Hilfe?!? Ablehnung meines Pumpenantrags

  • Hallo



    Mit den Tagebüchern ist das für mich so eine Sache. Ob
    überhaupt jemand so viel Zeit investiert ,um sich alles Anzusehen die
    Zusammenhänge der Eintragungen versteht und sich danach eine Meinung zu bilden,
    ob jemand eine Pumpe oder etwas anderes bekommen darf oder nicht.



    Ich habe am Anfang Tagebücher vollgeschrieben wie ein Blöder
    angeschaut hats sich mal ein Arzt oder
    die Schwestern . Sinn hatte es sehr wenig
    ,Ergebnis war ich habe die Kartons ins Altpapier geschmissen, und gefragt danach
    hat mich auch niemand mehr! Bei meiner ersten Pumpe (Etwa 20 Jahre) Hand
    geschriebene Werte von 1Woche und Labor fertig. Seit dem nie wieder ein
    Tagebuch geschrieben , wenn jemand was wissen möchte lass ich mein BZ Messgerät
    auslesen(BE-berechne ich wie jeder ander auch Essen wie ein Gesunder das sage ich meinen Arzt so fertig ) noch nie Probleme gehabt und ich wurde auch von niemand nach einen
    Tagebuch gefragt ,ich dachte die gibt es gar nicht mehr. Und ich habe alles
    bekommen was man so brauchte!!



    Gruss Steffen

  • Hallo zusammen, ich hoffe ich störe euch nicht.
    Ich hatte am 08.04.2016 über mein Arzt deinen Pumpenantrag ins rollen gebracht. Fand auch das alles gut verlief. Bereits am 15.04.2016 schreib mir meine Kasse ( Audi BKK ) das mein Pumpenantrag bei dem MDK sei.
    Nun war hoffen angesagt. Heute 29.04.2016 lag ein Brief mit Postkasten mit der Ablehnung. Ich rief meine Kasse an und fragte nach und verlangte per E-Mail das Gutachten, was auch gleich kam.
    Begründung: Die vorliegende Blutzuckerdokumentation weist gravierende Mängel auf! Häääääääääääääää


    Habe die Tagebüche mit viel mühe geschrieben, da ich 3 Schichtig arbeite habe ich sogar überall dazu geschrieben Frühs; Mittags, Abend, Nacht, da die Zeiten ja bei mir als 3 Schichtler unterschiedlich sind.


    Kann mir jemand weiterhelfen???????


    Ich denke , mit einem fähigen Diabetologen wäre Dir das nicht passiert .
    Die wissen genau was der MD zur Beurteilung braucht , und was sie schreiben müssen um den MD zu informieren .
    Also , Widerspruch einlegen und diesen dann ordentlich begründen (mit Hilfe des Dia-Doc's) falls er das kann.
    Ansonsten einen anderen Diabetologen suchen . ;)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Was schreibt ihr den ins Tagebuch an einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag ohne besondere Vorkommnisse?

    Was meinst Du mit "besonderen Vorkommnissen"? Wahrscheinlich Sport oder sowas. Ich schreib immer das "Gewöhnliche" rein - BZ-Wert, BE-Menge, usw., das Übliche eben. Vorkommnisse sind bei mir z.B. - wann Sport und wie lange, ob ich Hausarbeit gemacht habe (die mit Bewegung, also Putzen oder so), ob die BE´s geschätzt waren, z.B. weil es ein Kuchen oder Eis war. Oder wenn das Essen am Abend ggf. im Restaurant war oder ob ich was Alkoholisches getrunken hab.


    Und Nani77,



    ich geb Dir recht bzgl. deiner Aussage zu revolutionären Dingen wie Pumpe u.a., warum sowas heute abgelehnt wird. Mit jeder Technik muss/soll man heute mitgehen, aber bei medizinischen Fortschritten bzw. Behandlungen, die x-mal besser wären, brauch man Anträge, die von Ahnungslosen bearbeitet werden.
    ich hab zwar noch keinen Pumpenantrag gestellt, das wird im anstehenden Termin mit DiabBeraterin besprochen (es kann sein, dass bei mir auf Pumpe umgestellt werden sollte und sei es nur für 9 Monate :family: ) aber was ich so überall lese bei Anträgen auf Pumpe.... da kommt bei mir beinahe schon Angst auf

    Lebe und denke nicht an morgen.

