Diabetiker im Krankenhaus

  • Das letzte Krankenhaus, in dem ich war, war heilfroh darüber, dass ich das mit dem Diabetes selbst gemanagt habe. Die waren schon mit den Insulinsorten überfordert.


    Die Schwester meinte nur kleinlaut, dass sie, wegen der Aktenführung, aber ab und zu selbst messen muss.

    Das habe ich dann großzügig gestattet:)

    So kann ich meine Erfahrungen auch bestätigen. Die Schwestern sind froh heutzutage wenn man das alles selbst im Griff hat. Es muss morgens für die Unterlagen eine Messung gemacht werden.

    Ein Mensch hat 2 Leben.

    Das 2. beginnt, wenn man begriffen hat, dass man nur 1 Leben hat.

  • Habe ich noch etwas vergessen?

    das nötige Selbstbewustsein! Du wirkst ja vom Alter wie Typ 2...........wenn du dort gleich von Anfang souverän auftrittst und denen von deiner Pumpe einiges vorführst, sind sie froh, wenn du alles übernimmst. Dem Anästhesisten und evtl. einer Pflegekraft, die nach der OP Dienst bei dir machen wird, würde ich die Funktionen kurz zeigen. Must du deinen Sensor abnehmen??

    Ansonsten - habe die Mail bekommen - und wünsche dir den besten Befund und besten Verlauf!!!

    nest

    Grüße nest

  • kann ich meine Erfahrungen auch bestätigen. Die Schwestern sind froh heutzutage wenn man das alles selbst im Griff hat. Es muss morgens für die Unterlagen eine Messung gemacht werden

    Hatte ich beim letzten Aufenthalt im Krh auch und die fragten zum notieren die MMA Werte an., 😉

    Aber das andere habe ich eben auch schon erlebt.


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Um meinen Diabetes habe ich mich immer selbst gekümmert und das Pflegepersonal war darüber sehr froh. Für die Akte wurden meine Werte abgefragt, bzw. ich habe ein Protokoll geführt. Mit viel Glück gibt es auch sog. Diabetesberater, von denen kannst du Insulin bekommen und ggf. Testutensilien. In einem Krankenhaus hat sie täglich eine Runde gedreht und ich wurde nach meiner Therapie und eventuellem Beratungsbedarf gefragt.

    Ich wünsche dir gute Genesung und einen möglichst angenehmen Klinikaufenthalt.

    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

  • Ich hatte für den letzten Klinikaufenthalt ein Excell-Tabellenblatt mit Basalrate je Std., KE-Faktoren, Korrekturfaktoren und Zielwert/bereich erstellt. Darüber war die Ärztin froh, das hat sie dann mit dem allgemeinen Medikamentenplan abgeheftet.


    Ansonsten durfte ich alles selbst machen, musste es nur dokumentieren.


    Ich vermute bei dir wird sicher immer ein Arzt anwesend sein auf Station. Ansonsten bei Rehas oder bestimmten Klinikstationen nur mit Rufdienst ohne anwesende Ärzte am WE/Nachts würde ich nach meiner letzten Erfahrung unbedingt noch Glukagon‐Spritze bzw. Baqsimi einpacken.

  • das nötige Selbstbewustsein! Du wirkst ja vom Alter wie Typ 2...........wenn du dort gleich von Anfang souverän auftrittst und denen von deiner Pumpe einiges vorführst, sind sie froh, wenn du alles übernimmst. Dem Anästhesisten und evtl. einer Pflegekraft, die nach der OP Dienst bei dir machen wird, würde ich die Funktionen kurz zeigen. Must du deinen Sensor abnehmen??

    Ansonsten - habe die Mail bekommen - und wünsche dir den besten Befund und besten Verlauf!!!

    nest

    Ich lege denen erst einmal meine verschiedenen Basalratentabellen, die Tagesverläufe der Korrekturfaktoren und Kh-Faktoren vor. Ich werde auch Auswertungen von Diasend dabei haben. Bisher hat das mit dem entsprechenden Auftreten immer geklappt.


    Ich habe am Montag ein erstes! Gespräch in der Klinik und soll am nächsten Tag unter das Messer, 6:45 nüchtern erneut Einrücken - wie das gehen soll?
    Da ist doch keiner von den Handelnden informiert. Hoffentlich wissen die was eine Pumpe und ein Sensor ist und haben keine Angst vor dem Transmitter.


    Ob ich alles behalten darf, keine Ahnung.
    Je nachdem wie die den Eingriff managen wollen, kann der Transmitter ja stören. Wenn der Sensor dran bleibt, kann ich ja, wenn ich wieder beieinander bin, den Transmitter einsetzen (wenn er nicht entsorgt ist, auch da habe ich besser einen Reservetransmitter dabei) und den Sensor starten oder einen neuen Sensor setzen.

    Problematisch wird es, wenn es problematisch wird (nicht so läuft wie gedacht). Es ist ja eine UNI-Klink, das macht mir Hoffnung, dass die sich besser auskennen als jetzt in der Orthopädie der Erler-Klinik.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Da ist doch keiner von den Handelnden informiert. Hoffentlich wissen die was eine Pumpe und ein Sensor ist und haben keine Angst vor dem Transmitter.

    i.d.R. haben die Anästhesisten die meiste Ahnung!! Die müssen auch während der OP auf deine Werte achten (ich war ja einige Jährchen i.d. Anästhesie und da ging das immer!)

