0 Kohlenhydrate???

  • Hm, ich finde ja, es ist etwas anderes, genervt zu reagieren, weil wir von manchen "Gesunden" übergriffig belehrt werden und letztlich als verantwortungslos angesehen werden, als überheblich gegenüber Unwissenden und Typ IIern zu sein. Wer fragt, bekommt gerne erklärt - wer aber andere bevormundet, und selbst auf Hinweise nicht reagiert, der muss sich schon mal in die Ecke "unwillig zu lernen" stellen lassen. Und ich glaube, dass die "Überheblichkeit" gegenüber TYp IIern in diesem Thread eher daher rührt, dass wir häufig von jenen übergriffigen und lernresistenten Gesunden mit ihnen verwechselt und aufgrund unseres für Typ II ungünstigen Lebenswandels abgestempelt werden.


    Und ich habe auch als langjährige DMerin immer wieder Momente, in denen ich mich einfach verletzt und wütend und abgekanzelt fühle. Muss man sich zwar nicht anziehen, aber ich habe auch nicht jeden Tag eine Elefantenhaut. Und wir wissen doch, wie das dann läuft mit dem Getratsche - ein guter Kumpel lästert nach jahrelanger Freundschaft immer noch über einen Bekannten, der "sich einfach eine Tafel Schokolade und ne Flasche Wein reinzieht und sich dann, bumm, einfach eine Injektion gibt:rolleyes:". Eigentlich ein kluger Junge, aber ich habe es aufgegeben, ihm zu erklären, dass das theoretisch natürlich ginge!


    Ich trinke zum Beispiel nur bei Hypos Cola - wer mich aber mit der Flasche auf der Arbeit sieht, lästert dann vielleicht genauso rum, auch wenn ich mit normalem BZ niemals diese Zuckerplörre trinken würde!


    Und topicwise: Ich mache heute mal wieder einen Selbstversuch, habe vorwiegend tierisches Eiweiß gegessen und weniger KH, und ich fühle mich nicht so aufgebläht wie sonst oft nach Brot! Gesättigt bin ich durchaus länger als auf KH. Werde morgen weitermachen und ggf. berichten.


    Grüße
    Regina


    P.S.: Und nochmal offtopic: ich fühle mich persönlich Typ IIern nicht überlegen, denn Typ II ist, wie schon von Jamuna gesagt, auch oft durch Veranlagung entstanden. Und wer Typ II hat und nichts dagegen tut, naja, wie soll ich sagen, der nutzt seine Chancen wohl nicht richtig. Aber ich maße mir, im Gegensatz zu oben beschriebenen "Gesunden" nicht ein Urteil darüber an.

  • Hallo,


    Zitat von Joa;303329


    Ansonsten aber ist eine KH-reduziere Ernährung in der heutigen Krisenzeit (etwa jeder 10. Deutsche hat Typ 2, Prävalenz metabolisches Syndrom etwa 20%, Adipositas/Übergewicht ca, 60%) eine durchaus sinnreiche Methode, um einer 50% Typ 2er - Quote etwas entgegen zu steuern.


    wenn KH reduziert einer KH-Abusus, also einen massiven Missbrauch an Kohlenhydraten, in Beziehung setzt mag das durchaus der Fall sein. Nicht aber wenn nur die Relation KH in Richtung Fett rutscht. Kein Typ2 oder 1er wird bei chronischer Überernährung gepaart mit Bewegungsmangel alleine durch KH Reduzierung irgendetwas an seinem Übergewicht oder Folgeerkrankungen aus andauender Fehlernährung ändern. Ganz im Gegenteil, er wird bei Hunger dann bevorzugt zu fett und eiweißreichen Lebensmitteln greifen. Es macht also durchaus Sinn selbst einem übergewichtigen Typ2 ausreichend KHs zu lassen, die bevorzugt aus Gemüse, Vollkorn und Obst bestehen sollten.


