Brauche dringend Hilfe!

  • @ Mikey Sorry, da muss ich dir doch ein bisschen Widersprechen, Essstörungen mit zusätzlich dem Faktor Diabetes ( selbst wenn er nicht zur Gewichtsreduktion durch erhöhten BZ genutzt wird), sind doch noch zusätzlich schwerer zu behandeln, weil man ja beispielsweise diese "Kontrolle" (BZ-messen, BE-Berechnen etc) nicht einfach weglegen kann. Und gerade dieser Kontrollzwang ist ja bei MS einer der Punkte bei denen man bei der Behandlung ansetzt.

    @Süße

    Zitat

    ...dass ich am liebsten für andere Koche


    passt schon mal in das Bild "essgestört", bzw. ist in dem Fall nochmal "bestätigend"
    Nennen wir das mal Hänsel&Gretel Prinzip.., naj ein bisschen anders aber immerhin...
    Und da gibt es hier eindeutig weitere Anzeichen dafür...


    LG Feiervogel

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat von Süße90;280900


    Als ich 40kg gewogen habe, habe ich mich gut gefühlt. Ich war ein ganz anderer Mensch. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine ganz andere Ausstrahlung hatte und auch von meiner Umgebung anders wahrgenommen wurde. Ich fühlte mich attraktiver und war insgesamt auch fröhlicher.
    Ich habe in Erinnerung, dass es mir einfach viel besser ging. Auch vom seelischen her.


    Ich hoffe, ich habe deine Fragen ausreichend beantwortet.


    Klingt doch alles sehr gut was du so machst.
    Was ich aber nicht verstehe: Du hast dich also so richtig gut gefühlt als du 40 kg gewogen hast. Hattest du damals dein Gewicht mit hohen BZ-Werten gedrückt?
    Wieging es dir da körperlich dabei? Warst du nicht auch müde und schlapp wie ich es kenne als ich in paar Wochen bloß 10 kg verlor? Ich wieg jetzt (von dir wohl als vollfett bezeichnete:rolleyes:) 75kg bei 178 und mir gehts eigentlich so gut wie nie.
    Oder bezieht sich dein gutes Gefühl eher darauf, das du dich in dieser Zeit von anderen als mehr attraktiv empfunden hast?

  • Zitat von Süße90;280696

    Hallo,
    ich habe mich auf Rat eines anderen Forums hier angemeldet und hoffe auf eure Hilfe.


    Ich finde es mutig über solche Probleme zu schreiben.
    Ich frage mich aber, welche Art von Hilfe du erwartest bzw bei der Erstellung deines Beitrages erwartet hast. Mit deinem Arzt bzw einem Therapeuten über deine Probleme zu sprechen möchtest du nicht...

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • butterfly:
    Ich weiß selber nicht genau, was ich erwarte. Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt, aber ich konnte irgendwie nicht mehr und musste mir jemandem drüber reden.



    Steffen:
    Ich habe erst angefangen alleine abzunehmen, mit ordentlichen Werten. Das habe ich auch geschafft, aber irgendwann hatte ich keine Geduld mehr und ich wollte, dass es schneller geht. Dann habe ich angefangen mein Gewicht mit dem Blutzucker zu regulieren.
    Körperlich muss ich, glaube ich, ein Wrack gewesen sein. Das weiß ich aber heute nicht mehr, ich glaube, ich habe es verdrängt.
    Ich weiß nur, dass es mich zu dem Zeitpunkt nicht gestört hat, dass es mir nicht so gut ging, weil es mir auf eine andere Art und Weise gut ging.
    Außerdem gewöhnt man sich an alles.


    Klar habe ich mich u.a. auch wohler gefühlt, weil ich endlich schlanker war und mir das gefiel. Ich war irgendwie ein anderer Mensch und ich hatte auch das Gefühl, dass meine Mitmenschen gemerkt haben, dass ich mich wohler fühl. Klar, spielt da auch die Attraktivität eine große Rolle. Ich bin bei dem anderen Geschlecht ganz anders angekommen und wurde ganz anders wahrgenommen als jetzt.