    Du musst aber trotzdem mit Ahnungslosigkeit auf der Station rechnen - drum - kläre dort ein bisserl auf! Mit deinen vielen Zetteln überforderst du die meisten Leute. Diabetes bleibt Stiefkind der Medizin!! Achte auf deine Utensilien, mach notfalls Fixomull drüber, damit nichts entsorgt wird. Aber das klappt schon! Frag, ob du geröntgt wirst - weiß nicht, wie das mit dem Dexcom ist... und übernehme alles, wenn du wieder kannst!!

    nest

    Grüße nest

  • i.d.R. haben die Anästhesisten die meiste Ahnung

    Ist auch meine Erfahrung. 😉 😁


    Mit deinen vielen Zetteln überforderst du die meisten Leute

    Hab ich auch gedacht, so viel Zeit hat auf Station wohl keiner und vielleicht auch keine Geduld dadurch.🤪


    Kurz und knapp, wie zu sagen das du es im Griff hättest und wenn du Hilfe brauchst, dann fragst du nach. 😉


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

  • Bei meinen letzten beiden OPs war es kein Thema, dass die Sensoren dran bleiben konnten. Das hatte ich vorher mit der Ärztin und dem Anästhesisten besprochen.


    Ich denke, es kommt tatsächlich auch darauf an, ob wie bestimmt man auftritt. Ich habe immer gleich klar gestellt, dass ich mich selbst um den Diabetes kümmere und dass das auch nicht verhandelbar ist.


    Als ich noch in der Krankenpflege gearbeitet habe, habe ich es auch immer den Patienten überlassen, die Behandlung weitestgehend selbst zu machen. Wobei das in der Psychiatrie oftmals doch etwas sensibler zu handhaben ist, da die Patienten nicht selten auch suizidal sind.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Kann eigentlich nur bestätigen, dass die Pflegekräfte bei mir immer froh waren, dass ich das alles selber mache. Denen war auch völlig egal, wie ich das mit dem Essen regele. Für eine größere op macht es natürlich Sinn, wenn die das übernehmen, man ist ja ggf. gar nicht dazu fähig. Ich hab bei den letzten Malen aber auch keinerlei Zweifel aufkommen lassen, dass das mein Job ist. Die wussten von mir nix, das war praktisch Arkanwissen, das ich für mich behalten hab außer der Basaldosis. Nimm bloß genug zu Essen mit, meist gibt es ja das Essen schon um 17 Uhr oder so. Wenn man da kein Rentner ist, bei dem um 9 Uhr mittels Tablettchen die Lichter ausgehen, sind die Nächte lang. :pupillen:

  • Du musst aber trotzdem mit Ahnungslosigkeit auf der Station rechnen - drum - kläre dort ein bisserl auf! Mit deinen vielen Zetteln überforderst du die meisten Leute.

    Ich habe natürlich eine kurze Zusammenfassung mit den Khs/BEs für die Mahlzeiten dabei. Die Ärzte sollten aber genauer informiert werden.


    Jetzt, in der Erlerklink (Ortopädie) musste ich eine DIN A4 Seite ausfüllen mit allen Medizinischen Angabe, Da hat ja nichts drauf gepasst, meine relevanten Angaben zu OPs, Narkosen, Röntgen/MRTs usw. sind bald 2 Seiten einer Excel-Tabelle lang. Und prompt wurde nach Ereignissen die Jahrzehnte her sind gefragt (welche Sportarten habe ich über welchen Zeitraum in meiner Jugend und Kindheit ausgeübt und ob es Probleme gab. (Ob das der Ärztin geholfen hat: Fechten Tischtennis, Kajakfahren als Leistungssport mit Konditionstraining, also nicht auf dem Wasser, Sporttanzen usw. Ich konnte leider nicht exakt sagen, wie alt ich damals war und ob die Strümpfe gerutscht sind.)


    Warum meine Sorgen?

    Bisher war ich in Belegkrankenhäusern und mein behandelnder Arzt kannte mich. Und wenn der Klinikarzt aktiv wurde, hatte er auch Infos von meinem Arzt. Das ging gut und ich durfte alles behalten und machen.


    Meine Utensilien werde ich erst einmal nicht griffbereit im Nachtkästchen haben. Jenachdem, bleibt das in der Reisetasche. Für die ersten 3 Tage habe ich ja alles an den Körper geklebt, mit Fixomull.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Bei meinen letzten beiden OPs war es kein Thema, dass die Sensoren dran bleiben konnten. Das hatte ich vorher mit der Ärztin und dem Anästhesisten besprochen.


    kann doch auch nix Schöneres geben, sich NICHT um was kümmern zu müssen... die müssen doch nur bei einem Alarm reagieren, das ist doch eigentlich schick für die

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • kann doch auch nix Schöneres geben, sich NICHT um was kümmern zu müssen... die müssen doch nur bei einem Alarm reagieren, das ist doch eigentlich schick für die

    Und wie bekommen die den Alarm mit?
    Man darf dann auf keinen Fall allein im Zimmer sein.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Ich klebe manchmal, wenn der Finger von einer blutigen Messung länger blutet oder aber, wenn nach einem Katheterwechsel die Stelle stärker blutet, gerne erstmal ein Pflaster darauf. Solltest du das auch machen, wären Pflaster noch ein Must-Have fürs Krankenhaus. An so etwas denkt man mit unter nicht.


    Bei meinem letzten Aufenthalt hatten sie nur mini-Streifen oder sehr große Pflaster für große Wundflächen, kein normales Pflaster.

  • Ich habe da "Injektionspflaster", die haben rundherum eine Klebefläche und machen "dicht".


    Die nutze ich auch sonst sehr gern. (Zum Üben schneide ich mich einmal die Woche in den Finger oder die Enkel machen das :pflaster:)

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Ja, ich werde ja nicht dick angezogen im Krankenhaus liegen - könnte etwas kalt werden, wenn ich das merke.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.