Schnellwirkendes Insulin braucht ewig zum wirken

  • Habe seit geraumer Zeit das Problem, dass schnellwirkendes Insulin (Novorapid und Humalog ausprobiert) ewig brauchen zum wirken. Wenn ich eine Überzuckerung habe (Wert aber stabil) und dann Insulin nachspritze, braucht es 60 Minuten bis der Zucker sich überhaupt erst anfängt zu rühren! Oder z.b muss ich meine Insulinpumpe mindestens 1 Stunden bevor ich Sport mache abschalten. Ich muss lächerliche Spritz-ess Abstände einhalten, wenn ich nicht 20 Minuten warte, bevor ich meine 2 bananen esse, geht der Zucker danach steil und stürzt dann wieder ab. Das obwohl Bananen niedrigen glykemischen Index haben. Woran kann das liegen? Habe meinen Diabetologen gefragt, kennt er nicht. Ich solle doch anderes Insulin probieren. hab ich gemacht, voller Erwartungen aber da das gleiche Problem.


    Diese Insuline werden doch damit beworben, dass man bei normalem Zuckerwert direkt nach dem Spritzen essen kann! Und genau so hat man es mir auch damals im Krankenhaus beigebracht. Außerdem soll ich bei meiner Insulinpumpe eine Wirkdauer von 2!!! Stunden einstellen. Dabei wirkt bei mir das Insulin noch bis zu 5 Stunden nach dem Spritzen bei mengen wie 7U. Aber würde mich nicht wundern, wenn man mir da einfach nur Märchen erzählt hat. Was Ärzte mir alles "beigebracht" haben, dafür müsste ich sie eigentlich verklagen!
    An Insulinresistenz kann es nicht liegen, wiege ganze 75kg bei 204cm Körperlänge, bin 22 Jahre alt, habe niedrige basalrate (18U am tag) und niedrige BE-Faktoren (morgens 1,5, vormittag spritz ich garnichts mehr weil das Insulin das ich am morgen spritze eh bis dahin wirkt und das selbst bei Mengen wie 6U, abends 1,0).
    Ich hatte gestern perfekte Bedingungen dafür, dass das Insulin so schnell wie möglich wirken müsste: Um 10 Uhr aufgestande, den ganzen Vormittag nichts gegessen, nachmittag 2 Stunden lang volle Pulle Sport gemacht, danach zum ersten Mal was gegessen und Insulin in eine Stelle gespritzt wo ich noch nie zuvor was gespritzt hatte, 10 Minnuten Spritz-ess abstand eingehalten und siehe da: Zucker geht steil auf 180 und fällt danach direkt wieder runter auf 100. (Unmittelbar nach dem Sport natürlich bisschen Insulin gespritzt)


    Ich kann mich erinnern, dass ich vor Jahren solche Probleme NICHT hatte. Wieso kommt das einfach so? Hat der Körper eine Art Resistenz gegen das Insulin in dem Sinne gebildet, dass er länger braucht es abzubauen oder wie? Da muss es doch eine Erklärung für geben. Das mit dem Fettgewebe kann nicht sein da das Problem auch bei Stellen die nch nie benutzt wurden auftritt. Stoffwechsel kann ich mir auch nicht erklären, mein Stoffwechsel ist wahnsinnig schnell, ich esse jeden Tag 3500 Kalorien und das obwohl ich NIE Sport mache, nichtmal cardio (zumindest in letzter Zeit nicht, jetzt wo es wärmer wird gehts wieder los. Ich bin ja mal gespannt, wie mein Körper das regeln will wenn ich dann plötzlich 2 Stunden mindestens jeden 2. Tag mit hoher Intensität Sport mache und jetzt schon ohne Sport an gewicht verliere bei 3500cal am tag 8o ) und verliere trotzdem an Gewicht (nein ich nehm keine Drogen, zu drogen zählt auch alkohol, außer geringe Mengen Koffein wie sie der Durchschnittsdeutsche nunmal nimmt), Schilddrüse etc. ist alles i.o., kein hashimoto oder so. basalratentest auch schon gemacht, passt alles.