    Zitat von Joa;303329


    KH-reduziert hilft mit Sicherheit auch Typ-1ern mit Gewichtsproblemen, diese besser in den Griff zu bekommen.


    Mit Sicherheit nicht!


    Zitat von Joa;303329


    Das íst auch logisch, weil KH für die gleiche Menge an Brennwert etwa die doppelte Menge an Insulin benötigen.


    So logisch ist das leider nicht.


    Zitat von Joa;303329


    Das mag an sich egal sein, wenn die eigenen Betazellen damit kein kein Problem haben, und wenn der Mensch keine Neigungen zum Übergewicht hat.


    Hmm...wenn Du mir noch den kausalen Zusammenhang zwischen Eigeninsulin und externen Insulin erläutern könntest. Quatsch, ich meine den Unterschied...oder waren es doch die Gene?


    Zitat von Joa;303329


    Aber ansonsten werden KH, vor allem schnelle, immer höhere Spitzen im BZ erzeugen als FPE.
    Genauso wie von der doppelten Insulinmenge die Fettzellen gleich um den Faktor 4 profitieren und Glucose als Fett einbauen.


    Abgesehen davon, dass Insulin selber adulte Stammzellen anregt, sich in neue Fettzellen zu verwandeln (=Adipogenese). Was ja auch evolutionär sinnvoll so geregelt wurde. Denn wenn der Insulinspiegel hoch ist, ist das ein Signal, dass Futter verfügbar sein muss. Und in Anbetracht des kommenden Winters, oder der Dürrezeit, musste Mensch früher, als es weder Aldi, noch Lidl, noch die Lebensmittelabteilung im KaDeWe gab, Vorräte bunkern, solange die verfügbar waren.


    Ich darf mal zusammenfassen. :rolleyes: Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker und viel fressen macht Fett.


    Zitat von Joa;303329


    Im Übrigen kommt in den Diskussionen, egal ob dieser hier oder wenn es darum geht dass der Nachbar eine nicht zutreffende Diabetesbemerkung macht, gelegentlich der Eindruck auf, dass manche Typ-1er sich für den Nabel der Welt zu halten scheinen. :7no:


    Und alle anderen Menschen müssten bei allem was sie sagen oder tun immer genauestens Bescheid wissen welche Verhälniss für Typ 1 spezifisch sind.


    Ach Joa, das ist doch einfach billig. Was können wir dafür, wenn sich selbst angebliche Fachkräfte als total ahnungslos outen?

  • Zitat von Wattwurm;303330

    Den Satz verstehe ich nicht, oder bezieht der sich auf den vorherigen?


    Yep, stand im Zusammenhang.

    Zitat


    Nur mal angenommen ein DMler möchte wirklich 0 KH zu sich nehmen. Würde derjenige nicht zwangsläufig immer wieder in Unterzucker geraten? Oder wie fängt man das auf, was macht der Körper?


    Der Körper, genauer Leber und Nieren, greifen auf das altbewährte Mittel der Gluconeogenese zurück. Dabei wird aus Eiweiß und aus Fettanteilen Glucose gebaut. Fettzellen drehen den Spieß um und basteln aus Glucose Speicherfett zusammen. Akrakadaber und Simsalabim. :D


    Sonst wären die Eskimos nicht in der Lage gewesen, den Winter zu überstehen, überwiegend von Robbentran und Fisch. Genauso kannst Du fragen, wie das Raubtiere machen?
    Der Mensch als Allesfresser ist eben flexibel.


    Zitat von TryHarderFish;303332

    Also ich finde, wir sollten da nicht zu streng mit uns sein und uns, wenigstens hier im Forum, ein bisschen "Arroganz" gönnen. Wenn man hier den Ärger über so Sprüche nicht ablassen kann, wo denn sonst?


    Ok, hast mich überzeugt. :6yes:

    Zitat von dragon;303345


    Ich darf mal zusammenfassen. :rolleyes: Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker und viel fressen macht Fett.


