Süßes generell

  • Ich mochte schon als Kind nicht gerne Süßes (das was die Allgemeinheit darunter versteht) und mag es noch immer nicht gerne. Mit bspw. einem Eis im Sommer konnte man mich noch nie locken. Wenn ich mal Appetit auf Schokolade, Eis, Kuchen und Co. verspüre, bin ich unterzuckert oder auf dem Weg dahin, obwohl ich es körperlich oder wertetechnisch noch nicht gemerkt habe.


    D.h. aber nicht, dass ich nie Süßes esse oder trinke. Ich esse bspw. gerne Spitzpaprika, die sind auch süß. Für mich macht es grundsätzlich aber keinen Unterschied ob Süßes oder andere Kohlenhydrate, das wird berechnet/geschätzt und mit Insulin abgedeckt.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich habe meinen Obst- und Süßigkeitenbedarf stark eingeschränkt, ganz verzichten kann ich allerdings nicht. Gerade die Obsteinschränkung trifft mich hart, aber das lässt sich nicht so gut wegbolen. Jetzt esse ich fast ausschließlich Gemüse.


    Skylla Ansonsten mache ich alles was du schon beschrieben hast.


    Wenn du mit dem bolen anfängst, wirst du selbst deinen Weg finden damit umzugehen.

  • Wie handhabt ihr eigentlich das Thema "Süßes", wobei ich da nicht ausschließlich Süßigkeiten meine, sondern auch süßes Obst wie Trauben, süße Backwaren etc. Halt alles, was der Mensch nicht braucht, aber trotzdem manchmal gerne möchte.

    Ich substituiere.


    Als Beispiele: Ich hab schon immer Zartbitter gemocht, aber nun ist es eben die 70-85%ige. An Milka kann ich mangels "Schokoladengeschmack" gar nimmer ran.


    Low Carb Backwaren gibts, so als Beispiele: https://kochketo.de/keto-erdnussbutter-schoko-kekse/ (mit einem Spritzer Flüssigsüße), https://staupitopia-zuckerfrei…butterkuchen-mit-mandeln/ sowie https://www.backenmachtglueckl…-carb-muffins-rezept.html und eben die Chaffles (https://kochketo.de/keto-chaffles/)


    Ja, ich schränke mich ein. ich weiss, ich muss Kompromisse machen und versuche diese in meinem selbstgesteckten Rahmen akzeptabel zu halten.


    Die Erdnussbutter-Schoko-Kekse mache ich öfter, genau wie Chaffles. Weil wenig Arbeit und schmeckt. Die Chaffles übrigens 1a mit Kräuter-Frischkäse als "herzhafte" Variante. Die Preise für Xylit-Marmelade sind pervers hoch, Xylit kostet in Großmengen eingekauft nicht wirklich was.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Danke für die links, davon werde ich sicher mal etwas ausprobieren!

  • Ich bin schlank, mache viel Sport und ernähre mich ziemlich gesund.

    :bigg:bigg:biggich bin auch alleinstehend :bigg:bigg:bigg


    ;)

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Für die Praline gibt es keinen Bolus, wenn ich nicht eh schon zu hoch bin. Bei den Weintrauben kommt es darauf an. Bin ich sehr tief und will eine Unterzuckerung abwenden, dann nicht, ansonsten ja.

    Wobei ich für Weintrauben relativ wenig Insulin brauche.


    Insulintechnisch gehen am Besten Äpfel, Mandarinen, Apfelsinen, Kiwi und so ziemlich jede Beerensorte, solange man keinen Zucker darüber gibt.

  • Ich esse (fast) täglich Obst. Min. eine kleine Schüssel voll zu einem Joghurt. Dafür brauche ich natürlich Insulin. Gut gehen bei mir Pfirsich, Aprikosen, Birnen, Melone, Apfel, Erdbeeren und Himbeeren. Heidelbeeren machen jedoch häufig bei mir höhere Spitzen.. (in den Obst-Joghurt kommt noch Flohsamenschalen, wegen meiner Verdauung, die sollen sich auch angeblich positiv auf den BZ auswirken 🤷‍♀️).


    Ansonsten esse ich, alles worauf ich Appetit habe (Außer der Einschränkung Morbus Crohn und kranker Bauchspeicheldrüse). Von meinem BZ lasse ich mir die Entscheidung, was ich essen möchte, kaum noch beeinflussen. Es geht dann eher darum, wie ich das dann gut insulintechnisch abdecke.


    Das ist MEINE Strategie und ich fahre damit gut. Jeder muss seinen Weg finden. Am Anfang sind die meisten übergenau/überstreng, bei vielen legt sich das dann im Verlauf.


    Zum Glück habe ich jetzt eine neue Diabetespraxis, die das so komplett okay finde. Meine alte Praxis hat ständig an meinem Essverhalten rumgemeckert. Ich esse zu viele KH, zu wenig, zu häufig am Tag, zu wenig oft am Tag, zu früh, zu spät, ... :rolleyes::thumbdown:

  • Was ich zur Diabetesdiagnose interessant fand, war, dass ich in der Woche im Krankenhaus jeden Nachmittag ein Stück Kuchen und zum Abendessen immer zwei Duplos bekam.


