Engpass bei Humalog-Insulin

Zitat von MaGu

Liprolog ist absolut identisch.

hatte mal gehört, dass es nach Liprolog zu Unverträglichkeiten kommen könnte, wenn man danach zu einem anderen Insulin wechselt!?

Zitat von nest

hatte mal gehört, dass es nach Liprolog zu Unverträglichkeiten kommen könnte, wenn man danach zu einem anderen Insulin wechselt!?

Ich habe Humalog - Liprolog - Fiasp - Lyumjew - jetzt wieder Liprolog durch. Kein Problem bei mir und davon habe ich noch nichts gehört.

Hey

Vor einem Monat hatte ich das selbe Problem, die Apotheke hatte Probleme 3*5 a 10 ml (?) Flaschen Humalog zu organisieren. Es hatte dann allerdings noch geklappt durch die Anfrage bei den Konkurrenzapotheken bzw. den anderen Kettenmitgliedern.

Ich kann nur allen Typ 1en empfehlen Medikamente zu bunkern, ob Humalog, Messtreifen oder auch Ersatzes/ Ampullen als Redundanzsystem zur Pumpe, wer weiß auf was für Zeiten wir zusteuern. Haben ist in unserem Fall immer besser als brauchen.

Zitat von Reiner

Ich habe in der letzten Zeit sehr viel Zeit in einen neuen BZ-Verlauf geopfert.

Dabei wurden die Basalrate und dann die Bolusabgabe neu aufgesetzt.

Mittlerweile komme ich damit auch ganz gut klar.

Ich kann mich noch ungenau an ein Gespräch mit meinem Diadoc erinnern indem die verschiedenen Wirkzeiten

der Insuline angesprochen wurde. Da wurde auch die schnelle Variante mit dem Lyumjev und Fiasp erwähnt.

Aber ich hatte damals eben wegen der intensiven Umstellungen von Basal und Bolus das ganze erstmal gelassen.

Nun hätte ich womöglich eine Baustelle weniger, aber ich hoffe das die Lieferungen mit der "Humalog-Spritzbrühe" künftigt wieder klappt.

P.S. Ich habe wenn mal ein Pumpendefekt auftritt von meinem Doc Einweg-Pens bekommen mit Humalog und als Langzeit Lantus.

Upps, ich habe gesehen das die mit Lantus schon 4 Monate abgelaufen sind. Tja, wenn man was nicht braucht verliert man auch schnell den Überblick.

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Zitat von Reiner

Ich habe in der letzten Zeit sehr viel Zeit in einen neuen BZ-Verlauf geopfert.

Dabei wurden die Basalrate und dann die Bolusabgabe neu aufgesetzt.

Mittlerweile komme ich damit auch ganz gut klar.

Ich kann mich noch ungenau an ein Gespräch mit meinem Diadoc erinnern indem die verschiedenen Wirkzeiten

der Insuline angesprochen wurde. Da wurde auch die schnelle Variante mit dem Lyumjev und Fiasp erwähnt.

Aber ich hatte damals eben wegen der intensiven Umstellungen von Basal und Bolus das ganze erstmal gelassen.

Nun hätte ich womöglich eine Baustelle weniger, aber ich hoffe das die Lieferungen mit der "Humalog-Spritzbrühe" künftigt wieder klappt.

P.S. Ich habe wenn mal ein Pumpendefekt auftritt von meinem Doc Einweg-Pens bekommen mit Humalog und als Langzeit Lantus.

Upps, ich habe gesehen das die mit Lantus schon 4 Monate abgelaufen sind. Tja, wenn man was nicht braucht verliert man auch schnell den Überblick.

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Zitat von Marani

das heißt ja aber nicht, dass nicht irgendein Kleinteil, das in der Produktion benötigt wird, aus China kommt

Genau das heisst es. Großer Vorteil der Bioverfahrenstechnik. Du hast eben im Vergleich zur klassischen Synthesechemie keine APIs oder Building-Blocks aus Fernost.

