Experten warnen vor unseriösem Therapie-Angebot im Internet

Zitat von CaDi;328687

[B]
Tja, Frau Spörer nun wünsche ich viel erfolg bei ihrer heilung durch diesen prof. dr. arnim

Allem Anschein nach möchte sich Frau Spörer am Prof. allenfalls finziell heilen. Es scheint, als wenn sie seine Interessen im Web plaziert.

Anscheindend muss die Bundesrpublik D aber keinen Auslieferungsantrag in Australien stellen, um ihrer habhaft zu werden. :6yes:

Gruß
Joa

@Girlie:
Evtl. wäre ne Reha für dich etwas, z.B. in Bad Mergentheim. Dort helfen sie dir bei der Einstellung, bei der Hypo-Wahrnehmung, du wirst geschult und bekommst Kontakt zu anderen Diabetikern.

Der DM ist keine "Krankheit", die man mit fester Medi-Gabe behandeln kann... Jeder Tag ist ein neuer "Kampf" mit dem DM. Ich kann mich haku nur anschließen... Ich habe meinen Begleiter seit 26 Jahren und 9 Monaten und hatte zu Beginn NICHT die Möglichkeiten, die es heute gibt... Zu diesem Zeitpunkt gab es gerade als Novum die Plastipakspritzen mit fester Kanüle,vorher mußten die Spritzen,die aus Glas waren, ausgekocht werden. Die Kanülen waren nicht so fein geschliffen, wie die heutigen Pen-Nadeln... Die ICT steckte noch in den Kinderschuhen und die Pumpen hatten noch Ruckssackgröße und der Akku hielt gerade mal 4h...!984 war die CT mit Mischinsulin (2xtägl.) und 7 festen Mahlzeiten/Tag das non plu ultra in der Typ1-Behandlung... Ich mußte alle 2h essen, egal ob Hunger oder nicht... Diese Zeit hat mir ein gestörtes Verhältnis zum Essen beschert... Auch bei nem Infekt ging es damals nicht so einfach wie heute.. Da mußte mit Tee und Traubenzucker gegen das Insulin angegessen werden...

Ich jedenfalls trau diesem Artikel so weit, wie ich ein Klavier werfen kann... Nämlich GAR NICHT... Jeder der Heilung versprochen hat, hat bisher immer durch Unseriösität geglänzt...

Ich habe bis jetzt noch keine Spätschäden und den DM als Teenie in der Pubertät zu bekommen ist auch kein Zuckerschlecken gewesen... Ich arbeite heute in der Pflege im 3-Schicht-System und der DM hindert mich daran NICHT...

Und häufige Hypo´s kenn ich aus eigener Erfahrung zu genüge und ich hab die Flinte trotzdem nicht ins Korn geworfen...

Du schreibst, dass Du schon bei Werten von 150 extreme Hypo-Symptome hast. Dann käme diese Therapie (wenn sie denn den gewünschten Erfolg bringt) derzeit doch sowieso nicht in Frage. Mit funktionsfähigen Insulinzellen hättest Du permanent Werte unter 150, würdest also in einer Dauer-Hypo hängen. Deine Einstellung muss also auf jeden Fall erst Mal stimmen, auch wenn Du eine Heilung anstrebst.

Danke für eure Zeilen... hier ein paar Antworten:

1. Ja, ich vertraue meinem Doc, der weiß was er tut
2. Schulung beginnt im März
3. Ich lese ständig Fachliteratur
4. Ich esse seit der Diagnose sehr regelmäßig und passe genau auf die KH´s auf. (Allerdings habe ich Moment schon keine Lust mehr zu essen)
5. Ich analysiere BZ/ Insulindosen usw. mit einer Online-Kurve
6. Ich schraube nicht täglich an der Dosis, sondern warte immer 3 Tage.

Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann, um ein bisschen Ordnung in mein Diabetiker-Leben zu bekommen.
Dazu kommen nun auch noch finanzielle Sorgen, da ich bereits aus der Lohnfortzahlung gefallen bin und ich keine Ahnung habe, wann ich soweit bin wieder zu arbeiten. Mit den fast täglichen Unterzuckerungssymptomen gefährde ich mich, meine Schwangeren und die Neugeborenen.

Seid nicht böse, aber Sprüche wie* das wird schon wieder* trösten mich gerade nicht in meiner desolaten Situation.. auch wenn es vielleicht irgendwann so ist.

LG
Girlie

Zitat von Girlie-Spätlese;328832

Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann, um ein bisschen Ordnung in mein Diabetiker-Leben zu bekommen.

Irgendwo hast du es doch selbst geschrieben. Ein Diabetiker der nach 2 Wochen Klinik eingestellt war.
Wenn du solch starke Schwierigkeiten hast, warum gehst du nicht in eine Diabetesklinik. Wenn man mitarbeitet etc kriegen die einen schnell wieder hin und die Schulung gibts auch dazu.
Was die Hypos angeht, ich würd ja knallhart sagen mal 2-3 Tage einfach normale Werte und das Scheißgefühl in Kauf nehmen und dann fängt die Wahrnehmung schon an sich zu regulieren. Im Juli hatte ich auch bei 120-130 extremes Zittern etc, hat sich ziemlich schnell gelegt, aber man muss da halt durch. Das über MOnate schrittweise zu senken, und so wirkt es bei deiner Schreibe auf mich, halte ich persönlich für unangebracht. Ein Diabetiker muss keine 6 Wochen und mehr krnakgeschrieben sein zur Einstellung.
Bei mir waren es auch die berühmten 2,5 Wochen Klinik.

lg Jana

Zitat von Girlie-Spätlese;328832

Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann, um ein bisschen Ordnung in mein Diabetiker-Leben zu bekommen.