    Gibt es hier jemanden mit ähnlichen Problemen? Habe mit Google nichts zu dem Thema gefunden, scheine der einzige zu sein der das Problem hat. Vor allem würde mich intressieren, was genau im Körper anders abläuft was dazu führt, dass das Insulin viel länger zum wirkenb braucht. Wäre für eure Antworten dankbar!!

  • Willkommen im Club, bei mir wirkt Novorapid auch erst nach 45-60 min., allerdings hab ich ein gewisses Übergewicht und einen Insulinfaktor von 5, so gesehen ist die Grundvoraussetzung schon etwas anders, als wie bei dir, allerdings habe ich auch das Problem, daß das Insulin auch deutlich länger als 3 Stunden wirkt und ich so immer mal wieder in eine Unterzuckerung rutsche. Teilweise ist sowas dann aber auch wieder von Vorteil, wenn ich Pizza esse, da brauche ich dann keine nach dem Essen Korrektur ;)


    Aber ich habe immer mal wieder von Leuten gelesen, die durchaus auch Wartezeiten von 30 min haben.

  • Bin auch übergewichtig und habe das Gefühl, dass ich nen SEA von ca. 30-40 min einhalten muss, bis sich was tut.
    Spritzen, essen, und nachm essen kann ich beim Libre zusehen, wie der BZ durch die Decke geht und sich nach ca. 4h wieder einpendelt... :(

  • Na ich versuchs dann mal mit einem Lösungsansatz.


    Dass Analoginsuline bei hohen Werten locker 1 Stunde brauchen, bis sich was tut ist völlig normal.


    Insbesondere wenn der Zucker schon ein paar Stunden erhöht war, kann man von einer gewissen Insulinresistenz durch Lipolyse ausgehen. Das kann einen höheren Korrektur-Faktor erfordern und benötigt eben auch mehr Zeit.


    Wenn Du vor dem Sport die Pumpe ausstellst und dein Insulinspiegel sehr niedrig ist, wirst Du nach dem Sport und den Bananen vermutlich einen Insulinmangel haben, der für den Anstieg sorgt. Durch den Sport und das (vielleicht dann zuviel an Insulin) kommt es später zu niedrigen Werten.


    Ich bin kein Freund davon, die Basalrate ganz abzustellen. Wenn der Sport länger dauert, würde ich höchstens reduzieren. Man weiß nie genau ob und wann eine Lücke entsteht. Bei Bedarf eher mit Sport BE´s arbeiten.


    Die Insulinwirkdauer bei Analoga wird mit 3- eher 4 Std. empfohlen (für die Einstellung des Bolusrechners). 2 Std. ist tatsächlich zu kurz.


    Gruß Tommi


    Edit: 180 nach der Mahlzeit ist vielleicht auch gar nicht so bedenklich.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

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  • Ich würde mich zwar nicht als übergewichtig bezeichnen, habe mit NovoRapid aber
    genau das gleiche Problem und dazu schon vor einiger Zeit einen Thread eröffnet:


    Link dazu: NovoRapid - wie schnell wirkt es bei anderen?


    Ich kann nach dem Spritzen gemütlich kochen oder einkaufen gehen, ohne dabei
    das Risiko einer Hypo einzugehen.


    Es scheint einige mit diesem Problem zu geben, dazu gibt es die Theorie, daß ge-
    rade bei diesem Insulin Antikörper gebildet werden, die NovoRapid binden, sodaß
    es verzögert aufgenommen wird und wirken kann.


    Die Gefahr der langen Wirkdauer ist, daß man vor jeder Mahlzeit einen (unnötigen)
    Korrekturfaktor spritzt, der sich dann als Hypo erst in der Nacht auswirkt ...

