Anstehende MRT Untersuchung und Diabetesmanagement

  • Ich würde eher den Sensor nach Ablauf des alten setzen und ihn direkt vor dem MRT abnehmen, danach direkt einen neuen setzen, wenn Du so viel Angst hast...

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Danke, das waren jetzt wirklich hilfreiche Tipps.:thumbup:

    Insb. den Tipp mit dem Saft.

    Ich werde nochmal in der Praxis nachfragen, ob sowas notfalls erlaubt ist.

  • Hi,

    Du hast eine Pumpe, da sollte es doch kein Problem sein Deine Basalrate vorher zu senken.

    Für die Nacht würde ich einen höheren Wert anstreben als sonst - 130 -140 oder auch 150 vielleicht, je nachdem um wie viel Du in der Nacht pro Stunde abfällst.

    Traubenzucker wird in der Regel akzeptiert beim MRT - also einpacken.

    Ansonsten könnte ich mir vorstellen das Dein BZ durch die Aufregung ansteigen wird.

    Im Übrigen, eine Session im MRT ist keine OP.

    Und 30 Min. vergehen wie im Flug in dem Ding ;)

    Das bekommst Du schon geregelt.

    Wegen dem Messen vom BZ - welchen Zeitraum mußt Du denn überbrücken?

    Miß halt alle Stunde und wenn Du Dich komisch fühlst.

    Achte halt auf die Anzeichen, ob Du nicht doch eine nahende UZ fühlst.

    Aber das müßte Dir ja aus Deiner Schulung ein Begriff sein.


    Gruß Julmond

  • Bis jetzt musste ich überall den Sensor und die Insulinpumpe entfernen, waren bestimmt schon mehr als 6 MRTs.

    Ich habe mich dann auch auf der sicheren Seite gefühlt, es heißt ja in der Anleitung von CGMS und Insulinpumpe nicht ohne Grund vor dem MRT ablegen.


    Es dürfte auch kein Problem sein für die kurze Zeit die Geräte abzulegen und dann mal ggf. mit Blut auf die klassische Art und weise zu messen.

    Selbst den Teflonkathetermusste ich immer entfernen.


    Bei CGMS von Dexcom habe ich auch immer ohne wenn und aber einen neuen Sensor bekommen, mittlerweile klappt das auch mit der Hotline gut, sogar mit Rückrufservice oder Störungsformular.


    Sobald man aus dem MRT ist, kann man auch wieder einen neuen Sensor setzten und die Pumpe anlegen und nimmt sich das entsprechende Material mit.


    Viele Grüße

    Markus

  • danke für die ausführliche Antworten.

    Selbst den Teflonkathetermusste ich immer entfernen.

    Aufgrund welcher Begründung musste der Katheter auch entfernt werden?

    Wegen dem Messen vom BZ - welchen Zeitraum mußt Du denn überbrücken?

    von ca. 18:30 Uhr am Abend bis ca. 10:00-10:30 Uhr am nächsten Tag.

    Da wird stündliches Messen zu viel.

  • Aber du musst doch nicht stündlich messen, dass hat früher, ohne Libre doch auch keiner gemacht. Wenn du alle 4 bis 5 Stunden misst, dann ist das mehr als genug. Es sei denn, dir geht es schlecht.

    Manchmal glaube ich, du bist zu sehr abhängig davon, ständig deine Werte zu kennen, damit du dich sicher fühlst.

    Aber lass dir sagen, eine Unterzuckerung sollte man vermeiden, aber die merkt man in der Regel, bevor es kritisch wird.

    Aber wenn der Zucker ein paar Stunden etwas zu hoch läuft, davon geht die Welt nicht unter.

  • Ja, stündlich messen wäre dann etwas viel ;)

    Es reagiert zwar jeder anders, aber ich habe heute mal 22 Stunden nichts gegessen und bin nur mit Basal mit einer "Null-Linie"

    durch den Tag. Also so wie den Tag begonnen, so aus der Arbeit.

    Und das mit Bewegung .

    Vielleicht kannst Du das auf Deine Werte ähnlich umrechnen oder übertragen.



    Gruß Julmond

  • Aber mal ehrlich, July95,

    wenn Du nie gelernt hast, nur mit Pumpe allein umzugehen, dann fehlt Dir ein beträchtliche Bestandteil, bzw Erfahrung in der Therapie. Mach Dir mal Gedanken darüber, am besten mit Deinem Diadoc!