  • Hallo Süße...
    ...nur eines ist mir aufgefallen an deinem ersten Beitrag: Du fühlst dich zu dick! mit 70 Kg....
    also bei mir kommt da an, dass es nicht der DM ist, der dir zu schaffen macht, der spielt natürlich verrückt ( blöd-behaftetes Wort hier...), bei deinen Eßgewohnheiten.
    Ich hatte mal 40 Kilo mehr und seit zwei Jahren habe ich etwa ein Normalgewicht und immernoch nach 2 Jahren laufe ich am Spiegel vorbei und bin überrascht, wie dünn ich bin, weil ich mich dick fühle.
    Mir hat meine Therapeutin gesagt, dass es noch Jahre dauern wird, bis ich mich so fühle, wie ich aussehe....
    Ich kann dir nur den Rat geben, mach eine Therapie, eine Gesprächstherapie, da geht es um dich, um dein Problem! Ob es der DM ist, eine Eßstörung oder was auch immer...ob es ein Zusammenspiel von Vielem ist ....
    Suche dir eine gute Therapeutin oder Therapeuten, sorge für dich, denn du bist noch so jung und hast das ganze schöne Leben vor dir, mit DM!!! Hak den DM unter, geh mit ihm, las dich nicht ziehenund zieh ihn auch nicht...das hat mir meine Therapeutin mal gesagt!!!

    Alles Liebe für dich

  • Zitat von Süße90;280696


    Durch schlechte Werte versuche ich abzunehmen.


    Entweder habe ich hohe Werte und esse gar nichts oder ich habe hohe Werte und esse den ganzen Tag und erbreche es nachher wieder. Ich habe es vor drei Jahren geschafft, bei einer Größe von 1.70cm 40 Kilo zu wiegen.


    Mittlerweile wiege ich wieder 70kg. Das regt mich aber total auf und ich fühle mich viel zu dick...


    Zitat von Süße90;280882


    Ich weiß auch gar nicht, ob ich wirklich möchte, dass mir geholfen wird. "Oute" ich mich, gebe ich die Kontrolle über mich aus der Hand. Andere entscheiden,was passiert, wie viel ich spritze und wie viel ich esse. Wie viel Sport ich mache und wie mein Tagesablauf aussieht.


    Ich glaube ja immernoch nicht, dass der Diabetes hier das primäre Problem ist. Für mich passt das alles immernoch zu einer Essstörung. Keine "besonders ausgeprägte" wie manche hier sagen. Einfach bulimia nervosa purging type. Ihr hasst es doch auch, wenn man euch fragt, ob ihr schweren Zucker habt. Dann schreibt nicht aus der Ferne, die Essstörung sei besonders ausgeprägt oder schwer.



    Zitat von Feiervogel;280909

    @ Mikey Sorry, da muss ich dir doch ein bisschen Widersprechen, Essstörungen mit zusätzlich dem Faktor Diabetes ( selbst wenn er nicht zur Gewichtsreduktion durch erhöhten BZ genutzt wird), sind doch noch zusätzlich schwerer zu behandeln, weil man ja beispielsweise diese "Kontrolle" (BZ-messen, BE-Berechnen etc) nicht einfach weglegen kann. Und gerade dieser Kontrollzwang ist ja bei MS einer der Punkte bei denen man bei der Behandlung ansetzt.


    Klar ist der Diabetes ein ständiger Stressfaktor. Meine Meinung ist aber eher, dass der Diabetes schon da war und die Essstörung nebenbei dazu gekommen ist. Der Diabetes und der gewollte Mangel an Insulin dient meiner Meinung nach als Kompensation für aufgenommene Nahrung, welche nicht verstoffwechselt werden soll (wie auch das von Süße beschriebene Erbrechen).


