Wenn du dein CGMS selbst bezahlst, kannst du natürlich auch selbst und alleine entscheiden, welchem System du vertraust.
Wenn die Krankenkasse das bezahlt, ist es doch aber etwas absurd und vermessen anzunehmen, dass die Krankenkasse ein pro Jahr ~ 2.000 Euro teureres System bezahlt, nur weil du dich – ohne faktischen Grund – bei z. B. Dexcom mit deinen Daten wohler fühlst als bei z. B. Abbott. Daten-Sicherheitsstandards müssen gerade die Medizinfirmen ja alle erfüllen. Insofern vermute ich, die Krankenkasse argumentiert am Ende einfach „Beide Anbieter erfüllen die DIN ISO-Schlag mich tot; wenn Sie die höherwertige Versorgung wünschen, ist das unter Zahlung der Differenz möglich“.
Ich kann ja selbst nicht ganz sicher sein, das mir die TK nach Ablauf des ersten Jahres weiter das Dexcom-CGMS zahlt. Was für mich echt total ärgerlich wäre, da ich damit super zurecht komme. Mit „Datenschutz“ würde ich aber nicht ankommen, wenn die mich wieder auf das Libre (3?) umstellen wollten, sondern auch und vor allem mit der Zusammenarbeit der t:slim mit dem G6 und der daraus resultierenden deutlich geringeren Hypo-Häufigkeit und dem nachweislich deutlich gebesserten HbA1c. Das ist für mich persönlich die einzig relevante, schlüssige und zielführende Argumentation in dem Kontext und nicht der Datenschutz. Wenn es mal eine ähnlich gute Zusammenarbeit zwischen Libre 3 und t:slim, ohne z. B. die Messwert-Probleme von Jörg und mit niedrigeren Kosten für die Krankenkasse (und damit die Solidargemeinschaft) gibt, würde ich auch das akzeptieren. Warum meine Daten bei Dexcom irgendwie besser als bei Abbott aufgehoben sind, sehe ich einfach nicht und das konnte mir bisher auch noch keiner sagen.