  • Bin auch übergewichtig und habe das Gefühl, dass ich nen SEA von ca. 30-40 min einhalten muss, bis sich was tut.
    Spritzen, essen, und nachm essen kann ich beim Libre zusehen, wie der BZ durch die Decke geht und sich nach ca. 4h wieder einpendelt... :(


    Das kenn ich, dann regt man sich drüber auf, dass der Zucker schon wieder durch die Decke geht, wodurch er dann noch höher ansteigt :D
    Am besten gar nicht erst unmittelbar nach dem Essen messen, sondern erst 2-3 Stunden danach oder so. Ob er direkt danach angestiegen ist, sieht man ja am verlauf, ist ja das tolle am Libre.



    Wie gesagt, habe ja unmittelbar nach dem Sport natürlich bisschen Insulin gespritzt bzw gegen Ende der Aktivität, da ich mir dessen bewusst bin. Aber bei mir wirkts ja immer länger. auch wenn der Zucker davor normal und stabil ist muss ich große Spritz-Ess Abstände einhalten. Musste ich damals nicht.
    Das mit der Lipolyse, heißt das, dass wenn man viel Fett verbrennt das Insulin etwas länger zum wirken braucht oder wie? Esse ja 3500 Kalorien täglich und verliere trotzdem an Gewicht, was ja dafür spricht, dass ich viel Fett verbrenne. Also könnts daran liegen?



    Intressant, dann hat es eventuell bei mir nichts mit Antikörpern zu tun, da wie gesagt Humalog und Novorapid bei mir gleich wirken, zumindest hab ich keinen Unterschied gemerkt.

  • Hallo,


    du schreibst, dass dein Blutzucker ohne Spritz- oder Drück-Ess-Abstand "steil" geht.
    Das ist leider normal, das ist in Studien nachgewiesen worden, obwohl die schnellen Insuline keinen SEA bzw. DEA brauchen sollen.
    Von einem Diabetologen ist belegt worden, dass der BZ-Anstieg ohne DEA im "Normalfall" in den folgenden 30-60 Minuten ca. um 150mg/dl ansteigt, je nach Glykämischen-Index.
    Schlimmer jedoch ist, dass dieser fehlende SEA bzw. DEA nach ca. 3 Stunden in den Hypobereich abfällt.
    Dummerweise betrifft diese Tatsache vorzugsweise Pumpenträger, weil keine Insulinlücken und Ähnliches ausgeglichen werden müssen.


    Und wie du schon vermutest, hat die Geschichte mit den Antikörpern viel extremere Auswirkungen, als wie aus deiner Beschreibung zu entnehmen ist.
    Aber im Zweifel kann man die Antikörper im Labor nachweisen, nachweisen lassen.
    Wenn ich deine Beschreibung lese, liegt für mich die Sache mit einer "Resistenz" näher, als die "Antikörper-These".
    Und die Sache mit dem "ewigen" DEA von ca. 20 Minuten ist völlig normal für schnelle Insuline,
    nur das moderne CGM-Systeme dieses "normale" Faktum klar aufzeigen, obwohl anderes versprochen bzw. kommuniziert wird.
    Man würde das auch mit normalen BZ-Messungen darlegen können, aber wer misst schon nach 60 Minuten nach der Nahrungsaufnahme den BZ?


    Mit Gruß


    PS. "Chrostek" ist eine schöne, informative Seite (Teupeschule)

  • Ich würde mich zwar nicht als übergewichtig bezeichnen, habe mit NovoRapid aber genau das gleiche Problem und dazu schon vor einiger Zeit einen Thread eröffnet:
    Link dazu: NovoRapid - wie schnell wirkt es bei anderen?

    Wie wär´s denn mal mit Apidra, dem schnellst wirkenden Mahlzeiten-Insulin? Habe damit gute Erfahrungen, denn Jahre zuvor habe ich die beiden anderen Insuline auch schon ausprobiert!

