Diabetes Management im Krankenhaus

  • Moin,
    Wer von euch hat Erfahrung mit dem Diabetes Management im Krankenhäusern speziell auf Diabetes Stationen
    Wann wurde gemessen, gespritzt nach welchen Plänen und wurden SEA vorgegeben und eingehalten.
    Waren eure Werte im Krankenhaus besser als daheim.


    Wurden persönliche Spritz Pläne angelegt und die Ergebnisse besprochen.


    MLG


    Hinerki

  • Ich hab (nach der Ersteinstellung) nur einmal im Krankenhaus und auf der Diabetesstation gelegen... Nach einer schweren Unterzuckerung.


    Die Diabetesberaterin hat sich noch in der Notaufnahme mit mir unterhalten und dann auf Station Bescheid gegeben, dass mich bitte jeder einfach machen lassen soll, ich wisse, was ich tue.
    Ich hatte - da ich 30 Minuten SEA brauchte - extra gefragt, wie das mit dem Essen und so läuft, bzgl. BE-Abgaben. Es hieß, ich könne einfach sagen, wie viel BE ich will, die Küche würde das dann so auswiegen. Hat leider maximal zu 50% gestimmt, es gab ein paar viel zu hohe und deutlich zu niedrige Werte.
    Wenn ich Abends unter 130 war (bin gerne mit 80-90 ins Bett gegangen...) wurde noch auf mich eingeredet, ich solle noch etwas essen. Hab dann zum Teil die Snacks genommen und in den Nachttisch gelegt, wenn sie so gar nicht aufgeben wollten.... Davon abgesehen haben sie mich wirklich machen lassen.

  • In der Regel mache ich auch während KH Aufenthalten alles selbst, solange ich in der Lage dazu bin. Auch messen, spritzen, SEA.....Ich lege auf Wunsch gerne meine Werte vor, damit was für die Akte da ist, ansonsten wurde ich immer gelassen, wenn sie gemerkt haben, es funktioniert.
    Auf einer Diabetesstation wird man evtl. Kompromisse machen müssen, sich mit der Diabetesberaterin/Ärzten abstimmen, ausloten ob sie wissen, wovon sie sprechen und sich ggf. auch etwas anpassen müssen.
    Ich habe mit etwas Kompromissbereitschaft und ruhigen, sachlichen Argumenten bisher immer überzeugen können.


    Pen, Insulin, Testgerät, Traubenzucker und alles Drumherum habe ich immer im Nachttisch und meine Spritzzeitpunkte usw. den Gegebenheiten angepasst. Es kommt natürlich darauf an, warum man dort ist.


    Die Werte im KH unterscheiden sich von zu Hause. Die Bewegung fehlt, Abläufe sind anders, Essen ist anders, psychischer Stress kommt dazu, evtl. noch Medikamente ...aber es ist ja meistens auch nur ein überschaubarer Zeitraum, bis man wieder entlassen wird.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Wenn ich wegen anderen Sachen im KH war haben sie meist nur nach den Werten gefragt. Vor den OP's musste ich die Anästhesie davon überzeugen daß ich mein Basalinsulin trotzdem brauche habe es dann auch gespritzt und alles war gut. Wie gesagt dort hat man andere Tagesabläufe eigentlich keinen Alltagsstreß, Streß wegen den Dingen die vor einem liegen, weniger Bewegung..


    Wenn ich direkt in der Diabetologie war kenn ich das so daß es gewisse Zeiten gibt zum messen dort trifft man sich dann danach ein kurzes Gespräch mit der Diabetesberatung da werden IE pro BE sowie SEA abgesprochen. Sowie 1 x tgl ein längeres Gespräch wo alles andere geklärt wird.
    Im Speisesaal hat man dann die Möglichkeit seine BE soweit selbst zu bestimmen. Also man sollte sich vorher Gedanken machen wieviel BE wegen SEA.
    Hatte dort bei der Neueinstellung immer bessere Werte da ich dort absolute regelmäßige Essenszeiten sowie ausreichend Zeit zum essen hatte, zwischen den Therapien und Schulungen auch genug Zeit für Sport ( wenn erlaubt) oder Spaziergängen sind und vorallem kein Stress.

