Abbott FreeStyle Libre - Flash Glucose Monitoring

  • Finde auch dass da mehr kommen sollte, irgendwann ist es zuviel des Guten mit der Geheimniskrämerei. Ein paar rare Infos und Schweigen vom Hersteller kann ja einen Hype so richtig ankurbeln. Aber so staubtrocken wie es jetzt ist kann das schnell mal in Desinteresse enden.

  • Ich würde sagen sie kommen mit dem produzieren nicht nach, die Nachfrage ist schon jetzt sehr hoch.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Zitat

    Aber so staubtrocken wie es jetzt ist kann das schnell mal in Desinteresse enden.


    Abbott hat gerade ein exklusives Produkt und Desinteresse heilt T1 Diabetes ja nicht. Abbott kann sich das leisten. ;)
    Zur Finanzierung von FGM durch Teststreifen/eBay ist mir folgendes durch den Kopf gegangen.
    Ich habe vor Kurzem von meiner KK einen (1) CGM Sensor bezahlt bekommen zum Basalraten-Test. Das läuft so, dass ich CGM erst mal selbst bezahle und dann die Rechnung an meine GKV schicke, sie erstattet mir 90%. Mit FGM könnte auch so laufen, man schickt Rechnung und KK erstattet die Summe die sie für die klassischen TS sowieso ausgegeben hätte.
    Für solche Prozedere muss aber die KK einverstanden sein....

  • Das läuft so, dass ich CGM erst mal selbst bezahle und dann die Rechnung an meine GKV schicke, sie erstattet mir 90%. Mit FGM könnte auch so laufen, man schickt Rechnung und KK erstattet die Summe die sie für die klassischen TS sowieso ausgegeben hätte. Für solche Prozedere muss aber die KK einverstanden sein....


    So könnte es laufen, wenn die Kassen klug wären:
    Die gesetzlichen Kassen versuchen (aus Kostengründen) schon länger den Teststreifenbedarf auf unter 400 TS/Quartal zu senken.
    Daher wäre eine Möglichkeit der Kassen, einen "Kassensatz" des Gegenwertes von z.B. 400 TS einzuführen, welcher bei zugelassenen Ersatzmessverfahren (wie das FGM) dazugezahlt würde.
    (Selbstverständlich nur nach Verschreibung durch einen Arzt.) Also so ähnlich wie bei Zahnfüllungen oder früher bei den Brillen.
    Dadurch würden allerdings die hohen Preise der Sensoren von Abbott zementiert.


    Wenn die Kassen allerdings noch klüger sind, würden sie folgendes machen: GAR NIX !
    Durch den unnsinnig hohen Preis der Abbott Sensoren haben die Kassen keinen Grund diesen zu bezahlen.
    Dadurch würde Abbott FGM zum Nischenprodukt für (wenige) Menschen, die sich privat sowas leisten können oder wollen.
    Die restliche Industrie hätte so genügend Zeit ein ähnliches Produkt zu entwickeln und Abbott im Preis zu unterbieten.
    Abbott wird dann nervös, da sie evtl. auf den hohen Entwicklungskosten sitzen bleiben.
    Damit werden auf Dauer die Teststreifenpreise stark fallen und die Sensoren von FGM ebenfalls.


    Da es aber nicht nur 1 Kasse gibt und der Druck auf dieselbigen zunimmt, die Lobbyarbeit gut funktioniert,
    Abbott vermutlich demnächst Provisionen an die Ärzte zahlt, werden die Kassen vermutlich bald
    (bei schön bürokratisch begründeten Fällen) das gesamte FGM bezahlen
    und die Solidargemeinschaft muß noch mehr bezahlen.

  • Zitat

    Daher wäre eine Möglichkeit der Kassen, einen "Kassensatz" des
    Gegenwertes von z.B. 400 TS einzuführen, welcher bei zugelassenen
    Ersatzmessverfahren (wie das FGM) dazugezahlt würde.