    Sehr verkürzt zusammengefasst, jedoch grundsätzlich ein Volltreffer.
    Um die Sache auf den Punkt zu bringen:
    Wer mehr kcal reinschiebt als er verbraucht nimmt zu.
    Wer mehr verbraucht als er reinschiebt nimmt ab.

    Und wer behauptet bei einer negativen Energiebilanz zuzunehmen, muss sich selbst irgendwas vorflunkern.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Hage;303232

    1.Jamuna hat vollkommen Recht, aber leider nicht nur Krankenschwestern (!!!die nie auf einer Diabetesstation gearbeitet haben) sondern auch eine ganze Menge von Hausärzten haben bezüglich Typ1 sogut wie null Ahnung.

    2.Ich esse auch stinknormal, nicht mehr ganz so viel wie vor DM-Zeiten und auch fast nur Vollkornbackwaren. Eine Schwarzwälder zwischendurch ist selbstverständlich dabei !

    3.im Krankenhaus -Typ1 war bekannt!- wurde ich vorher gefragt wieviel BE ich zu den diversen Mahlzeiten haben möchte:6yes:


    Also meine Ausbildung liegt schon lange zurück, aber Ihr habt recht , die Inhalte auf den Typ 1 sind schon sehr gering. Aber wenn man weiß, wie der Laden läuft. kann man es sich auch etwas einfacher machen. Die meisten Ärzte/Schwestern sind froh wenn sie sich nicht darum auch noch kümmern müssen. Ich kümmere mich um meinen DM und die um den Rest.


    Für mich heißt das, ich bestelle Vollkost ohne Zucker, ist in der Regel normaler Krankenhausfrass und das Diätzeug bekommt der Nachbar;)
    Sind es nur ein paar Tage werde ich halt mal zum Vegetarier, die Essen werden in der Regel einzeln und nicht am Fliessband zubereitet. ( Je nach Größe der Klinik )


    Lg Mathes

  • ...in welcher Klinik arbeitet denn Deine Bekannte...??? Nur mal so für den Fall, dass man ins Krankenhaus muss...wäre besser, da nicht hinzugehen ;).
    Kommt jedoch leider häufig vor, dass Patienten als unmündiges Objekt angesehen werden...das finde ich wenig professionell:"Stellenverschwendung" in der Krankenpflege!!!
    Kannst Du ihr nur mal so am Rande ausrichten: ich schäme mich für meine Berufsgruppe. Wenn man schon sowas wie "Insulinverschwendung" anbringt, sollte man wenigstens einen fundierten Hintergrund haben und das angebracht begründen!
    Habe gerade nachgedacht....DAS KANN MAN IN DEM KONTEXT NICHT BEGRÜNDEN!!!


    alex

  • Zitat von alex;303379

    Wenn man schon sowas wie "Insulinverschwendung" anbringt, sollte man wenigstens einen fundierten Hintergrund haben und das angebracht begründen!


    Ob es die hier zitierte Schwester begründen kann entzieht sich meiner Kenntnis.

    Zitat


    Habe gerade nachgedacht....DAS KANN MAN IN DEM KONTEXT NICHT BEGRÜNDEN!!!


    Aber sicher kann man das begründen.
    Zumindest soweit es den (all)-gemeinen Typ 2 betreffen tut. (siehe vorstehende Beiträge).


    Was aber noch viel gravierender ist, bei Typ 2, mit zumeist weit überschießenden Insulinspiegeln, wg. der Resistenzproblematik, führt die KH Last zur Verschwendung des eigenen Insulins. Die überforderten Betazellen spucken das Insulin dann nämlich vermehrt in der unfertigem Vorstufe als Proinsulin aus (=A und B Kette noch verbunden durch C-Peptid).