    Was ist, wenn Du in Urlaub fährst und Dir gehen aus irgendneinem Grund die Sensoren aus? Und/oder der Transmitter (sofern extra) will nicht mehr? Was dann?

    Das ist nur gut gemeint!


    Andererseits mal einen Abend und Nacht wird man auch geschmeidig ohne auskommen, wenn denn Basal und Bolus stimmen...

    Einmal editiert, zuletzt von House ()

  • Das stimmt. Es reicht ja nur Lieferprobleme bei Abbott.. bisher hielt es noch niemand für notwendig mich mal zu schulen, wie ich notfalls ohne Sensor klarkommen soll. Das einzige, was ich weiß, vor dem Essen und bei UZ-Anzeichen messen. Aber wann wie Zwischenmessungen, keine Ahnung.


    Ich habe halt leider auch keinen gleichmäßigen Tagesverlauf, insb. die Nacht ist recht ungleichmäßig. Als ich in Bad Mergentheim war, hat eine Diabetesberaterin mal versucht Schematas zu finden bei meinen Werten. Ergebnis damals bei 1/3 aller Tage sacke ich zwischen 3-6 Uhr ab, z.T. bis zu einer UZ, bei 1/3 der Werte steige ich zu dieser Zeit stark an und bei 1/3 bleiben die Werte stabil. Bei solchen Ausgangsbedingungen heißt es dann immer, ja ich habe ja den Sensor zum Reagieren, besser bekommt man das sonst nicht hin und ein pankreopriver Diabetes ist halt einfach instabiler als ein Typ1.

  • bisher hielt es noch niemand für notwendig mich mal zu schulen, wie ich notfalls ohne Sensor klarkommen soll

    Merkst Du eigentlich manchmal selbst, was Du so schreibst?

    Schuld sind immer die anderen??? Klar, in Deiner Welt ist das wohl so.....

  • Kann es nicht sein, dass deine Phobie vor Nadeln dir solche Probleme bereitet und weniger das Nichtwissen?


    Als ich 215 zum Typ 1ser wurde, kam auch nicht 5 Minuten später eine Schulung.

    Es gab ein Meßgerät, Messstreifen und eine kurze Einweisung.

    Der Rest war Lesen und Fragen im Forum und in Fachliteratur.

    Und natürlich learning by tuing. Fehler gemacht, Fehler erkannt, Lehre daraus gezogen.


    Setz doch einfach die Tipps um, viele von uns hatten schon ärztliche Untersuchungen oder Operationen. Wir haben sie alle überstanden.

    Aber ohne ab und zu stechen zum Messen wirst du wohl keine Werte erhalten.

  • july, manchmal übertreibst du wirklch...

    es sind nicht die krankheiten, die dich zu etwas besonderem machen sollten und sie sollten auch nicht lebensinhalt sein.

    ohne sensor kannst du blutig messen, so oft, wie du grad lust hast. das ist absolut kein problem!

    du hast ja das glück, dass deine bsd noch etwas tut und die keto nicht hinter jeder ecke lauert.

    auch den karheter einmal mehr zu wechseln sollte machbar sein. mach dich und die anderen doch nicht jedes mal verrückt wegen solchen kleinkgkeiten.

    ich wünsche dir ganz viele andere themen als krankheiten, mit denen du dich beschäftigen kannst!

    lg delija

  • Das stimmt. Es reicht ja nur Lieferprobleme bei Abbott.. bisher hielt es noch niemand für notwendig mich mal zu schulen, wie ich notfalls ohne Sensor klarkommen soll. Das einzige, was ich weiß, vor dem Essen und bei UZ-Anzeichen messen. Aber wann wie Zwischenmessungen, keine Ahnung.

    Sorry, aber auf welchem Planeten lebst Du denn?

    Du kannst gar nie nicht alles kontrollieren!

    Mach mal eine oder zwei Wochen vom Sensor 'Urlaub'.

    Messe morgens beim Aufstehen, messe zum Mittagessen, messe zum Abendessen und die letzte Messung zur Nacht, wenn Du in die Federn springst.

    Das wäre die Mindestanforderung.

    Und wenn Du glaubst, mit Deinem Zucker passt was nicht, dann legst Du eine Messung dazwischen ein.