    400 ist für Typ 1 arg wenig. Das sind gerade mal 4.4 Streifen am TAG. Wenn du 8h pennst bleiben 4.4 Messungen in 16h mit typisch 3 Mahlzeiten. Ne echte Nachkontrolle ist bei dem Budget nicht drin. 5 kannst du nur machen, wenn du weisst dass alles passt. Kontrollierst jede Mahlzeit 2-3h später gehts kaum unter 6 Stück. Mal 90 Tage/Quartal sind 540 Stück.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Die Krankenkassen werden es nur unterstützen, wenn ein nachgewiesener HÖHERER Nutzen bei gleichen (oder geringeren) Kosten entsteht. Nachdem es diesbezüglich keine Studien gibt (à la "Mit dem dem Libre haben Diabetiker einen geringeren HbA1c mit weniger Hypos"), bin ich sehr skeptisch, dass die Kassen sich diesen "Stress" geben und sich großartig mit dem Gerät befassen.

    Doch, das tun sie schon. Beim Abbott-Symposium auf dem DDG-Kongress war in der Fragerunde auch ein Vertreter der Barmer GEK dabei. Der fand das ganze sehr spannend und sagte, dass man da schon nachschauen könnte, wieviel bisher für herkömmliche Teststreifen bezahlt wurden. Konkrete Ansagen, inwieweit sich die Kassen da beteiligen konnte er natürlich nicht machen. Ich bin sicher dass die Kassen sich beteiligen. Es ist halt nur eine Frage wann und in welchem Umfang. Und klar dürfte auch sein, dass hier insulinpflichtige Diabetiker einen besseren Stand haben werden (wenn es schon heißt, dass es für diese Diabetiker keine Obergrenze bei Teststreifen gibt)

  • Die Krankenkassen werden es nur unterstützen, wenn ein nachgewiesener HÖHERER Nutzen bei gleichen (oder geringeren) Kosten entsteht. Nachdem es diesbezüglich keine Studien gibt (à la "Mit dem dem Libre haben Diabetiker einen geringeren HbA1c mit weniger Hypos"), bin ich sehr skeptisch, dass die Kassen sich diesen "Stress" geben und sich großartig mit dem Gerät befassen.



    Genaue diese Studien wurden von Abbott bereits in Auftrag gegeben bzw. laufen schon (wurde auch auf dem Diabetiker-Kongress erwähnt).



    LG Burton

  • so hi ihr alle!


    ich bin aus meiner diabetes"schulung"/therapie wieder zurück nach 9 tagen und hab ein paar off und on topic geschichten zu erzählen.


    also: ich habe dort einen sehr, sehr interessanten daibetesberater kennen gelernt. dieser ist selbst mit vielen leuten aus verschiedensten pharmakonzernen in kontakt, ua dem mutterschiff von roche das irgendwo in... öh. ägypten? irgendwie sowas liegt (ok sorry, das ist schon ne weile her, dass er mir das erzählt hat). mir wurde gesagt, dass er ua wegen dieser aktion riesen ärger mit roche hatte, aber naja, denn: roche wird demnächst nach der insight eine patch pumpe rausbringen mit abkoppelbarem insulin-reservoir, bolusabgabe an der pumpe usw usw. er hat sie sich einfliegen lassen und bereits getragen- also bleibt mal gespannt was die pumpenweiterentwicklung angeht! er hat mir auch gesagt dass 2015/2016 unglaublich viele neue pumpen auf den markt kommen werden. also das nur mal am rande.


    zum eigentlichen thema: ich denke (und da bin ich nicht allein, der berater meinte das auch), dass alle firmen jetzt in extremen zugzwang kommen werden. was abbott da gemacht hat ist super mutig und eigentlich nur positiv für uns diabetiker, denn alle anderen firmen wissen damit um ihre baldige "armut" und haben keine andere wahl, als ebenfalls nachzuziehen. egal ob das system nun einwandfrei funktioniert oder nicht: es wird so unglaublich viele menschen geben, die es mindestens testen od dauerhaft haben möchten. und nachdem abbott ja wirklich dran ist, dass die kk ihren teil dazubeitragen, ist damit nur noch mehr druck auf den anderen firmen.


    außerdem: ich habe gerade auch mehr od mind kontakt zu einer abbott vertreterin die mich demnächst nochmal anrufen wird wegen einem testgerät. die sache ist wohl doch noch nicht ganz vom tisch, denn sie meinte erst am freitag zu mir, dass sie sich die woche drauf bei mir meldet, wenn sie was neues weiß wg den testgeräten. ich bin also noch weiterhin gespannt wegen dieser sache, vllt tut sich ja noch was. werde sie, wenn ich mich mit ihr treffe dann auch löchern was denn nun los ist mit dem shop-start.