    Und die Kontrolle beim Diabetes ist ja offenbar nicht das Problem, da Süße auch schreibt, dass sie einen Hba1c von 5,5% schaffen kann, wenn sie sich ins Zeug legt. Das tut sie aber nicht, da ein hoher Hba1c einen Nutzen für sie hat. Sie nimmt ab. Ich würde auch nichts aufgeben, was meiner Meinung nach nützlich ist. Ein Alkoholiker trinkt z.B. auch Alkohol, weil dieser einen Zweck erfüllt und es subjektiv vorteilhafter für ihn scheint als nicht zu trinken. In einer Therapie wird aber genau das hinterfragt und abgeklopft, sodass man die Sache ein wenig von Außen betrachtet.


    Was du mit dem Kontrollzwang und "Magersucht" meinst verstehe ich nicht. Sie hat keinen Kontrollzwang was ihren Diabetes betrifft, sondern, was ihr Gewicht betrifft.


    Süße90: Wie schon gesagt. Ich glaube auf jeden Fall, dass du Hilfe brauchst und ohne diese kaum aus deiner misslichen Lage kommen wirst. Du willst natürlich die Kontrolle behalten, das Suchen und Annehmen von Hilfe zieht aber immer einen kleinen Kontrollverlust mit sich, da sich jemand anders mit einmischt. Was ich aber schon in meinem vorherigen Posting gesagt habe: Eine psychotherapeutische Behandlung ist kein Einsperren und Zwangsernähren. Du hast immer das Recht für dich zu entscheiden. Du erarbeitest zusammen mit deinem Therapeuten Lösungen für deine Probleme. Es gibt nicht Patentrezept XY, das jedem Patienten gegen seinen Willen aufgezwungen wird.

  • Zitat von Mikey;280933

    .


    Was du mit dem Kontrollzwang und "Magersucht" meinst verstehe ich nicht. Sie hat keinen Kontrollzwang was ihren Diabetes betrifft, sondern, was ihr Gewicht betrifft.


    .


    Mikey ich wollte damit eher in Richtung Therapie zu sprechen kommen.
    Bei MS ist das ja einer der Ansatzpunkte des Therapeuten dass der "Patient" etwas von diesem Verlangen alles kontrollieren zu wollen bzw. alles oder bestimmte Dinge durch die MS kontrollieren zu können.
    Nun wenn man jetzt Diabetes hat ( selbst wenn man ihn nicht zu bestimmten Zwecken als "Werkzeug" benutzt) muss man auch in seinem Leben ohne MS ständige Kontrollen und auch das Beschäftigen mit Lebensmitteln führen.
    Deshalb sind da die Ansätze/Ratschläge "beschäftige dich nicht mehr intensiv mit Lebensmitteln, höre auf Dinge zu "kontrollieren" etwas schwieriger anzuwenden.
    Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich ausgedrückt.


    Mikey spezialiesierst du dich nach deinem Studium eigentlich auf etwas, odero ist das nicht unbedingt üblich ? Gerne per PN sonst wird's off-topic


    @Süße dass dieses oder ein ähnliches oder damit Verbundenes Thema zu deinem hier viele Betrifft oder beschäftigt siehst du ja an den vielen Antworten.


    Liebe Grüße Feiervogel

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat von Süße90;280919

    butterfly:
    Ich weiß selber nicht genau, was ich erwarte. Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt, aber ich konnte irgendwie nicht mehr und musste mir jemandem drüber reden.


