete Fragen hat bitte über persönliche Nachricht.


  • Für mich wirkt es so als würde die Basalrate nicht stimmen.

  • Warum sucht man immer nach den abstrusesten Begründungen? (Hoffentlich habe ich das richtig geschrieben) Das Naheliegendste ist meist das Richtige. Ich habe mich gestern abend mal wieder gewagt ein Weizenbier mit Cola light zu bestellen. Folge: Werte von über 300. Leider war gestern kein Gewitter, aber war da nicht die Rede von erhöhten Sonnenaktivitäten? Es wäre aber auch möglich, dass irgenwo in der Kette von Bestellung bis zur Lieferung das Wörtchen light verloren ging. Ich tendiere eher zu dieser Lösung und werde zukünftig dieses Wagnis einschränken.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Herbie, ich bin auch Deiner Meinung. Wenn das Kind nun mal in den Brunnen gefallen ist.... gilt für uns Typ1er doch nur noch "Schadensbegrenzung". Nachdenken, was zu tun ist, und korrigieren bis es passt. Dazu gibt es sonst einfach keine Alternative, ich habe auch keine Lust, jedes mal, wenn so unerklärliche Werte passieren, philosophische Gedanken zu veranstalten....letztendlich macht man sich ja nur verrückt. Es führt eben kein Weg am Korrigieren solcher Werte vorbei..................Übrigens, das mit der Cola hat wohl jeder von uns hier schon erlebt ich sage immer Cola, aber bitte light, Cola light!
    Das einzige, warum ich mich immer wieder aufrege, sind diese schwülen Temperaturen von gestern 34*Grad :blerg: , aber das ist ein anderes Thema.....

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

    Einmal editiert, zuletzt von wgf ()

  • Es wäre aber auch möglich, dass irgenwo in der Kette von Bestellung bis zur Lieferung das Wörtchen light verloren ging. Ich tendiere eher zu dieser Lösung und werde zukünftig dieses Wagnis einschränken.


    Dein 300-er Wert ließ sich wahrscheinlich schnell wieder korrigieren. Abstruse Gedanken kommen wohl erst dann dazu, wenn, gemäß des Threadthemas die Korrektur nicht wirkt.


    Dafür gibt es als Erklärung zwar auch die etwas komplizierteren Diabetesmechanismen, aber die haben viele seit ihrer letzten Schulung schon wieder vergessen, oder sie wurden damals gar nicht gelehrt.

  • Es gab einen Film, den Titel habe ich vergessen. Da hat der Typ die WC-Spülung gedrückt und im darauf folgenden Moment hört man ein Klingeln vom Telefon. Der Typ drückt noch mal und es klingelt wieder. Also denkt er, wenn man die Spülung tätigt, ertönt ein Klingeln.

    Jetzt wird das Thema auch für mich interessant!


    Zuerst dachte ich gerade, das war Catweazel. Aber wenn der die Klospülung betätigt, läutet nicht der telling bone, sondern ("Scheine, kleine Sonne scheine!") die Glühlampe geht nicht (!) an.


    Es ist aber der Guru, der den Seelentransfer durchführen soll, in "Solo für zwei" mit Steve Martin.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Der eine Wert (wenn es denn dabei bleibt) von 300 ist zwar ärgerlich, aber bis heute morgen war ich wieder bei einem Nüchternwert von 70 mg. Problematisch ist dabei nur, das ja das Essen auch noch wirkt und die benötigte Insulinmenge nicht so einfach zu berechnen ist. Zurzeit benutze ich auch noch Humaninsulin, was bei die Wirkdauer nicht so leicht zu berechnen ist. Ist aber die letzte Ampulle, das Analoginsulin liegt schon im Kühlschrank bereit. Als sparsamer Mensch wollte ich das alte Insulin noch aufbrauchen. :D

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!


  • Dauerhaft erhöhte Werte (schon 3-5 Stunden reichen) führen zu einer Fettsäuren-Insulinresistenz. Damit steigt der Insulinbedarf erheblich. Schau mal nach den Stichworten "Lipolyse" und "Schema B". Hier, hier und hier findest du auch Informationen und Vorschläge für ein Korrekturschema mit Rechenbeispiel dazu.
    Bei der Korrektur gilt jetzt klotzen, nicht kleckern. Viel Erfolg!