    Mau! :3

  • so meine damen und herren!


    vor 15 minuten war eine abbott-verteterin da und hat mir den sensor angelegt.
    das legen: absolut gar nichts. man spürt höchstens, dass was auf den arm geklebt wird und das wars.
    das tragen: ich spüre ihn definitiv. nicht unangenehm, aber man merkt was. das wird aber bald mit der gewöhnung rum sein.
    zur frage, wann der shop öffnet: ende oktober.
    wuahh!

    Mau! :3

  • huhu,


    hey sorry, auf das thema habe ich sie nicht angesprochen (wusste gar nicht, dass das ein wichtiges ding gewesen wäre, tut mir leid!)
    achja by the way: seit erster messung im toleranzbereich. werde demnächst sobald ich zeit habe mal nen kompletten tag mit blutzucker-vergleichsmessung posten-

    Mau! :3

  • ich denke (und da bin ich nicht allein, der berater meinte das auch), dass alle firmen jetzt in extremen zugzwang kommen werden. was abbott da gemacht hat ist super mutig und eigentlich nur positiv für uns diabetiker, denn alle anderen firmen wissen damit um ihre baldige "armut" und haben keine andere wahl, als ebenfalls nachzuziehen.

    Ich denke, dass Abbott den Libre entwickelt hat, weil sie es schwer haben gegen Dexcom auf dem CGMS Markt.
    Mit dem Dexcom G5 und G6 wird das schon richtig Klasse werden in den nächsten Jahren. Was also tun?
    Ein System entwickeln, welches gut und günstig ist. Eines, welches man sich auch privat aus eigener Tasche leisten
    kann. Ich finde es gut und die Rechnung wird durch die Masse an Neukunden aufgehen.

  • Zitat von diemiezi

    das tragen: ich spüre ihn definitiv. nicht unangenehm, aber man merkt was. das wird aber bald mit der gewöhnung rum sein.


    Ja das kann ich bestätigen. Ich hab den Sensor nach kurzer Zeit gar nicht mehr bemerkt, da er ja so klein ist. Erst als ich am Türrahmen hängen geblieben bin (zum Glück ohne Folgen, er hat gehalten) hab ich ihn bemerkt :)

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Moin zusammen,


    ich lese hier die ganze Zeit sehr interessiert mit und habe mal ein Fragen an die, die schon testen durften.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man zum "Auslesen" den Empfänger in die Nähe des Sensors halten. Habt ihr schon Erfahrungen wie groß die Reichweite ist? Also wie nahe muss ran gehen? Muss man dann das Auslesen irgendwie durch Tastendruck auslösen? Kann man auch auf automatisches Auslesen innerhalb der Reichweite stellen? Ich meine, es wäre doch sehr bequem, wenn man zB Nachts einen Basalratentest machen könnte, ohne sich ständig wecken zu lassen ;)


    Sorry, aber ich habe es nicht ganz verstanden, wieviele Messungen man abrufen kann...

  • Man kann messen so oft man will, und das Messen funktioniert nur wenn man das Lesegerät einige Zentimeter nah an den Sensor hält.


    Ich bin zwar kein Tester, aber im Prinzip funktioniert es so. Es wird nicht möglich sein dass das Gerät Werte von allein überträgt.


    Aber so wie ichs verstanden habe misst der Sensor jede Minute(?) und speichert den Wert für 8 Stunden. Wenn man also alle 8 Stunden einmal ausliest erhält man ein lückenloses Profil.

  • Wenn man also alle 8 Stunden einmal ausliest erhält man ein lückenloses Profil.


    Also nix für Murmeltiere! :rolleyes: Spaß beiseite, wer mal 9 oder 10 Stunden durchpennen will, dem fehlen eben ein paar Werte, aber im Vergleich zu heute, wo man mit konventioneller Messung sehr großen Mut zur Lücke haben muss, sind das immer noch ideale Zustände! :)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!