    Genau und dazu ist ja auch ein Forum da. Wenn man seine Probleme ausspricht oder aufschreibt erkennt man sie besser. Du hast dein Problem doch schon selbst erkannt. Es kommt dir wie ein Dilemma vor, der SCHEINBARE Konflikt zwischen guten BZ Werten und deiner "Traumfigur". Dabei seh ich da gar keins.
    Wenn du gesund dünner werden willst kostet das bisschen Mühe und es geht in kleinen Schritten. Aber viel Bewegung und Sport hat für dich mehrere positive Effekte wie Abnahme und besseren BZ.
    Das du mit den hohen Werten und der damit verbundenen ungesunden Fettverbrennung unter Umständen schneller dünner wirst bezahlt dein Körper. Davon gibt es aber nur einen. Wenn der im Eimer ist, wäre ein Pfund zuviel am Po dein kleinstes Problem.
    Da du intelligent genug bist hast du das ja selbst erkannt.
    Was hilft sind wahre Freunde oder die Family die dich in deinen Depre-Zeiten auffangen oder auch zu gegebener Zeit mal in den Arsch treten. Letztendlich aber bist du selbst für dich verantwortlich. Und da du eher ein Einzelkämpfer bist, weißt du das selbst am besten.

    Zitat von Süße90;280919


    Klar, spielt da auch die Attraktivität eine große Rolle. Ich bin bei dem anderen Geschlecht ganz anders angekommen und wurde ganz anders wahrgenommen als jetzt.


    Ach was, die Typen die sich die ganz dünnen und schwachen Mädchen suchen, haben Minderwertigkeitskomplexe;) . Wer weiß warum:rolleyes:.

  • Zitat

    Zitat von Süße90
    Klar, spielt da auch die Attraktivität eine große Rolle. Ich bin bei dem anderen Geschlecht ganz anders angekommen und wurde ganz anders wahrgenommen als jetzt.


    Ach was, die Typen die sich die ganz dünnen und schwachen Mädchen suchen, haben Minderwertigkeitskomplexe . Wer weiß warum


    Ja, dann heißt es eher "Oh Gott, schau dir die mal an".
    Und intelligente, lebensfrohe Menschen ( wie Steffen:p) wollen doch lieber Frauen, die im Leben stehen, und sich nicht über irgendwelche "Ideale" definieren müssen.
    Männer stehen übrigens mehr auf das etwas weiblichere, hört sich jetzt nach Geschwafel an, ist aber so.
    Mit jemanden lukullischen Genüssen nachzugehen, und gemeinsam Freude zu haben ist doch schöner und erfüllender, als wenn sich ständig die Gedanken nur um die Figur drehen und keinen Platz für das WIRKLICHE Leben ist.
    "Oh Gott, du bist aber keine, die dann nur auf einem Salatblatt herumkaut, oder? " wenn die Frage kommt, ist das doch schön zu sagen dass man das nicht tut, sondern schöne Momente mit anderen Erleben kann, als sich nur um diesen Erwartungen gerecht zu werden dann quasi zum Vortäuschen "nein nein, ich esse ganz normal" eine "Vortäuschungsmahlzeit" ("jaaa, ich esse Creme Brulee oder was auch immer) zu sich nimmt.


    Überlege dir doch mal, ob du lieber einen Partner hättest, der an allem was er tut zweifelt, oder jemanden, der das Leben genießen kann, und sich auch über kleine Dinge freuen und den Moment genießt.


    Wie ist das denn beim Studium, stehst du da unter Leistungsdruck, bzw. hast du das Gefühl anderen etwas "beweisen zu müssen" ?
    Was studierst du denn ? Läuft alles wie du es dir "wünschst"/"erhoffst" ?
    Fällt deinen Freunden denn deine "Taktik" nicht auf ?
    Wohnst du alleine ? Hast du einen Freund ?



    Liebe Grüße Feiervogel
    entschuldigung für manchmal wirren Worte, habe heute 6 Stunden Deutschklausur geschrieben und bin eigenbtlich froh über jedes Wort, das ich nicht mehr in einen schön zusammenhängenden Satz bringen muss.:)

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Für die Homöopathie-Kritiker: Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Homöopathie die Lösung ist. Kleiner Tipp: Genau lesen. ;)
    Bei wirklichen Essstörungen ist sehr wohl eine Therapie angezeigt, das sehe ich nicht anders als ihr.