    Da könnte ich direkt üben, wie Süßes funktioniert.


    Am ersten Tag habe ich irritiert nachgefragt, ob das so richtig ist.


    (Bis zum Auschecken war eine kleine Duplosammlung für zu Hause übrig geblieben.)

  • Was ich zur Diabetesdiagnose interessant fand, war, dass ich in der Woche im Krankenhaus jeden Nachmittag ein Stück Kuchen und zum Abendessen immer zwei Duplos bekam.

    Sehr irritierend.


    So wie ich morgens immer Zucker zum Tee erhielt. Den bekam dann meine Nachbarin, die freute sich drüber.

  • Finde ich recht okay. Dann lernt man es gleich. Wobei täglich zwei Duplo schon etwas übertrieben ist..


    In einer "normalen" Klinik, wo ich mal war, stand bei der Essensbestellung x Auswahlmöglichkeiten, für Diabetiker war aber keine Nutella und kein Honig möglich, aber normale Marmelade :patsch:

  • Wer mich kennt weiß: In einem See aus Kinder-Schokolade könnte ich nicht ertrinken, nur platzen... ^^


    Im Ernst:

    Da ich sowieso Bolus spritzen muß, esse ich worauf ich Appetit habe: Schokolade, Obst, Eis...

  • :bigg:bigg:biggich bin auch alleinstehend :bigg:bigg:bigg


    ;)

    Hubi und sokrates ... fehlt euch die Fantasie Grounded hat es verstanden ;)

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • (Bis zum Auschecken war eine kleine Duplosammlung für zu Hause übrig geblieben.)

    bei mir waren es tatsächlich Mars Riegel :bigg


    im KH hatte man mich beim Frühstück auf 8KE gesetzt mit Apfelsaft Jogurt 2 Scheiben Brot Konfitüre ...

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • (Bis zum Auschecken war eine kleine Duplosammlung für zu Hause übrig geblieben.)

    Wieso muss ich an folgenden Witz denken:

    Eine ältere Dame steigt in einen Bus. Nach einiger Zeit wendet sie sich dem Fahrer zu und fragt ihn, ob er nicht ein paar Haselnüsse essen möchte. Als die alte Frau gerade aussteigen möchte, fragt der Busfahrer: „Vielen Dank für die Nüsse, aber warum Nüsse, hab ich noch nie erlebt!"

    „Ich nasche so gerne Toffifee, aber der Nusskern ist mir einfach zu hart!“

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • ok jetzt ist es ja raus ... und ein Sorry ist nicht notwendig!

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Ich verstehe die Frage rund um die Süßigkeiten nicht so ganz. Das war Anfang der 80er-Jahre noch ein Thema für mich, als CT die einzige Therapie war. Seit ich vor 36 Jahren auf ICT umgestiegen bin, habe ich nie mehr anders gegessen als in der Zeit als Nicht-Diabetiker, in jedem Fall esse ich Süßes, wenn es vorhanden ist.

    Für mich stellt sich nicht die Frage, ob etwas süß, sauer oder salzig ist, sondern wie viele Kohlehydrate darin vorhanden sind. Diese insuliniere ich nach den von mir (unter Anleitung der Diabetologin) entwickelten Faktoren. Bei den KH unterscheide ich nur, wieviel Fett noch dabei ist. Das ändert etwas die Dosis. Ich mache das immer durch Abschätzen, sobald ich die Portion sehe. Abgewogen habe ich noch nie etwas.


    LG Geri

  • Wie handhabt ihr eigentlich das Thema "Süßes"

    Ich konsumiere Süßes eigentlich nur im Rahmen meiner 3 Mahlzeiten.

    Ausnahme: Traubenzucker für die Hypo


    Abends zwischendurch ab und zu ein paar Nüsse. Aber die sind ja nicht wirklich süß. :-)


    Nachtrag:

    Alleinstehend zu sein, ist für mich sicherlich eine Hilfe. Ansonsten hätte ich ein Futterneid-Thema.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ove ()

  • dass ich in der Woche im Krankenhaus jeden Nachmittag ein Stück Kuchen und zum Abendessen immer zwei Duplos bekam.

    Kuchen gibt es bei mir im Klinikum nur wenn man Wahlleistung 2 oder 1 Bettzimmer hat. Sonst können die Servicekräfte das technisch nicht mal bestellen. Aber Duplos zum Abendessen als Beigabe das ist wirklich was besonderes.

  • Ich esse fast alles - und mit dem richtigen Bolus zur richtigen Zeit funktioniert das mit der t:slim auch immer besser..

    3x geht es schief - und beim 4. Versuch passt das dann so.

    Natürlich sollte aber ALLES im Rahmen bleiben.


    Übermäßig viel Insulin + Leckerlies sind auf die Dauer ungesund - aber bei einer Größe von 190cm und ca. 90kg ist bei mir noch alles im grünen Bereich (bis auf den kleinen Bauchansatz). :blush:


    Die Dosis macht das Gift.