  • Da ich mit meinen 36 Jahren Diabetesdauer schon einiges durchgemacht habe gebe ich auch mal meinen Teil dazu. Schnelles Insulin... ja im Gegensatz zu Normalinsulin. Das "schnelle Insulin" braucht auch eine gewisse Zeit bis es den Blutzucker verändert. Ich hab 1998 das erste mal Humalog verwendet. Ich hatte dazu den Bz auf ca 220 steigen lassen, (unter Ärztlicher Aufsicht während eines Krankenhausaufenthaltes) dann habe ich mit Humalog korrigiert. Ich hatte nach ca 50-55 Minuten das Gefühl, es zieht mir die Schuhe aus. Das Insulin fing an zu wirken. Nach 1 Stunde gin der Bz runter. Nach 1,5 Stunden war der BZ da, wo er sein sollte. Hätte ich diesen Versuch statt mit Analoga mit Normalinsulin gemacht wäre zwar das gleiche Ergebnis aber mit längerer Versuchsdauer (Wirkeintritt Normalinsulin nach ca 2-3 Stunden, Wirkmaximum nach ca 5-6 Stunden) dabei herausgekommen.


    Ich habe alle drei Analoginsuline verwendet. Humalog dann NovoRapid und Apidra. Von diesen Insulinen ist meiner Meinung nach, das NovoRapid das "langsamste" aber auch das "gutmütigste" Insulin. Ich hatte und habe es seit ca 2000 mit Unterbrechungen in meiner Pumpe. Dauerhaft seit 2010. Apidra ist der "Turbo" unter den Analoginsulinen. Die Wirkung von Apidra setzt (bei mir) nach ca 50 Minuten ein. Dann aber so, das ich das Gefühl einer Unterzuckerung habe. Es ist auch nicht so "gutmütig" d.h. es verzeiht keine "Fehler" ( z.b. das Essen um eine 1/4 oder 1/2 BE verschätzt). Ich habe Apidra und Humalog von Ende 2004 bis Anfang 2006 in der Pumpe (Disetronic D-Tron) verwendet und habe nach extremen Katheterverstopfungen und Verschlüssen von jetzt auf gleich auf Humalog gewechselt. Katheterverstopfungen haben sich dadurch minimiert. Humlog, von der Wirkung zwischen Apidra und NovoRapid anzusiedeln. Wirkeintritt (bei mir) so ca 55 Minuten. Von der Wirkung nicht so extrem wie Apidra aber schneller als NovoRapid. Teilweise (für mich) noch etwas zu schnell.
    Mein Fazit: NovoRapid in der Pumpe und Humalog im Pen. Novo macht ne "schöne" ausgeglichene Basalwirkung und wird auch für den Essensbolus verwendet. Auch kleine Korrekturen mach ich mit Novo in der Pumpe. Bin ich aber BZ-Technisch höher angesiedelt hole ich den Pen mit Humalog raus. Die Korrekturmenge wird auf mehrere Spritzstellen verteilt (max. Menge pro Spritzstelle 1,5 i.E Humalog) Damit wird das Wirkmaximum erreicht und die Wirkdauer minimiert. Die Gefahr sich in eine Hypo zu spritzen sinkt.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

    Einmal editiert, zuletzt von MUC ()

  • Also wirkt Novorapid gar nicht nach 5 min, wie es immer behauptet wird?
    Mein Arzt sagte halt damals, dass ich keine SEA einhalten müsste.
    Jetzt am Libre wird einem mal die ganze Tragweite deutlich!

  • Hallo,


    du schreibst, dass dein Blutzucker ohne Spritz- oder Drück-Ess-Abstand "steil" geht.
    Das ist leider normal, das ist in Studien nachgewiesen worden, obwohl die schnellen Insuline keinen SEA bzw. DEA brauchen sollen.
    Von einem Diabetologen ist belegt worden, dass der BZ-Anstieg ohne DEA im "Normalfall" in den folgenden 30-60 Minuten ca. um 150mg/dl ansteigt, je nach Glykämischen-Index.
    Schlimmer jedoch ist, dass dieser fehlende SEA bzw. DEA nach ca. 3 Stunden in den Hypobereich abfällt...