    Nur ist die Holzhammermethode nicht immer die richtige, bei manchen mag sie anderen angezeigt sein, bei anderen hingegen ist sie kontraproduktiv. Dazu sind die Menschen zu verschieden. Doch keiner von uns kennt Süße, und keiner kann beurteilen, ob bei ihr wirklich eine Essstörung o.Ä. vorliegt, wir können nur verschiedene Möglichkeiten aufzeigen und sie muss auswählen oder eben die Konsequenzen tragen. Es stimmt allerdings, dass ein radikaler Schritt schneller zur Lösung führt, aber eben auch eventuell sehr viel schmerzhafter. Ich weiß bei meinen Gedanken durchaus, wovon ich spreche, und erkläre das Süße in einer PN gern näher, wenn sie Interesse hat.


    Ich klinke mich aus der Diskussion aus, da Süße aus meiner Sicht jetzt langsam zugetextet wird und ich selbst nicht die Zeit habe, um alles nachzulesen. Sie hat schon eine ganze Reihe an Vorschlägen vermittelt bekommen, nun überlasse ich euch das Feld.


    Süße, ich wünsche dir das Allerbeste und hoffe, dass du einen Weg aus deinem Dilemma findest. Auch bei mir gilt das Angebot, dass du mir eine PN schreiben kannst. Bleib am Ball, bitte, und werde aktiv. Die anderen haben in meinen Augen schon recht, dass du dich um fachlichen Rat kümmern musst. Dass die Suche dauert, ist ganz normal.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Süße90;280724

    Wer ist denn Frau Prof. Lange?


    Frau Prof. Dr. Karin Lange ist wohl eine der erfahrensten Psychologen in der Diabetes-Welt. Durfte mit ihr schon auf einigen Veranstaltungen zusammenarbeiten und konnte einiges lernen.


    Sie ist wirklich sehr nett und unkompliziert, auch per Mail kann man mal einen Rat erbitten.

  • Zitat von Feiervogel;281042

    Wie ist das denn beim Studium, stehst du da unter Leistungsdruck, bzw. hast du das Gefühl anderen etwas "beweisen zu müssen" ?
    Was studierst du denn ? Läuft alles wie du es dir "wünschst"/"erhoffst" ?
    Fällt deinen Freunden denn deine "Taktik" nicht auf ?
    Wohnst du alleine ? Hast du einen Freund ?



    Ich studiere Jura und komme jetzt ins vierte Semester. Ich stehe eigentlich schon unter Leistungdruck, aber ich denke, das bleibt bei einem Studium nicht aus. Notentechnisch läufts eigentlich ganz gut... kann mich nicht beklagen. Ich wohne alleine und habe auch keinen Freund.


    Nein, meinen Freunden ist meine "Taktik" bis jetzt noch nicht aufgefallen und wenn sie einmal etwas kritischer gefragt haben, dann habe ich es überspielt.

  • Zitat von Jamuna;281071

    Für die Homöopathie-Kritiker: Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Homöopathie die Lösung ist. Kleiner Tipp: Genau lesen. ;)


    Moin, ich bin Heilpraktikerin, keine Homöopathie-Kritikerin...aber ich weiß wo die Grenezn sind, das ist alles;)

  • Hallo Paula,


    zwei Dinge sind sehr interessant:


    1.:

    Zitat von Süße90;280797

    Danke, dass ihr mir alle schreibt. Es tut echt gut, mal mit Anderen drüber zu reden.


    2.:

    Zitat von Süße90;280882

    Ich kan mit keinem darüber sprechen und besonders nicht mit einem Therapeuten. Ich finde, sie tun immer so, als würde sie einen verstehen, dabei verstehen sie gar nichts. Die meisten wissen es noch nicht mal, wie es ist Diabetes zu haben, warum sollten sie dann mich verstehen?
    Ich mag es nicht, wenn sie Fragen stellen und in dich hineingucken wollen. Mir ist das alles unangenehm. Ich möchte nicht, dass sie wissen, wie ich denke und wie ich fühle, weil es nur mich was angeht.