LG
Girlie

dir und deinem körper zeit geben!!!
und vielleicht auch einfach eine gewissen akzeptanz.

ich finde das es wichtig ist, den diabetes zu akzeptieren.
du musst ihn ja nicht lieben...aber eben akzeptieren.
denn wegwünschen kannst du ihn nicht.
aber du wirst sehn, dass du dann mit den BZ-schwankungen besser umgehen kannst. weil du sie als gegeben annehmen kannst.
dein körper ist keine maschine...und wie schon jemand anders geschrieben hat.
insulin ist ein "medikamet" was bei jedem individuell wirkt.
du musst für dich herausfinden , wie es für dich am besten zu handeln ist.

und ich persönlich finde ja auch, dass du durch die gefühlten "hypos" einfach mal durch musst. so hart es klingt. aber dein körper muss sich erst wieder an die niedrigen und normalen werte gewöhnen. der kennt ja nur noch hohe werte.
deswegen bekommt er bei den normalen werten schon das flattern.
und girlie...du wirst immer wieder hypos haben...aber wenn du lernst damit umzugehen...kannst du auch das gelassener angehen.

gibt dir zeit...
dein körper vollbringt gerade höchstleistungen um sich umzustellen.

und dabei kann dir auch kein dubioser wunderheiler helfen.
weil es eben die heilung für diabetes noch nicht gibt!!!!

noch einen Hinweis an Girlie:
gerade bei Frauen ist die Einstellung durch Zyklus, Schwangerschaft und/oder Wechseljahre schwieriger als bei Männern, wenn Du also schaust, wie lange die Ersteinstellung bei anderen gedauert hat, achte darauf, ob man oder frau...

LG
Schaf

Hallo girlie,

mein DM ist inzwischen fast 50 Jahre "alt" und meine BZ-Einstellung erfordert die ganzen Jahre hindurch ständige Anpaßungen!:cool::6yes: Dazu braucht man Geduld, Wissen und Lebensfreude + Humor :p
Schönen Gruß
sweety

Als meine Diagnose gestellt wurde (da war ich 11), wollte meine Oma mich zu einem Heilpraktiker bringen, der durch Handauflegen den Diabetes heilt.

Schon damals habe ich mit dem Kopf geschüttelt und nun sitze ich wieder da und kann nicht aufhören meinen Kopf nach links und rechts zu bewegen.

http://maps.google.de/maps?q=1…e=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl

Da wohnt er wohl. Oder hängt sein Briefkasten.

Zitat von Steffen;328926

http://maps.google.de/maps?q=1…e=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl

Da wohnt er wohl. Oder hängt sein Briefkasten.

Oh, das ist ja fast um die Ecke.

Zitat von Steffen;328926

http://maps.google.de/maps?q=1…e=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl

Da wohnt er wohl. Oder hängt sein Briefkasten.

Na ja, wenn man sich die Hütte mit Street View anschaut...

Steffen, das war es eben, was ich mit meinem Link ausdrücken wollte: Keine Adresse in Deutschland, keine Adresse einer Klinik, kein Hinweis auf eine Praxistätigkeit, es sind nur private Daten und eben diese Studie zu finden. Sehr untypisch für einen Professor, der eine bahnbrechende Entdeckung gemacht haben will. Das scheint mir unseriös zu sein.

Edit: Street View ist ja sehr interessant, wusste gar nicht, dass andere Kontinente auch erfasst sind. :eek:

Zitat

Dazu braucht man Geduld, Wissen und Lebensfreude + Humor :p

Du meinst, diese Eigenschaften habe ich nicht? Herzlichen Dank

Zitat von Steffen;328926

http://maps.google.de/maps?q=1…e=UTF-8&sa=N&hl=de&tab=wl

Da wohnt er wohl. Oder hängt sein Briefkasten.

Du Stalker

Hey Girlie!

Hier will dir doch niemand etwas böses.
Denn wie schon der CDU- Politiker Oettinger im besten Englisch von sich gab: "We are all sitting in one boat"

Ich denke jeder kennt mehr oder weniger deinen Leidensweg und alle haben eine Ersteinstellung mitgemacht, bei mir hat es sogar ziemlich lang gedauert. Über ein Jahr bis alles gepasst hat. Dazu muss ich gestehen, dass ich schwer pubertierend (schreibt man das so???) war.

Wie schon erwähnt, mich wollte meine Familie zu nem Wunderheiler schicken. Das ist mindestens genauso seriös, wie das Angebot des netten Professor

Zitat

Was die Hypos angeht, ich würd ja knallhart sagen mal 2-3 Tage einfach normale Werte und das Scheißgefühl in Kauf nehmen und dann fängt die Wahrnehmung schon an sich zu regulieren

Du meinst, ich soll nicht gegensteuern, sondern abwarten bis ich nicht mehr handlungsfähig bin oder umkippe???

Tolle Idee

LG Girlie