  • Sorry für's Zwischenfunken. Aber das könnte sicher ganz interessant sein:


    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/wink.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Sorry für's Zwischenfunken. Aber das könnte sicher ganz interessant sein:


    Zitat

    Mehr als fünf Mio. Euro spendeten Pharmahersteller in den letzten Jahren
    an Patientenverbände, oft vor der Einführung neuer Medikamente. Die
    Autoren untersuchen Verbindungen und Einflüsse, sprechen mit Kranken,
    Ärzten und Experten.


    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/wink.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Duni... ich glaube, heute ist das tatsächlich eine Frage des Arztes und der Krankenkasse... Wenn beide Faktoren stimmen und man dann noch die "gewünschten" Unterlagen beisammen hat, dann funktioniert es.


    Ansonsten - sie Themenstarter - fällt man UNSINNIGERWEISE hintenrunter!


    Da es mittlerweile sogar etliche Typ2er mit Pumpe gibt, ist jede Ablehnung einer Pumpe für Typ1er umso mehr eine Schande...


    So seh ich das zumindest!


    Und... nicht falsch verstehen, damit meine ich NICHT, dass Typ2er keine Pumpe haben sollten!!! ;-)

  • Hallo,


    hier wurde schon viel zu dem Thema "Dokumentation" geschrieben, sodass ich mich gefragt habe, was ist eigentlich eine ausreichende Dokumentation.
    Ich habe keine konkrete Aussage bzw. irgendwelche klare Vorgaben finden können.
    Die einzig hilfreiche Aussage habe ich von einem Juristen (O. Ebert) gelesen.
    Diese Aussage, die ich im folgenden Absatz einfüge, fand ich in einem Forum bzw. seinem Forum.
    Die folgende Antwort gab der Jurist auf die Frage, wie eine Schwerbehinderung vom Amt festgestellt wird.
    Die Kriterien für einen Ausweis scheinen gleich den einer Pumpenbewilligung.


    Zitat O. Ebert:



    Im Falle des Diabetes müssen Sie nachweisen, daß eine instabile* Stoffwechsellage vorliegt.
    * gilt ganz sicher für den Ausweis (größer/gleich 50%) - somit auch für Pumpenantrag, weil für die Pumpentherapie gibt es auch die 50%, zumindest war das mal so


    Hierzu sollten möglichst umfassende Tagebuchaufzeichnungen vorgelegt werden, aus denen die Blutzuckerschwankungen und/oder die Unterzuckerungen deutlich hervorgehen. Es empfiehlt sich, hier mindestens die Unterzuckerungen farblich zu markieren, so daß diese dem Sachbearbeiter der Behörde (und nach meiner persönlichen Ansicht und eigenen Erfahrung auch für die Krankenkasse) gleich ins Auge springen.


    Noch besser ist es, wenn Sie die Werte am Computer - beispielsweise mit der von mir entwickelten Software XXXXXXX (Software-Name entfernt)
    (http://www. - entfernt -) - erfassen: Sie können am PC auf Knopfdruck einen ganzen Stapel ausführlicher Druckberichte erzeugen.
    Denn je mehr Informationen der Behörde (Kasse bzw. Medizinischer-Dienst) vorgelegt werden, umso schwieriger lässt sich dort eine Ablehnung begründen.


    Neben einer ausreichenden Dokumentation der Blutzuckersituation sollten Sie beschreiben, inwiefern sich die instabile Stoffwechsellage auf Ihr tägliches Leben auswirkt und welche Beeinträchtigungen für Sie damit verbunden sind. (Den letzten Passus würde ich persönlich weglassen, oder unbedingt mit dem Arzt absprechen!!!)


    Zitat Ende


    Bitte beachten: das ist nur ein Beispiel, welches aus meiner Sicht auch auf einen Pumpenantrag zutrifft.