    Siehst Du den Widerspruch? Dir tut es gut, mit uns darüber zu sprechen, Dich uns zu öffnen. Genau davor hättest Du aber bei einem Therapeuten Angst. Stell Dir nun vor, jemand von den Forumsmitgliedern wäre Dein Therapeut. Würdest Du ihm gegenüber sofort dicht machen und nichts mehr sagen?
    Du sagst, ein Therapeut würde Dich nicht verstehen, weil er nicht weiß wie es als Diabetiker ist. Dann solltest Du es ihm erklären. Dazu sind Gespräche da, und ich glaube, je mehr Du von Dir und Deinen Ängsten erzählst, umso mehr kann er Dir helfen, diese Probleme zu beseitigen.
    Wenn Du Angst hast vor seinen Fragen, dann erzähle von Dir aus, was Dich genau bedrückt. Er muss ein wenig in Dich "hineinschauen" um den richtigen Weg für Dich finden zu können.


    Also: ich denke auch, Du solltest einen Therapeuten suchen, bei dem Du Dich wohl fühlst und dem Du Dich so anvertrauen kannst wie uns. Das ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Vielleicht kannst Du ja einen online suchen und ihm als Vorabinformation einen Link auf diesen Thread schicken.


    Alles Gute
    Morlok

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von huhn75;281107

    Moin, ich bin Heilpraktikerin, keine Homöopathie-Kritikerin...aber ich weiß wo die Grenezn sind, das ist alles;)


    EBEN!


    Zwischen


    "vielleicht hilft Dir ja erst mal Homöopathie..."


    und


    "Süße, ich schließe mich den anderen an, dass du dich auf die Suche nach einem auf dein Problem spezialisierten Arzt begeben solltest. (...) Vielleicht wäre Homöopathie auch erst mal eine Einstiegsmöglichkeit und nicht gleich ein Psychotherapeut, einfach dass du jemanden hast, mit dem du alles besprechen kannst."


    ist ein gewaltiger Unterschied.


    Daher nochmal mein Tipp, Sätze nicht aus dem Zusammenhang herauszureißen. Mit Homöopathie und Psychologie habe ich nämlich auch Erfahrungen. ;)


    Süße, PN folgt irgendwann am Abend.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hi Süße,


    habe lange überlegt, ob ich dir schreiben soll... jetzt habe ich gelesen, dass du auch Jura studierst und wir anscheinend noch einiges mehr gemeinsam haben, deshalb schreibe ich dir doch kurz... falls du Lust hast kannst du mir gerne eine PN schreiben... wo studierst du denn?? Ich bin jetzt im 7. Semester und bin mitten in der Examensvorbereitung :eek:... gefällt dir das Studium?? (kannst mir ja in ner PN antworten)...


    also jetzt zum eigentlichen Thema: ich kenne deine Probleme genau, hatte jahrelang Anorexie, allerdings habe ich nie hohe Werte erzeugt, um dadurch abzunehmen... wollte das immer gerne können, hatte aber zu große Angst vor Folgeschäden. Naja, deshalb habe ich einfach nichts mehr gegessen... mit einer Therapie und einigen "Veränderungen" im privaten Bereich hab ich es dann einigermaßen in den Griff bekommen, zumindest so, dass ich mein Gewicht am unteren Bereich zum Untergewicht halten kann. Habe aber z.B. nie aufgehört, Kalorien zu zählen, mich nach kalorienreichem Essen schlecht und "schuldig" zu fühlen usw.
    Ich denke auch, dass bei dir die Essstörung (klar, wir können hier keine Diagnosen stellen, aber ich benutze den Begriff jetzt der Einfachheit halber) und nicht der Diabetes das Hauptproblem darstellt... und das hast du, denke ich, auch erkannt. Jetzt ist die Frage, wie du damit umgehst. Wenn du willst, dass es dir gut geht, musst du versuchen, da rauszukommen (hier mal über deine Probleme zu schreiben, ist schon mal ein guter Anfang), aber dafür musst du wirklich aktiv etwas tun!! Und das wird wahrscheinlich nie aufhören, ich merke jetzt immer noch, dass ich z.B. vor Prüfungen oder in extrem stressigen Phasen immer wieder das Bedürfnis habe, am liebsten garnichts zu essen, dann fange ich wieder an, mich zu dick zu fühlen, mich an allem schuldig zu fühlen usw... dagegen muss man dann immer wieder ankämpfen, aber das kann man wirklich schaffen!! (Schreib mir echt mal, wenn du willst, hab ein paar Sachen, die mir immer wieder helfen, wenn ich solche Phasen habe)