    Ich bin vor dem LIBRE mit fünf Messungen hingekommen. Typischerweise noch eine Messung am Nachmittag, um zu sehen, ob das Mittagessen gepasst hat. Feddich.

    Ich hatte auch mal Tage, da musste ich ohne Messung auskommen, weil das Messgerät seinen Tag lieber daheim verbracht hat, anstatt mich zu begleiten. Das war deppert, aber ich bin davon nicht gestorben. Und hungern musste ich auch nicht!

    Eine Schulung? Hatte ich nicht wirklich, was das Thema Messtechnik angeht. Es hat mir schon gereicht, als ich zur Diagnosestellung mir eine Woche lang antreten musste um zu lernen, was KH sind und wie das bissel zusammenhängt. Das hätte man auch in einem Tag abwickeln können ...

  • Bei solchen Ausgangsbedingungen heißt es dann immer, ja ich habe ja den Sensor zum Reagieren, besser bekommt man das sonst nicht hin und ein pankreopriver Diabetes ist halt einfach instabiler als ein Typ1.

    Ja, ist klar. Bei dir ist alles immer sooooo viel schlimmer als bei allen anderen. Mit der Einstellung kann man sich ja immer so schön aus der Verantwortung ziehen und jedem, der kritisiert kontern mit „Du hast ja keine Ahnung, du hast ja nur Typ 1.“


    Sorry, haltlose Behauptungen treffen kann ich auch: meiner Meinung nach ist der Typ 1 instabiler als dein Diabetes, der mit seinem Eigeninsulin - zumindest in der Therapie - wohl eher mit einem Typ 2 vergleichbar scheint.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Nicht nur ohne Sensor, sondern auch ohne Pumpe sollte man eine Zeitlang überbrücken können.

    Was ist, wenn Du in Urlaub fährst und Dir gehen aus irgendneinem Grund die Sensoren aus? Und/oder der Transmitter (sofern extra) will nicht mehr? Was dann?

    Das ist nur gut gemeint!

    Oder dir bei Dexcom ein neuer Mitarbeiter den versprochenen Transmitter nicht per Express schickt, sondern dusseliger Weise mit der normalen Post. Und dann den Receiver nicht vom Transmitter unterscheiden kann und noch das Verkehrte ins Paket steckt. Und das ganze dann vorm Wochenende.:rolleyes:


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich glaube, dass Problem hier in diesem Forum ist einfach, dass ich aus Höflichkeitsgründen gerne jedem der sich die Mühe macht, mir bzgl. meine Frage zu antworten, gerne antworten möchte. So geht die Diskussion jedoch schnell am Thema vorbei.


    Bei meinem Anliegen bzgl. Bz Messung beim MRT haben mir hier ja viele dankesweise helfen können. Danke nochmal an die Erfahrungsberichte.

    Die einzige Frage, die mich diesbezüglich noch interessiert, ist die Geschichte mit dem Teflon-Katheter. Wenn es einen rationalen Grund gibt, warum dieser entfernt werden muss, dann ist es für mich kein Problem. Aber einfach nur so, ohne wirklichen Grund, lieber alles ab, ist mir zu wenig. Weil aus meiner Sicht nichts mit dem Katheter passieren sollte (kein Metall, keine Elektronik).


    So, und jetzt nur kurz, hat mit dem Thema ja nicht viel zu tun, die Diskussion ist ja nur aufgrund meiner Antwort an House entstanden.

    Ich werde definitiv beim nächsten Termin mit meiner Diabetesberaterin ansprechen, wie genau ich ohne Sensor bei meinen Werten/meiner speziellen Situation messen soll. Ich muss da einfach das nächste Mal etwas hartnäckiger sein, bis ich zumindest einen groben Plan habe. Bisher wurde ich diesbezüglich "vertröstet". Andere machen vllt eine Sensorpause um es zu lernen. Aber das kommt für mich nicht in Frage.


    Und die Aussage ein pankreopriver Diabetes ist instabiler als ein Typ1 und auch schwerer einstellbar, kommt definitiv nicht von mir! Anfangs hielt ich das ganze auch für eine Ausrede, die halt meine z.T. instabilen Phasen erklären muss. Da ich aber diese Aussage min. schon 20 Mal gehört habe, von unterschiedlichsten Ärzten/Diaberaterinnen auch in Reha und Bad Mergentheim, wird da sicher was dran sein. Fakt ist, es gibt sicher auch instabile Typ1 er und stabile Typ3cler. Allerdings scheint es doch einen nennenswerten Unterschied zu geben. Ich persönlich merke es ja auch, dass ich z.T. trotz Restfunktion solche instabilen Phasen habe, dann wiederrum stabilisiert in einigen Phasen meine Restfunktion wieder die Werte besser. Mit nachlassender Restfunktion werden allerdings sehr wahrscheinlich die instabilen Phasen häufiger.

    Mir wurde die Aussage nie direkt begründet. Aber, was mir immer erzählt wird zum Typ3c:

    - man verliert neben den Betazellen auch die Alphazellen (in meinen Fall beide langsam weniger werdend). Somit wird auch die Glukagon-Produktion weniger bis sie weg ist.

    - man benötigt deutlich weniger Insulin (ich vermute auch aufgrund der fehlenden Glukagon-Produktion). Im Durchschnitt nur die Hälfte bis ein Drittel des Tagesbedarfs eines Typ1ers.

    - man hat durch die exokrine Pankreasinsuffizenz zusätzlich Probleme mit Verdauung (mal sehr schnell/mal verlangsamt) und somit mehr Unsicherheiten mit der richtigen Insulindosierung

    - angelesen, nicht von Ärzten: bei vielen Typ3clern besteht sowohl eine starke Insulinsensibilität (niedriger Insulinbedarf) als auch zusätzlich eine Insulinresistenz bedingt durch die Leber. Wie genau das funktioniert und sich auswirkt etc. habe ich noch nicht verstanden.


    Das alles sind die Meinungen/Aussagen von Ärzten. Nicht zwangsläufig meine eigene Meinung.

    Ich persönlich verstecke mich definitiv nicht hinter der Aussage, ein Typ3c ist schwerer einstellbar als ein Typ1. Sondern ich gebe mein Bestes. Auch wenn ich häufig aufgrund dem instabilen Verläufen/kein Schema etc. nur Reagieren kann und nicht agieren. Und da wäre ich ohne Sensor echt aufgeschmissen.

  • Ich habe keine Ahnung, ob nun ein Typ 3c oder ein Typ 1 schwieriger einzustellen ist, hierzu hätte vermutlich auch jeder eine eigene Meinung.

    Ich weiß jetzt gerade nicht mehr wer es geschrieben hat und kann deswegen nicht zitieren - Du musst du dich einfach damit abfinden, dass es halt nicht immer nach Schema F geht. Und man halt auch mal improvisieren muss. Murphy's Law kommt einem auch mal bei der Diabetes-Therapie in die Quere. Ob es das Smartphone ist, dass auf der Toilette von der Hosentasche aus ins Klo fällt (ist mir schon passiert) und das Lesegerät zu Hause liegt, oder, oder oder. Und dann kennt man halt mal einen Tag lang seine Verlaufskurve nicht. So what. Bei Sorge vor nächtlichen Unterzuckerungen muss man dann halt im schlimmsten Fall alle zwei Stunden den Wecker klingeln lassen.

    Lass dir von einer sagen, die zwar nicht Typ 3c ist, aber immerhin schon seit mehr als 35 Jahren dabei ist: der Diabetes darf nicht dein Leben bestimmen. Er muss auch mal nebenher laufen. Und wenn dann mal ein paar Tage mit etwas höheren Werten dabei sind, dann ist das so. Du beschäftigst dich eindeutig zu viel mit deinem Diabetes.

    Letzteres meine ich nicht grob, auch wenn es sich vielleicht so anhört. Aber dir muss klar sein, dass dich der Diabetes für den Rest deines Lebens begleiten wird. Wenn man nicht lernt, mit ein bisschen Gelassenheit an die Sache zu gehen, dreht man irgendwann durch. Würde zumindest mir so gehen.


    Und jetzt noch eine persönliche Frage, die du aber nicht beantworten musst: wie geht dein (persönliches) Umfeld, also Familie, Partner oder Freunde, damit um?

  • Ich kenne mich mit Typ 3c nicht aus. Aber auch Typ 1 Diabetes kann unberechenbar sein.

    Du pochst immer auf deine Restfunktion und das deshalb der Diabetes unberechenbar sei.

    Aber Restfunktion haben beispielsweise bis zu einem bestimmten Zeitpunkt auch alle, die einen LADA haben, mich eingeschlossen.

    Und ich wäre nie auf die Idee gekommen, so einen Hype darum zu machen.