Hallo,
ich bin leidenschaftlicher Segler und habe mich gefragt, ob ich nicht für Törns lieber Pumpe statt ICT benutzen soll (habe/kann beides). Grundsätzlich ist mir ICT in dieser Situation sympathischer, da die Pumpe an Bord auch mal abreißen könnte o.ä. aber: Was ist in einer Krisensituation, also schlimmstenfalls Sturz ins Wasser. Hier ist ein noch wirkendes Langzeitinsulin sicherlich nicht vorteilhaft.
Andere plötzliche Belastungssituationen ergeben sich natürlich auch schon einmal wenn man kleine Kinder hat. E.g. am Baggersee Bier, Pommes und Eis gefuttert und ordentlich Insulin gespritzt, dann kloppen sich die Kinder im Fahrradanhänger und man sieht sich mit der Situation konfrontiert, schlimmstenfalls kilometerweit eine sich nach Kräften wehrende Dreijährige schleppen zu müssen, damit alle beteiligten lebend zu Hause ankommen. Unglaublich, wie der Zucker da runterrauscht.
Ein hilfreicher Ansatz kann hier natürlich schon mal sein wenig schnelle Kohlenhydrate, wenig schnelles Insulin, klar, aber die Versuchung ist halt doch manchmal groß und meine Frage bezog sich ja auch primär auf Basalinsulin vs. Pumpe. Auch ist mein Eindruck, dass es wenn die Belastung hoch/lang genug ist auch reicht, nur das Basalinsulin intus zu haben, damit die Muskeln sich tonnenweise Kohlenhydrate reinziehen. Die mobilisieren dann halt alles an GLUT-4 was sie haben, i.e. der Unterschied zwischen normaler Basalwirkung und ordentlich Restbolus vom Essen ist gar nicht so groß, was man bräuchte wäre wahrscheinlich eher so 1/10 der normalen Basalwirkung.
Ich habe bisher bei Bedarf einfach mit massiv schnellen Kohlenhydraten gegengesteuert und würde mir entsprechend auch beim Segeln im Zweifelsfall eher mehr als weniger Jubin in die Jackentasche packen.
Wie macht Ihr das?
Gruß, J