Sigmar Gabriel Diabetes - Magenverkleinerung

  • so tragisch ist es auch nicht - auf jeden Fall hat er dann hinterher nicht mehr den bisherigen Appetit, der ihm wohl sichtlich zusetzte. Außerdem wird ihm sicherlich die beste medizinische Versorgung zuteil....
    Ärzte haben Schweigepflicht - er hat es sicher selbst erzählt, oder?
    cd63

    Grüße nest

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  • Eine Magenverkleinerung ist nur nicht mehr rückgängig zu machen. Ich würde sowas nicht machen lassen. Zeugt eigentlich von wenig Disziplin, sonst kann man das Gewicht auch anders abbauen. Aber es ist ja sein Leben, muss er wissen.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Was meinen die damit?


    "Der 57-jährige SPD-Chef leide seit Jahren an einer schwer einzustellenden Diabetes-Erkrankung."

    Als Vizekanzler ist er ein Schwergewicht in der Politik.
    Rein Optisch wirkt er Schwergewichtig,
    Für manche ist er schwer erträglich.
    Und nun liest man vom einer einer schwer einzustellenden Diabetes-Erkrankung.

  • Ebenso merkwürdig zu deuten:


    Zitat

    Mit dem Eingriff in einer hessischen Klinik solle der Insulin-Haushalt des Vizekanzlers stabilisiert werden.


    Stabilisiert? Hatte er Hypos oder wie? Insulin reduzieren ist für mich was anderes als den Insulin-Haushalt stabilisieren zu wollen. ?(


    Zitat


    Laut "Bild" habe sich der SPD-Chef wegen seiner medikamentös schwer einzustellenden Diabetes mehrmals pro Jahr in stationäre Behandlung begeben müssen. Künftig sollten Gabriel diese Krankenhaus-Aufenthalte erspart werden.


    http://www.tagesspiegel.de/pol…verkleinern/19172826.html

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von hakaru ()

  • Wenn se denn man an der richtigen Stelle verkleinern bei ihm..... :P

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • Zitat

    Was meinen die damit?
    "Der 57-jährige SPD-Chef leide seit Jahren an einer schwer einzustellenden Diabetes-Erkrankung."

    Bei focus.de steht leicht anders: "medikamentös schwer einzustellenden Diabetes", vielleicht hatte er bisher Tabletten oä genommen was nicht gut genug funktionierte.


    Alle Artikel nennen die BILD als Quelle. :whistling: Hat jemand BILD-plus und mag nachgucken? :king:
    http://www.bild.de/bild-plus/p…nversionToLogin.bild.html
    Obwohl, da steht schon in der Vorschau "Diabetis" falsch geschrieben. Denke sinnlos sich den Kopf zu zerbrechen was gemeint ist, weiss wahrscheinlich nur der Schreiberling alleine. Das ist halt irgendwas mit dick und Insulin.

  • Andere Operationen wären bei ihm sicher wichtiger gewesen. So ein Wendehals verhindert immerhin das Geradeaus-gehen, was in seiner Position sicher nötig gewesen wäre. Tja, nun ist es für ihn und das ihm Anvertraute leider schon zu spät.

  • Ich hatte den Artikel über Sigmar Gabriel heute Morgen in der Stuttgarter Zeitung gelesen. Da wurde ausführlich in der Print-Ausgabe - sogar mit Zeichnung einer Magenverkleinerung - darüber berichtet. Inzwischen ist der Text auch online:



    http://www.stuttgarter-zeitung…35-9376-96ffefb00500.html



    Zitat: "Dann, so der Chirurg, stellt sich bei vielen die „Honeymoon-Phase“ ein:
    Die Leute werden aktiver und lebensfroher. „Man kann sagen, dass eine
    solche OP ein lebensverändernder Einschnitt ist.“ Was von Gabriel noch
    einiges erwarten lässt."


    Im Artikel heißt es auch, dass durch eine Gewichtsabnahme auch der Diabetes weggehen könnte... Aber das stelle ich mal sehr in Frage, dass das bei Typ 2 immer so klappt.