Das einzige in solchen Anlagen, das vermutlich aus China kommt sind Elektronikteile wie in Frequenzumrichtern von Antrieben. Und die werden nur bei Defekt getauscht.

Jetzt haben schon 2 User im Forum geschrieben, es gibt z.Z. kein Humalog mehr in Apotheken.
(Ich finde nur das Thema nicht, in denen das stand)

Stimmt! Mein Apotheke hat jetzt "Liprolog" bestellt und gemeint, es ist das gleiche ...

Hat jemand Erfahrung mit "Liprolog" Durchstechflaschen?

Zitat von Seebär

Ich kann nur allen Typ 1en empfehlen Medikamente zu bunkern, ob Humalog, Messtreifen oder auch Ersatzes/ Ampullen als Redundanzsystem zur Pumpe, wer weiß auf was für Zeiten wir zusteuern. Haben ist in unserem Fall immer besser als brauchen.

Bitte aber mit bedacht einen Vorrat anlegen. Hab selbst gut Reserven zu Hause.

Eine Packung reicht bei mir etwas länger als ein Quartal. Trotzdem habe ich mir jedes Quartal ne Packung geholt.

Wenn jetzt alle Hamstern haben wir wirklich einen Versorgungsengpass.

Bitte kein Klopapier 2.0

Nudeln mit Klopapier im Teigmantel in Sonnenblumenöl frittiert schien lange Zeit ein deutsches Grundnahrungsmittel zu sein.

Ich hab auch für "etwa ein Quartal" Insulin im Kühlschrank und halte es genau wie du - es wird exakt ein Quartalsbedarf nachgefüllt. Weil: Meine Praxis ist ziemlich voll mit Terminen. Sollte ich einen nicht wahrnehmen können, ich habe dann Zeit und muss eben nicht sehen, wer mir noch was verschreiben kann...

Übrigens wird eine "Verknappung" bei älteren Sorten Insulin zwingend eintreten. Die Zahl der Typ-1 weltweit ist mehr oder weniger gegeben, damit der statistische Weltinsulinbedarf. Bringst du ein neues Insulin raus (siehe Lyum, Tresiba), muss die Produktion beim Rest sinken sofern du keine Lagerhäuser mit "könnte man mal brauchen" auffüllen willst. Zudem haben die meisten Pharma-Anlagen eine Lebenserwartung von etwa 40 Jahren. Zusammen mit dem "Phase-Out" eines Medikamentes kann das dann kostentechnisch durchaus der KO einer Anlage werden.

Wer sich über Ersatzinsuline informieren will - ich empfehle Compendium.ch ...

Zu den Lieferschwierigkeiten :

Das muss noch nicht mal am "Ausland" liegen.

Der Rhein führt viel zu wenig Wasser um die Frachtschiff voll zu beladen und dort am Rhein sind einige Chemieunternehmen ansässig und die produzieren zT. auch Substanzen, die für die Medizinproduktion wichtig sind. Und Rhein, Düsseldorfer Hafen und Holland ist zb ein Lieferweg.

Und das war nur der Rhein.

Wie haben noch andere Wasserstraßen in Deutschland und Europa.

Ich wünsche mal allen hier, das sie die heutige Tageshitze und die tropische Nacht noch mal gut überstehen! Trinkt bitte genug und passt aufeinander auf.

Wenn Du deinen Apotheker persönlich kennst, sprich ihn doch mal darauf an, mit welchen Großhändlern er denn Verträge hat. Die Gewinne bei den Apotheken sind nicht mehr so wie früher, was dazu führt, dass viele Apotheker "Knebelverträge" mit Großhändlern abschließen. Sobald der aber nicht mehr liefern kann, bleiben die Kunden auf der Strecke.

Das ist aber nur EIN denkbares Szenario. Es muss nicht heißen, dass Dein Apotheker das so macht.

Ach so:

Jeder Pumpi muss in der Lage sein, bei einem Pumpendefekt die ICT anwenden zu können. Dazu gehören auch ein Pen und das passende Insulin. Also dürfte Deine Kasse hier nicht meckern.