    Das sind mittlerweile auch meine Beobachtungen durch das Freestyle Libre! :thumbsup:
    Morgens ein Frühstück mit überwiegend Obst, lässt den Blutzucker nach ca. 1 1/2 Stunden auf 210-240 mg/dl klettern, nach 2-2 1/2 Stunden sind es dann wieder ca. 140-160 mg/dl.
    Spritzt man aber mehr Insulin, muss man später gegen die eintretende Hypoglykämie zusätzlich essen! Aus diesem Grund macht ein Spritz-Ess-Abstand bei normalem Ausgangswert durchaus Sinn!

  • Bin inzwischen seit 51 Jahren Typ1 habe mit Humalog auch dieses Problem. Bin 175cm bei knapp 60kg Gewicht. Wirkdauer des Insulins von 30 Minuten bis über 6 Stunden. Mein Faktor morgens 1 nachmittags und abends 0,7.Habe auch immer reguliert und dann kam auf einmal alles Insulin. Ich kann mir das auch alles nicht mehr erklären. Vielleicht kommt das auch nur vom Kopf. Habe seit einigen Wochen das Libre. In der Nacht bei 1 Einheit Lantus bis 3 Uhr OK. Dann Anstieg auf über 200mg/dl. Habe jetzt von gestern auf heute mal 2 Einheiten Lantus probiert. Wert war heute morgen etwas besser.




  • Ich brauche bei 1,80m und 65kg und Novorapid in der Pumpe Morgens, Mittags und spät Abends auch mindestens 20 Minuten Spritz-Ess-Abstand, manchmal bis zu 60 Minuten, komischerweise sind zum Abendessen 5 Minuten Abstand manchmal schon zu viel und ich komme je nach GI in eine Hypo. Ich habe aber zum Abendessen einen höheren Faktor (1,6 / BE) als zu anderen Zeiten (1,0 - 1,2 / BE). Wer daraus schlau wird soll mir bitte Bescheid sagen...

  • Bin inzwischen seit 51 Jahren Typ1 habe mit Humalog auch dieses Problem. Bin 175cm bei knapp 60kg Gewicht. Wirkdauer des Insulins von 30 Minuten bis über 6 Stunden. Mein Faktor morgens 1 nachmittags und abends 0,7.Habe auch immer reguliert und dann kam auf einmal alles Insulin. Ich kann mir das auch alles nicht mehr erklären. Vielleicht kommt das auch nur vom Kopf. Habe seit einigen Wochen das Libre. In der Nacht bei 1 Einheit Lantus bis 3 Uhr OK. Dann Anstieg auf über 200mg/dl. Habe jetzt von gestern auf heute mal 2 Einheiten Lantus probiert. Wert war heute morgen etwas besser.


    EINE Euheit lantus? Ouch, da funktioniert der Verzögerungsmechanismus nicht gescheit! Lantus wird mit zunehmender Menge ODER Konzentration träger. Gerade wer nur wenig Basal braucht, der sollte sich Toujeo ansehen. Dreifach konzentriertes Lantus, ist das selben Molekül.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich kenne dieses Problem leider auch.
    Besonders wenn ich nur korrigieren will ohne etwas zu essen, dann braucht das Novo bei mir bis zu 4 std bis es komplett weg ist und deshalb dauert es dann auch ewig bis mein Wert wieder im Normbereich ist. Meine Ärztin weiss es auch leider nicht.

  • Man kann die Wirkung deutlich beschleunigen. Mit Bewegung. Nach der Korrektur 20 Min. walken z.B. wirkt wie ein kleiner Turbo :)

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Beschleunigen kann man die Wirkung auch, wenn man, besonders bei vielen IE, räumlich splittet. Dann muss man eben einen Teil per Pumpe, den anderen per Spritze/Pen abgeben.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Würde das dann nicht später zu einer Hypo führen?


    Nein, wenn der BZ sowieso schon zu hoch ist und die bisherigen Korrekturen nicht ausreichend gewirkt haben, dann führt die Bewegung dazu, dass das Insulin endlich mal wirkt. Du hast allerdings recht, wenn der BZ vorher schon knapp war, und du dich nach einem Bolus bewegen willst, dann führt es ganz schnell zu einer Hypo.