    Und das ist nur zu 10 bis 20% insulinwirksam am Rezeptor. Allerdings zu 100 % wirksam in der Adipogenese (Bildung neuer Fettzellen) und erheblich gefäßschädigend.


    Abgesehen von den diversen anderen Faktoren, die negativ bei überlasteten Betas zu Buche schlagen. ;)


    Von daher hatte die hier kritisierte Krankenschwester, bezogen auf den Typ 2 schon durchaus Recht, und der Spruch macht durchaus Sinn.


    Sie hat nur nicht berücksichtigt, dass es bei Typ 1 etwas anders ausschauen mag.
    Und Du hast nicht berücksichtigt, dass sie von Typ 2 ausging. Bzw. von dem, was in der Regel den Pflegealltag ausmacht.


    Es gibt einen mehrseitigen Weiterbildungsbedarf?


    Gruß
    Joa


    p.s. und Nachtrag: Wir als Typ 1 sollten halt immer davon ausgehen, dass ein Gegenüber nicht von Typ 1 ausgeht, sondern vom geprägten Diabetikerbild, das halt inflationär vom Typ 2 bestimmt ist. Wen das stört, der sollte sich näher mit den sehr komplexen Bedingungen des Typ 2 befassen, um kurz und sachlich darauf reagieren zu können.

  • Joa Du hast vollkommen Recht, ABER ich habe Bezug auf den Kontext genommen, dass ein Typ 1 Diabetiker (ein Freund der Krankenschwester) in der Diskussion um kohlenhydratarme Ernährung das Argument der "Insulinverschwendung" aufgeführt wurde


    "[...]Und hat mir ein arg schlechtes Gewissen bereitet, weil ich es in ihren Augen viel zu locker sehen würde und hat es sogar als "Insulinverschwendung" bezeichnet"


    Auch wenn diese Dame in ihrem Arbeitsalltag überwiegend Typ2 Patienten pflegt, sollte doch ein gewisses "Basiswissen" vorhanden sein, wenn man ungefragten Rat gibt und über die Therapie eines anderen urteilt. Gerade von Leuten vom Fach kann man doch erwarten, dass sie nicht alles pauschalisieren oder zumindest das nötige Feingefühl haben.
    Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ich "Insulinverschwendung" in diesem Kontext als unangemessen und sogar ethisch fragwürdig halte.

  • Zitat von alex;303384


    Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ich "Insulinverschwendung" in diesem Kontext als unangemessen und sogar ethisch fragwürdig halte.


    Ethik ist ein weites Feld. :rolleyes:


    Ich finde es eigentlich auch unethisch, dass mir die KV, bzw. letzlich die Solidargemeinschaft der Versicherten, zwar das Insulin bezahlt, aber nicht die 300 g TropiFrutti von Haribo, für die ich das Insulin brauche. :eek:


    Da aber TropiFruttis auch einen FPE Anteil haben, kommen wir ganz elegant wieder auf das eigentliche Thema zurück, nämlich FPE vs. KH.


    Wo bei TropiFrutti die KH allerdings haushoch gewinnen. :7no: :11weinen2:


    Gruß
    Joa

  • schreibt doch mal der kk mit verweis auf superblondi (oder was doofiI), deutschland flüchtling und ... naja.


    ob sie die colorados zahlen!


    Aber wie gesagt um den BZ so richtig raufzuschiessen nemmt berri berris. warum kann man sich eigentlich über so ein schwachsinnsthema so lange unterhalten? zuviel Lafer und schuhbeck gesehen? laut schuhbeck muss man ja scharfe chilis und ingwer ungeschält in irgendwelche körperöffnungen schieben, damit man gesund wird und so schöne augenringe bekommt wie er.


    Vorallem kauft Öl aus Windkraft, dann wird es richtig lustig. Man nennt es auch Arschwasser. absolut bio.

    let the sun shine

  • Hallo Herr Hammerschied,



    das Niveau Ihrer Beiträge lässt arg nach.