    :thumbsup: genieße das Leben und sei etwas verrückt

  • Ich durfte dreimal in meinem Leben dem Krankenhaus "Guten Tag" sagen, unfreiwillig, wegen zweimal gebrochener Beine (2003 und 2011) und Schleudertrauma Beim ersten Mal wurde noch vorsichtig gefragt: "Sie kommen alleine damit klar?" Beim zweiten und dritten Mal habe ich gleich gesagt, dass ich selber messe und spritze und es wurden nur die Werte abgefragt.
    Das Essen und die Essenszeiten waren von Anfang an bekannt, (Wochenpläne wurden ausgeteilt), Der SEA war kein Problem und
    ein Spezial-Essen für Diabetiker hätte ich nie gewollt.
    Ich würde jedem empfehlen, seinen Diabetes, so lange es irgend wie geht, selber in die Hand zu nehmen. Die Ärzte haben genug mit anderen "Baustellen" zu tun. Meine Werte hielten sich in Grenzen. Aber z.B. in Österreich, wo es reichlich Portionen und gutes Essen gab, hätte ich pro Woche mindestens zwei Kilo zu genommen, weil ja auch die Bewegung gefehlt hat, wenn ich länger wie 14 Tage dort gelegen hätte..
    Obst, Kekse und andere Nachtische habe ich mir immer für nachts aufgehoben, falls der kleine Hunger gekommen wäre..
    Auf einer Diabetes-Station war ich noch nie (klopf Holz), könnte mir aber vorstellen, dass es schwieriger ist, wenn man dort sein Ding durch ziehen wollte, den die Ärzte dort wollen ja auch was zu sagen haben.

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Ich war erst einmal im Krankenhaus, ist allerdings schon mehr als 10 Jahre her.. :S Da habe ich das alles alleine gemacht, weiß nicht mal mehr ob die Werte abgefragt wurden oder nicht, aber wie geschrieben, ist halt auch schon ewig her.


    Denke mal dass auf einer DiaStation schon mehr darauf geachtet wird und du dich vielleicht mehr erklären musst oder sogar auch hinnehmen musst, dass du nicht so "darfst" wie du möchtest oder es gewohnt bist.


    Ich selber bin auch mal gespannt wie das im KH nach der Entbindung laufen wird, werde ein paar Tage bleiben müssen und habe null Ahnung wie das da mit dem DM dann läuft, ob ich da alleine machen darf oder nicht. Wisst ihr ob ich Insulin und Teststreifen mitbringen muss? Wahrscheinlich oder?

  • Hallo Scarlett,


    auch wenn ich noch auf keiner Entbindungs Station war, so würde ich trotzdem genügend eigene Teststreifen und auch Insulin Vorrat mitnehmen. In der Regel haben Kliniken eine feste Firma an Geräten mit welchen gearbeitet wird und das war es. Teststreifen werden da nicht extra bestellt, könnte ich mir vorstellen. Insulin als Sonderanforderung vielleicht noch, aber ehe das da ist, bist du im Hyper Koma ;-)
    Also selbst ist der Diabetiker...


    Liebe Grüße



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  • Ich war 2013 insgesamt 10 Wochen auf der Chirurgie im KH. Die ersten 8 Wochen hat sich niemand um den Diabetes geschert. Lediglich zu den Operationen habe ich mit den Anästhesisten besprochen das die Pumpe dran bleibt. Beim 2. Aufenthalt wurde die Diabetesberaterin hinzugezogen. Da ich sie privat seit Jahren kenne, war der Termin schnell beendet. Musste dann aber ein Tagebuch führen.


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    Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok.

    Hildegard Knef

  • Ich war nur einmal bei meiner Erstdiagnose im Krankenhaus dort wurde ich hauptsächlich von einem Krankenpfleger der selbst schon lange Typ 1 Diabetes hatte eingestellt. Danach kam ich gleich nach Bad Mergentheim dort war man erstaunt das ich im Krankenhaus schon so gut eingestellt worden sei.

  • Ich selber bin auch mal gespannt wie das im KH nach der Entbindung laufen wird, werde ein paar Tage bleiben müssen und habe null Ahnung wie das da mit dem DM dann läuft, ob ich da alleine machen darf oder nicht. Wisst ihr ob ich Insulin und Teststreifen mitbringen muss? Wahrscheinlich oder?


    Ich mußte nach meinen beiden Geburten auch jeweils ein paar Tage stationär bleiben und da hat sich für das DM Management wirklich niemand interessiert, höchstens mal bei der Visite gefragt ob ich klarkomme. Ich hatte vorher mit meinem Diabetologen abgesprochen, wie ich Werte-u. Insulintechnisch anpasse und reagiere. Insulin und Teststreifen hatte ich jeweils mit. Mein Mann hat mir während der Entbindung BZ gemessen, Pumpe hatte ich da noch keine, sonst hätte er sie auch bedient. Wird wie alles bestimmt überall unterschiedlich gehandhabt, aber meistens ist das Pflegepersonal sehr froh, wenn man das selbst macht.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Ich war nach der Einstellung nur einmal im kh, zur Geburt meines Sohnes. Es war furchtbar. Ich musste nüchtern bleiben für den Kaiserschnitt - natürlich ist mein Zucker abgerauscht, es hat dann gut 20 Minuten gedauert bis ich endlich glukose iv bekam. Die ich mir selbst schneller stellte und auch entfernte, als meine Werte stiegen - was der Krankenschwester überhaupt nicht passte. Auf der Wöchnerinnenstation hab ich dann die ganze Nacht weiter hungern müssen, meine Werte waren zum Glück stabil. Am anderen morgen bekam ich Diabetikerkost, das wäre Standard bei Diabetikern, anderes essen kann nur ein Arzt anordnen. Der Gynäkologe wollte das natürlich nicht verantworten. Als er mich fragte warum ich 2 Insuline Spritze - war mir klar, dass ich mit dem nicht weiter reden brauch. Am 4. Tag kam endlich ein diabetologe der mir endlich vollkost verordnete, nachdem ich die Tage zuvor aus Protest mir essen von außerhalb bringen lies. Die insulinanpassung machte ich telefonisch mit meinem diabetologen.