    Mit Gruß und viel Erfolg

  • Zu einer ordentlichen Dokumentation sollten unbedingt gehören :


    Eine klar ersichtliche Auflistung wann man den BZ gemessen hat ,welcher Wert wurde gemessen , wieviel KH man gegessen hat , wieviel Insulin man dafür berechnt und injiziert hat ,
    außerdem was man bei erhöhten Werten gespritzt hat , was man bei belastenden Dingen an der Insulininjektionen verändert hat , z.B. bei Krankheiten oder Stress ....usw.
    Das sagt dann dem MD aus , dass man sich mit seiner Diabeteseinstellung gut auskennt und man mit auftretenden , störenden Faktoren umgehen kann .
    Man sollte die täglichen Messungen schon 5-6 mal ausführen .
    Auch eine Änderung ber Basalrate sollte man unbedingt auflisten .
    Wenn nicht alles in das Heftchen passt , einfach mit Excel eine kleine Tabelle machen und die dann ausfüllen .
    Wer das nicht will sollte dann seine Änderungen auf Belegen niederschreiben und die mit abgeben . ;)

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Da steht aber nichts von handschriftlich!!! Warum höre ich dann in Nordbayern von zwei unterschiedlichen Diabetologen, dass handschriftliche Tagebücher benötigt werden? Und das im Computerzeitalter! Ich habe seit Jahren die Software Diabass und führe nun seit über einem halben Jahr zusätzliche handschriftliche Tagebücher. Noch mehr zum Schleppen! Außerdem kann man handschriftliche Protokolle doch besser "verschönern" als Ausdrucke aus einem Programm heraus. Einige leben doch noch im Mittelalter, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Gut-Drauf ()

  • Also ich habe auch 'nur' (verdrehte Welt) Softwareausdrucke, incl.Statistiken. Schon seit 8 Jahren. Der Arzt wollte mal was handgechriebenes, sowie das meine Oma gemacht hätte. Aber meine Kasse(n) brauchten das nicht.
    Ich denke manche Ärzte sind auch mit den vielen Daten überfordert, deswegen kommt dann der Wunsch nach einem kompakten, handschriftlichen geschriebenen Zettel.
    Wenn mein Diabetologe die Statistiken und gesamten Tagesverläufe ansieht, dann bekomme ich schon den richtigen Input von ihm, bezüglich der Basalrate oder auch Berechnungsfehler der BE's. Wenn er mal mehr Zeit hätte, eigentlich liegt auch da ein Problem.
    Also ich bin froh über das was Steffen037 gesagt hat, dachte schon ich kann meine Pumpe jetzt an den Nagel hängen wenn ich meine Softwareausdücke
    nicht per Hand nachmalen möchte...mit selbstgemachten Blutsiegelstempeln (kleiner Scherz , nicht Übel nehmen :rofl )

  • Mein Diabetologe findet das genauso schwachsinnig wie ich und doch ist es so (bei mir mittlerweile auch bei verschiedenen Anträgen erneut).


    Auch beim Rentenantrag war das so und auch beim Verschlechterungsantrag beim Versorgungsamt...


    Mein DiaDoc liest meine Geräte einfach aus und hat alle Daten sofort (inkl. meiner Eintragungen).


    Aber naja... Das ist (noch) ein Kampf, den wir verlieren, bis nicht komplett mal ALLE, die was zu entscheiden haben, mit "frischem Blut" ausgetauscht wurden... :laub

  • Der Arzt wollte mal was handgechriebenes, sowie das meine Oma gemacht hätte. Aber meine Kasse(n) brauchten das nicht.
    Ich denke manche Ärzte sind auch mit den vielen Daten überfordert, deswegen kommt dann der Wunsch nach einem kompakten, handschriftlichen geschriebenen Zettel.
    Wenn mein Diabetologe die Statistiken und gesamten Tagesverläufe ansieht, dann bekomme ich schon den richtigen Input von ihm, bezüglich der Basalrate oder auch Berechnungsfehler der BE's. Wenn er mal mehr Zeit hätte, eigentlich liegt auch da ein Problem.