    Hochachtungsvoll
    Joa

  • hallo hallo,


    also ich bin ja noch neuling auf diesem gebiet. aber da ich nach faktor spritze und mir meine dia-ärztin doll angst gemacht hat, dass man unter insulin doll zunehmen kann, mache ich es so...mein faktor ist morgens gleich 3,5 da esse ich nur eine BE einen joghurt oder so, dann fahre ich zur arbeit und dort frühstücke ich erst richtig mit brötchen, denn da ist mein faktor 2,0 also schon einmal insulin gespart, dann esse ich normal mittag mit einem faktor von 1,5 und abends esse ich meine 2 scheiben brot. ich hab auch ein wenig angst zu unterzuckern, wenn ich so gänzlich auf Kohlenhydrate verzichten würde und außerdem braucht sie ja der körper, fürs köpfchen und die energie. ich finde, solange du nicht täglich 60 einheiten verballerst, weil du dir ständig sahnetorte ins bäuchlein stopst, ist alles ok. wir wollen doch auch unser leben genießen und uns nicht ständig einschränken lassen schon bei den täglichen malzeiten. ich hoffe, ich konnte ein wenig gut machen, was dir die krankenschwester an schlechtem gewissen gemacht hat. lass dich nicht ärgern und lass es dir schmecken.


    liebe grüße
    monique

    da es für die gesundheit förderlich sein soll, habe ich beschlossen glücklich zu sein...
    voltaire

  • Zitat von monique;303391


    ich finde, solange du nicht täglich 60 einheiten verballerst


    Na ja, ich glaube 60 Einheiten sind für nen "fertigen" Typ 1er (also ohne Restproduktion) garnicht sooo viel. Wir hatten hier mal ne Umfrage bezüglich der gespritzten Insulinmenge pro Tag und ich meine mich zu erinnern, dass da doch einige (gerade unter ICT wo man meist mehr Basal spritzt als unter Pumpe) weit drüber gekommen sind.


    Und wenn man sieht, was viele Typ 2er an Insulin verbrauchen, sind 60 Einheiten wirklich garnix!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo Monique,


    ich denke, es steht uns nicht zu drüber zu urteilen, wie viel Insulineinheiten gut sind oder nicht. Manche Menschen haben einen sehr hohen Insulinbedarf, sollen sie vielleicht hungern? Der Insulinbedarf hängt von vielen Faktoren ab, u.a. scheint auch das Körpergewicht eine gewisse Rolle zu spielen. Wir zwei stehen ganz am Anfang unserer DM-Karriere, es kann uns auch noch passieren, dass unser Insulinbedarf irgendwann explodiert, aus welchen Gründen auch immer.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo!


    Zitat von monique;303391

    [...] dass man unter insulin doll zunehmen kann[...]


    [Blockierte Grafik: http://www.w3bd3s1gn.de/images/smilies/verwirrt.gif]


    Häh? Nix für ungut, aber glauben manche Ärzte wirklich was sie sagen? Ich würde ja mal behaupten, dass man (sehr pauschal ausgedrückt) unter Chips-Cola-Gummitiere-Bier-Fett-Einfluss vor dem Fernseher eher zunimmt als sich normalernährend und -bewegend "unter Insulin"...


    monique: Fang bitte ganz schnell wieder an, dich normal zu ernähren!


    Schöne Grüße
    Jan

    One of these days your heart will stop and play it's final beat - but it's alright!
    Foo Fighters "These days"

  • Zitat von Wattwurm

    Nur mal angenommen ein DMler möchte wirklich 0 KH zu sich nehmen. Würde derjenige nicht zwangsläufig immer wieder in Unterzucker geraten? Oder wie fängt man das auf, was macht der Körper?


    Eskimos, aha ... ich kenne nicht sehr viele Eskimos und Raubtiere mit Diabetes ... :rolleyes: Ok, das beantwortet vielleicht die zweite Frage, ist mir ansonsten aber zu dünn und beantwortet auch nicht meine erste Frage.