    Einmal editiert, zuletzt von petzi ()

  • Entweder Charakter zeigen,, oder es wird geschnippelt, damit man sich nicht tot frißt.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Es gibt leider (immer wieder) Übergewichtige, die trotz ärztlich begleiteter Ernährungsumstellung und Diät nicht abnehmen. Das hat dann wenig/gar nichts mit fehlender Disziplin, schwachem Charakter oder zu Tode fressen zu tun. Es liegt nicht an der Person selbst. Und nach jahrelangem Kampf gegen die Kilos (meist mit verschiedenen Diäten, ärztlicher Hilfe, etc...) wird dann die Reisleise (sprich Magenverkleinerung oder Magenband) gezogen. Um nicht noch mehr zuzunehmen bzw. um die Folgeschäden des Übergewichts zu stoppen. (Diabetes, Gelenke, ...)


    Nachdem hier in diesem Forum ja so darauf geachtet wird, dass verschiedene Diabetes-Typen nicht in einen Top geschmissen werden bzw. über einen Kamm geschert werden, hätte ich mir ein bisschen mehr Feinfühligkeit in diesem Forum erwartet. Ihr erwartet es ja auch von anderen.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Mich verwirrt ein bisschen, dass so explizit gefordert wird, den Typ 2 zu erwähnen. Auch Typ Einser können übergewichtig sein. Ich bin ein Beispiel dafür. Natürlich kann man auch anders abnehmen, wenn man auf Grund anderer Erkrankungen nicht regelmäßig Sport machen kann, ist Abnehmen nicht so einfach. Aber für nächstes Jahr habe ich mir fest vorgenommen, ein paar Kilos zu verlieren, vielleicht mit Hilfe der Krankenkasse. :)

  • So eine Magenverkleinerung ist doch nicht von Pappe - oder?


    Es gab in der ARD mal eine Doku über einen 13-Jaehrigen, dessen Ausweg dann auch Magen-OP lauten sollte. So lange die Dreharbeiten liefen, blieb der ganz große Erfolg leider aus. Änderungen im Lebensstil und vor allem im Kopf sind offenbar sehr entscheidend.


    http://www.ardmediathek.de/tv/…35538&documentId=37338514

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Ein Typ 2 Diabetes basiert auf einem Gendefekt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, das er auch ausbrechen muss. Oft ist es ein ungesunder Lebensstil, also zu viele Kohlehydrate, zuviel Gewicht und zuwenig Bewegung, die den Ausbruch forsieren.


    Basis des Typ 2 Diabetes ist eine Insulinresistenz, die mit den Jahren stärker wird. Einen solchen Diabetes kann man nicht heilen. Man kann, vor allem wenn er früh genug erkannt wird (und darüber scheint Gabriel ja schon weit hinaus zu sein), durch eine entsprechende Ernährungsumstellung, Gewichtsabbau und viel Bewegung den Insulinbedarf soweit absenken, dass das vorhandene Insulin trotz Resistenz ausreichend ist.


    Das bedeuteet aber nicht, das man keinen Diabetes hat. Was bei Gabriel erschwerend hinzu kommt ist sein Körperfett. Das wird täglich von unserem Körper umgebaut und auch dafür benötigt der Körper Insulin, dass dann natürlich für den Glucosetransport fehlt. Hätte also Gabriel wirklich ernsthaft abgenommen, wäre wieder mehr Insulin für den Blutzucker da gewesen und eine Magenverkleinerung unnötig gewesen, solange keine Magenerweiterung vorliegt.


    Erschwerend kommt hinzu, das Körperfett und besonders Bauchfett Hormone produziert, die u.a. die Insulinresistenz noch verstärkt, was zu einem noch höheren Insulinbedarf führt. Also eine Katze, die sich sprichwörtlich in den Schwanz beisst. Warum so jemand dann kein FGM und z.B. eine Patchpumpe hat (ein Minister kan ja nicht dauernd irgendwo seinem Pen nebst Nadeln auspacken), versteh ich eh nicht.


    Ausserdem, wie Prof. Dr. Mehnert schon sagte, je früher man einen Insulintherapie beginnt, desto länger halten die Betazellen durch. Wie man ein derartiges Schwergewicht (körperlich, nicht politisch ^^) mit Medikamenten, also Tabletten behandeln kann, ist mir ein Rätsel. So etwas finde ich persönlich schon grob fahrlässig - es sei denn, er selbst wollte es so.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Ich schon, habe Metformin und Co. abgelehnt und auf ICT bestanden und sie auch bekommen. Heute redet auf keiner mehr von Tabletten.

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    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Auf jeden Fall muß man leider festhalten, daß die Kommentatoren unter dem Tagesspiegel-Artikel teilweise mal wieder das schlechteste hervorbringen, was man rund um Diabetes bewundern kann :-(