  • Bei mir wurde der DM1 in der Notaufnahme festgestellt. Nach drei Tagen kam ich dann auf ne DM-station. Gemessen wurde vor der Essensausgabe, spritzen sollte ich direkt vor dem Essen, SEA gab es nicht. Die Dia-Beraterinnen legten fest, wie viel Einheiten ich spritzen soll und hatten mehr Kompetenz als der junge Stationsarzt. Die Oberärztin war sehr kompetent, aber die ersten Tage im Urlaub. Die Schwestern/Pfleger hatten mal mehr, mal keine Ahnung, je nach dem, an wen man so geriet.
    Ohne die Diaberaterinnen wäre ich gerade in den ersten Tagen aufgeschmissen gewesen, die waren wirklich gut.


    Auf anderen Stationen wurde mir das DM Management gerne überlassen, worüber ich sehr froh war und bei der OP blieb der Libre Sensor dran, das war auch problemlos. Vor der OP sollte ich von meiner Dia-Ärztin ein Schreiben einholen, auf dem stehen sollte, in welchem Korridor mein BZ während der OP gehalten werden sollte.

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Wisst ihr ob ich Insulin und Teststreifen mitbringen muss? Wahrscheinlich oder?


    Ja, nimm ALLES mit und gib den Schwestern vorher Dein "Notfall-Insulin" zum kühlen Lagern.


    Ich habe bei allen drei Geburten alles allein gemacht bzw. meinen Mann machen lassen. Er hat z. B. beim ersten Kind jede Viertelstunde BZ gemessen während ich in den Wehen lag (er war wohl auch ganz froh, dass ich zwischendurch mal seine Hand losgelassen habe, sodass sie wieder durchblutet werden konnte :rofl ).
    Die Pumpe habe ich IMMER anbehalten dürfen, im Kreißsaal wie auch im OP zu PDA-Kaiserschnitt als auch zu Vollnarkose. Hab mich auch böse mit der Anästhesistin angelegt, dass da gar nicht genug KH in der Infusion wären etc. ... :whistling:


    Ich/wir haben den Diabetes komplett allein gemanagt - und da war ich auch froh drüber. Die Gynäkologen kennen sich damit nicht aus. Haben sie auch gesagt und waren ebenfalls ganz froh, dass sie nichts machen brauchten.
    Ich habe nach der Geburt recht häufig gemessen (ca. 12 mal pro Tag) und sie haben nur ein paar Werte abgefragt oder ob alles ok ist.


    LG MeinHerztanzt

    When I get old, I don't want people thinking "What a sweet little old lady". I want 'em saying "Oh crap! What's she up to now?"

  • ... Ich schreibe jetzt mal von der anderen Seite aus, da ich seit ich meinen DM habe noch nicht als Patient im KH war.
    Bei uns können / dürfen die Patienten ihren DM selbst weiter betreuen (ich habe eh nie verstanden wie man jemanden der sich mit seiner Krankheit auskennt die Therapie abnehmen kann).
    Für Patienten die nicht alleine klar kommen übernehmen wir ihre Therapie, solange vorhanden. Ansonsten kommt ein Standard Schema zum Einsatz.
    Insulin wird über die Apotheke bestellt, ebenso Teststreifen, wenn benötigt.
    Für die ersten Tage ist es sinnvoll seine eigenen Medikamente mitzunehmen :)
    SEA wird leider eher selten so richtig eingehalten, was aber auch an Mangelnder Informationen der Patienten darüber an uns liegt.
    Da ich ja jetzt selbst “betroffen“ bin weiß ich das ich danach fragen kann / muss ob es je nach Situation nötig ist.
    Leider ist es bei uns so, dass die wenigsten Patienten ihre Therapie weiterhin selbst übernehmen wollen.
    Ich persönlich würde meine Therapie nur dann aus der Hand geben, wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin sie alleine zu beherrschen :)
    Ich arbeite aber nicht auf einer Diabetes Station.

    Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels, auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte nein.
    Da ging der Tod wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von HerrTO ()

  • Danke Herr TO für Deine Sichtweise. :rolleyes:
    Wie so oft im Leben, hat man erst das richtige Verständnis für den DM Typ1, wenn man selbst betroffen ist. Das gilt aber für alle Berufe. Ich hatte mit 24 Jahren (Ausbruch des Typ1) auch mal null Ahnung, was den Typ 1 betrifft. Heute sage ich mir, nach einer so langen Zeit mit dem DM, ich erkläre mich nur, wenn ich gefragt werde oder wenn ich es für notwendig halte. Sich aufregen darüber, weil man sich wieder blöde Sprüche anhören mußte, hilft einem nicht weiter, unsere Krankheit steht ja nicht auf der Stirn. :D Ich distanziere mich von denen, die´s nicht raffen und halte mich an diejenigen, die meine Situation verstehen und mir auch helfen würden.


    Bisher konnte ich mich Im KH immer erklären, vielleicht habe ich auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber ich weiß, daß ich mich auf meine Leute (Ehemann, Freundin) verlassen kann, die mir in einer "hilflosen Situation" im KH helfen würden. Ich hoffe es jedenfalls :) !


    LG Annette

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Danke für eure Erfahrungen, ich lass es alles mal auf mich zukommen. Werde Medis und Pumpenzubehör auf jeden Fall ausreichend mitnehmen und hoffe, dass die mich alleine machen lassen. Habe vorher noch einen Termin bei der DiaDoc da in der Klinik (die haben eine Diabetologie da) und die war am Telefon nicht so nett.. :S Hab mich da schon bevormundet gefühlt und als hätte ich null Ahnung.. :S Na ja, vielleicht hatte ich da nur einen schlechten Tag erwischt, eigentlich sollte die ganz nett sein. Ich werde es wohl feststellen ;)


    Und wenn die mich auf Diätkost setzen, schicke ich meinen Mann in die Stadt was zu essen holen, nach 9 Monaten Verzicht können die mich mal gern haben mit so was :cursing:

  • Ich kann auch von der anderen Seite berichten und zwar aus dem doch recht speziellen Fachbereich der Psychiatrie.


    Das Insulin wird grundsätzlich in Verwahrung genommen. Dies hat nicht unbedingt mit dem Diabetiker selbst zu tun, sondern in den meisten Fällen passiert das aus rein forensischen Aspekten, damit halt niemand (auch Andere Patienten) sich hohe Dosen spritzen. Die Injektionen erfolgen dann üblicherweise unter Aufsicht.


    Auf meinen Stationen haben wir es immer so gehandhabt, dass der Patient selbst gerechnet und gespritzt hat und wir lediglich die Aufsicht mit der Möglichkeit zum Einschreiten hatten.


    Ist der Patient nicht in der Lage oder Willens, sich selbst mit einzubringen, wird erst einmal quasi ein Schema zur Notabdeckung eingesetzt, danach umgehend ein internistisches Konsil durchgeführt mit Festlegung des Procederes. Oft nimmt der Internist auch Kontakt zum Diabetologen auf, sofern vorhanden. Bei schwierig einzustellendem Diabetes wird ein Facharzt hinzugezogen.


    Allerdings weiß ich auch, dass es in diversen psychiatrischen Kliniken anders zugeht, was IMO nicht gut ist.


    Wie es für Patienten aussieht, werde ich wahrscheinlich bald selbst in der Reha (pychosomatisch) erfahren.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Pumpenträger hatte ich noch nicht als Patient.


    Wenn es nach mir ginge, und als ich noch gearbeitet hab, hatte ich da meist genügend Einfluss, würde ich das auch so handhaben, dass der Pumpi alles so weit selbst macht. Es sei denn, er ist nicht dazu in der Lage, akut suizidal oder incompliant. Dann würde ich wohl temporär Insulin per Injektion befürworten.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Und wie sieht es dann bei Pumpenträger aus?


    Im Prinzip genauso, mache besser alles selbst wenn möglich. Wenn das nicht geht wegen Unfall, dann kann es schlecht ausgehen. Das Personal in der Unfallaufnahme kennt sich meistens nicht damit aus.
    Ich war vor ein paar Monaten im KH und auf Grund meines Schlaganfalls am ersten Tag nur teilweise in der Lage selber alles zu machen. Meine Pumpe lief und war mir in der Zeit ein treuer Freund und Begleiter. Erst am dritten Tag mußte ich den Katheter wechsel und das konnte ich dann schon wieder alleine. Es war keiner im KH der sich mit Insulinpumpen auskannte :rolleyes:
    Wenn bei mir nichts mehr gegangen wäre dann hätten sie mich auf ICT irgendwie eingestellt.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer