Meine Oma hat mir gestern erzählt dass sie dauernd Durst hat und sehr oft auf Toilette muss, da sind bei mir natürlich sofort die Alarmglocken los gegangen.
Sie hatte mal Typ 2 Diabetes, dieser war dann aber (angeblich) zwischenzeitlich wieder weg. Als sie im November (wegen etwas anderem) im Krankenhaus war wurde bei ihr aber wieder Typ 2 Diabetes festgestellt. Die Tabletten (ich weiß leider nicht welche) die sie daraufhin zur Diabetes-Behandlung verschrieben bekommen hat hat sie (sagt sie) nicht vertragen. Meine Mama traut es ihr auch zu dass sie diese daraufhin einfach ohne Rücksprache mit einem Arzt ersatzlos weg gelassen hat.
Ich hatte ihr gestern am Telefon schon gesagt sie soll unbedingt ihren BZ messen, aber sie hat nichtmal ein Messgerät...
Daraufhin bin ich heute mit meiner Mutter zu ihr gefahren und hab bei ihr den BZ gemessen: 490 mg/dl.
Ich wollte sofort den Ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen aber sie wollte das absolut nicht und hat gemeint sie hätte heute sehr viel Süßes gegessen und „das wird schon wieder runter gehen“
Wir haben dann eine gute Stunde gewartet und dann nochmal gemessen (in dieser Zeit hatte sie nichts gegessen und war noch kurz draußen spazieren) dann hatte sie „nur“ noch 455 mg/dl.
Sie behauptet dass es ihr gut geht, nachdem das aber so in etwa die Werte sind, die ich bei meiner Diagnose hatte (und ich noch sehr gut weiß, wie dreckig es mir damals gegangen ist) glaube ich ihr das absolut nicht.
Nach dem was ich weiß sind das absolut lebensbedrohliche Werte, die dringend sofort behandelt werden müssen. Meine Mama und ich haben deshalb sehr Angst dass sie sich durch ihre Unvernunft nichts zu unternehmen selbst „ins Grab befördern“ könnte
Was würdet ihr in dieser Situation tun?
Ich würde am liebsten gegen ihren Willen den Notdienst rufen und darauf hoffen, dass der Arzt der dann kommt sie vielleicht zur Vernunft bringen kann.
Liebe Grüße
Aleksandar