    Was mach ich denn nun, wenn ich mich ab morgen auf 0-KH setze (was ich nicht vorhabe, nur theoretisch und aus Interesse gefragt) und dann eine Hypo bekomme? Meinen Zauberstab schwingen und Akrakadaber und Simsalabim rufen? Ich weiss nicht, ich hab da irgendwie Bedenken, dass mich Leute für bescheuert halten, wenn ich schwitzend und zitternd vor mich hin fasel, während ich auf meine schlaue Leber warte. ;)


    VG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von Wattwurm;303417


    Was mach ich denn nun, wenn ich mich ab morgen auf 0-KH setze (was ich nicht vorhabe, nur theoretisch und aus Interesse gefragt) und dann eine Hypo bekomme? Meinen Zauberstab schwingen und Akrakadaber und Simsalabim rufen? Ich weiss nicht, ich hab da irgendwie Bedenken, dass mich Leute für bescheuert halten, wenn ich schwitzend und zitternd vor mich hin fasel, während ich auf meine schlaue Leber warte. ;)


    Hallo Wattwurm,


    also, wenn du unterzuckerst ißt Du sofort Zucker (KH) auch wenn Du auf Diät bist und wartest nicht auf Deine Leber, die eventuell durch die Diät schon relativ "leer" ist...als "Wattwurm" wäre ich besonders vorsichtig...;) ein zitternder, schwitzender Wurm wird vielleicht eher für die Angel ausgegraben ??


    Ich denke, daß rein theoretisch eine "0 KH Diät" (falls es soetwas überhaupt gibt? Trinkt man da nur Wasser?) auch für einen Diabetiker möglich wäre....der Insulinverbrauch müßte dann natürlich neu angepasst werden etc. kann mich natürlich irren, denn ich habe es noch nicht ausprobiert und werde es wohl nie versuchen....


    LG, Spitzenhäubchen

  • Hallo spitzenhäubchen,


    Zitat von spitzenhäubchen

    ...als "Wattwurm" wäre ich besonders vorsichtig...;) ein zitternder, schwitzender Wurm wird vielleicht eher für die Angel ausgegraben ??


    Stimmt, das wäre übel. Obwohl, dann würde ich wenigstens noch kurzzeitig als Ernährung einem Fisch zu Gute kommen. :D


    Zitat

    Ich denke, daß rein theoretisch eine 0 KH Diät auch für einen Diabetiker möglich wäre....

    Genau darauf zielt meine Frage ab. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das gehen soll. Das wäre dann vielleicht eine Frage, die ich der Frau im Eingangsposting, die meinte, das wäre gut für Diabetiker, stellen würde. Das wäre meine Art das Thema Diabetes bei "Unwissenden" zu sensibilisieren. ;)


    LG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat

    Na ja, ich glaube 60 Einheiten sind für nen "fertigen" Typ 1er (also ohne Restproduktion) garnicht sooo viel.


    Basal und Bolus zusammen? Wenn ja, finde ich das schon ziemlich viel. Und nur Bolus, wäre schon ziemlich extrem....


    Wattwurm


    Wenn einige Leute keine Beilagen wie Reis, Nudeln, Kartoffeln oder eben Brot essen, meinen jene, sie würden keine KH mehr futtern. Ich denke, das ist hier mit 0 KH gemeint. Das die auch noch in anderen Lebensmitteln stecken, ist denen oftmals gar nicht klar.


    Selbst wenn einer wirklich mit Typ 1 absolut keine KH mehr essen würde, käme es nur dann zu einer UZ, wenn er zu viel Insulin gespritzt/gepumpt hat. Einen anderen Grund für Hypos beim Typ 1 gibt es nicht.


    Passt die Insulinierung, passiert gar nichts.


    Gruß, Erich