    Tja es geht hier aber nicht darum was dein Arzt oder deine Krankenkasse möchten oder brauchen. Über den Pumpenantrag entscheidet in erster Linie der MDK; und hier kann es dir passieren, dass ein Arzt darüber entscheidet der halt von vorgestern ist und handgeschriebene Tagebücher sehen möchte.


    Warum also sich selbst Probleme machen, wenn es so einfach ist sie zu vermeiden?


    Dann sollte es mit einer guten Begründung deines Diabetologen auch kein Problem sein, den Pumpenantrag durchzubringen.

  • Habe jetzt noch eine weitere Frage an euch, Habe ja Einspruch eingelegt und ich weiß das der MDK meine Unterlagen seit 3 1/2 Wochen wieder vor sich liegen hat. Nach einem Anruf heute bei meiner Krankenkasse, kam nur die Info: Der MDK hat noch alle ihre Unterlegen und noch kein Gutachten geschickt! Die Frage an euch: Sollte man beim MDK mal ganz freundlich nachfragen wann sie fertig werden????

  • Habe jetzt noch eine weitere Frage an euch, Habe ja Einspruch eingelegt und ich weiß das der MDK meine Unterlagen seit 3 1/2 Wochen wieder vor sich liegen hat. Nach einem Anruf heute bei meiner Krankenkasse, kam nur die Info: Der MDK hat noch alle ihre Unterlegen und noch kein Gutachten geschickt! Die Frage an euch: Sollte man beim MDK mal ganz freundlich nachfragen wann sie fertig werden????


    Wenn Du belogen werden willst kannst Du da anrufen , nur bringen , bringen tut Dir das nix . ;)
    Die haben gutes Sitzfleisch und wenig interesse sich in die Karten schauen zu lassen .

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Hm, mir wurde bei meinem Antrag gesagt, dass die für die Beurteilung 3 Wochen Zeit haben, so bald alle erforderlichen Unterlagen beim Mdk vorliegen.. Bei mir war das das Problem, hat schon fast 3 Wochen gedauert bis alles bei denen war, die Tagebücher waren irgendwo liegen geblieben.
    Ob es Sinn macht da anzurufen ist etwas anderes, aber vielleicht erfährst du zumindest woran es liegen könnte, dass es noch dauert.

  • Sofern ich weiß, hat der MDK 5 Wochen? Zeit ein Urteil zu fällen. Wenn sie es in dieser Zeit nicht schaffen, wird automatisch positiv für den Patienten entschieden, also muss dann Deinem Antrag entsprochen werden.


    Das war bei uns damals der Grund, dass die Pumpe von der KK erst mal pauschal abgelehnt wurde, weil es Sommer-und Urlaubszeit war und sie Angst hatten, dass der MDK nicht innerhalb der Frist entscheidet und wir somit automatisch die Pumpe zugesprochen bekommen hätten. 8o Haben sie mir telefonisch auch genauso gesagt.


    MDK hat dann aber doch innerhalb der Frist bewilligt. :) Und die KK musste ihre Ablehnung wieder zurücknehmen.

  • Es gibt eine außergerichtliche Möglichkeit dir zu helfen.2 diabetikerkollegen mussten die Kassen und mir selbst die Ablehnung aufheben und die Kosten übernehmen .denn wenn sie die Pumpe ablehnen machen sie sich strafbar. Sie sind berechrechtigt die Pumpe technisch zu prüfen nicht aber die medizinischen Gründe.diedarfnur dein Diabetologen DDG
    Grüß Pekinese

  • Es gibt eine außergerichtliche Möglichkeit dir zu helfen.2 diabetikerkollegen mussten die Kassen und mir selbst die Ablehnung aufheben und die Kosten übernehmen .denn wenn sie die Pumpe ablehnen machen sie sich strafbar. Sie sind berechrechtigt die Pumpe technisch zu prüfen nicht aber die medizinischen Gründe.diedarfnur dein Diabetologen DDG
    Grüß Pekinese


    Irgendwie passt dein Beitrag nicht zum Thema dieses Threads. Vielleicht kannst du mal erklären, wie du das gemeint hast. :)
    Zuckerstück :D

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