Mit freundlichen Grüßen

Fdh

Zitat von Grounded

Das einzige in solchen Anlagen, das vermutlich aus China kommt sind Elektronikteile wie in Frequenzumrichtern von Antrieben. Und die werden nur bei Defekt getauscht.

und genau sowas meine ich

wie bekommt ihr denn 2 oder gar 3x 5 Durchstechflaschen? Ich bekomme immer nur den Quartalsbedarf - braucht ihr soviel oder wie macht ihr das?

100IE/ml und 10 ml sind maximal 1000 Einheiten, bei 50IE/Tag als mittlerem Bedarf (einige drunter, viele und gerade bei Typ-2 drüber) sind dann maximal 20 Tage je Flasche. Wenn diese restlos entleerbar wäre.

Zitat von Grounded

sind dann maximal 20 Tage je Flasche

*5 Flaschen sind Insulin für 100 Tage... deswegen wundert es mich ja

Ich bekomme immer das was ich bestelle.

In der Regel sind das 2x5 Flaschen. Wenn ich noch genug habe, hole ich nur 1x5

Und dazu habe ich Penpatronen bekommen. Da man ja auch damit rechnen muss, das die Pumpe mal schlapp macht. Und mit Pen ist es dann einfacher als mit Plastipak, die ich aber auch zuliegen habe

Mein Doc / Praxis weiß, ich hole nur Rezepte, wenn ich sie brauche. 😉

Ich bekomme ja auch 400 Teststreifen zum CGM.

Die Streifen hole ich aber nur alle 3/4 Jahr so bummelig.

hm - sollte ich dann auch mal machen...

Bei Typ-2 ist das durchaus möglich, bei Typ-1 wärs tatsächlich etwas viel.

Zitat von Reiner

Aus Pen-Patronen das Insulin zu ziehen haut nicht hin , da meinem Krankenkasse

wegen der Pumpe keine Patronen bezahlt.

Denen würde ich aber was anderes erzählen. Therapiehoheit hat der Arzt und nicht die Kasse!

Eine Pumpe kann auch den Geist aufgeben und dann sollte man einen Pen (oder Einmalspritzen) im Haus haben.

Ich lasse mir schon seit Jahren immer 5x10ml und 10x3ml verordnen. Brauche ich zum einen für Notfälle und zum anderen, wenn ich größere Dosen fraktionieren will.
Probleme hat es damit noch nie gegeben.

Viele Grüße
Jörg

Zitat von Marani

wie bekommt ihr denn 2 oder gar 3x 5 Durchstechflaschen? Ich bekomme immer nur den Quartalsbedarf - braucht ihr soviel oder wie macht ihr das?

Bei mir reichen 5x10 ml pro Quartal normal gut aus. Bei der Umstellung auf Lumpi hab ich drum gebeten, dass mir 2x10 ml aufgeschrieben werden, damit ich eine kleine Reserve habe, zumal der nächste Termin nicht nach 3, sondern erst nach 4 Monaten war.

Zitat von nest

soweit ich weiß, wird Humalog in dne Niederlanden hergestellt!

Ich bekomme immer die 5 x 10 ml Durchstechflaschen, brauche aber auch nicht sooo viel Insulin - ca. 30-35 IE tgl.

Nach den Humalog Dokumenten bzw. dem Dokument was ich gefunden habe wird es in Spanien hergestellt.

Zitat von Brander-Diab

Jetzt haben schon 2 User im Forum geschrieben, es gibt z.Z. kein Humalog mehr in Apotheken.
(Ich finde nur das Thema nicht, in denen das stand)

Stimmt! Mein Apotheke hat jetzt "Liprolog" bestellt und gemeint, es ist das gleiche ...

Hat jemand Erfahrung mit "Liprolog" Durchstechflaschen?

Grundsätzlich sind Humalog ind Liprolog das Gleiche. Was willst Du denn zu den Durchstechflaschen wissen? Verstehe die Frage nicht. Vor Lyumjev hatte ich Liprolog.