    Diesen Perfektionismus, den du beschreibst kenne ich auch nur zu gut, bei mir bezieht sich das zum Einen extrem auf mein Studium, aber auch auf meine Werte und eigentlich alle Bereiche in meinem Leben... will immer, dass alle mit mir zufrieden sind und habe das Gefühl, dafür ständig etwas tun zu müssen... kennst du das auch??


    Naja, vielleicht höre ich jetzt lieber auf, bevor das alles ein bisschen viel wird, gehört wahrscheinlich auch alles eher in eine PN, also wie gesagt: schreib mir, würde mich echt freuen!!


    Viele Grüße!


  • aaaaaalso: wenn denn so aus dem Zusammenhang gerissen war- wie bitte sollte Ihr die Homöopathie denn ERST mal helfen????????Was ist denn das für einen Einstiegsmöglichkeit zur Psychotherapie???? Habe ich was verpasst?
    ..und Deine klugscheisserei bezüglich "daher noch mal mein Tipp" ..kannst Du Dir sparen.


    (und gleich hinter her: ich werde mich ansonsten nicht dazu hinreissen lassen persönlich zu werden, aber so ab und an platzt mir dann halt auch mal die Hutschnur)


    Im übrigen ist mit solchen Diskussionen der Süßen nicht geholfen, und das wollen wir dann letztlich doch alle - hoffe ich . Und nun::thema:

  • Hi,
    ich hab das ganze nur kurz Überflogen, ich glaube kein vernünftiger Arzt würde bei einem HBA1c von 14%, auch nur daran Denken, die Gewichtszunahme zu kritisieren, wenn der BZ stimmt.
    Ganz so verrückt scheint die Welt doch nicht zu sein;)
    Lg Mathes

  • Hallo Süße,

    auch ich habe jahrelang mein Gewicht über den Diabetes kontrolliert und nicht gespritzt. Ich kann dich also gut verstehen. Es gibt übrigens gar nicht so wenige Diabetikerinnen, die das tuen. Ich habe über das Forum schon 3 andere kennengelernt.
    Ich bin auch der Meinung, dass nur eine Therapie dir da wieder raushilft. Allerdings musst du bereit dafür sein. Ich habe damals auch mehrere Anläufe gebraucht. Ich hatte schließlich eine Therepeutin, die früher Ärtzin war, also einiges über den Diabetes wusste. Außerdem eine ganz tolle Diabetologin, die mich zu nichts gedrängt hat. Es ist ja auch nicht so, dass man von heute auf morgen damit aufhören kann. Bei mir hat es einige Jahre gedauert bis ich da wieder raus kam.
    Übrigens hat bei mir auch niemand davon gewusst, weder meine Eltern noch meine Freundin. Nur meine Schwester und meine beste Freundin waren eingeweiht. Du musst dich also nicht unbedingt vor allen outen.

    Mit deinem Beitrag hier hast du auf jeden Fall schon mal einen guten Anfang gemacht! Ich hoffe sehr, du bleibst am Ball und kannst dich durchringen einen guten Therpeuten zu suchen.

    Liebe Grüße
    Hella