Apotheke vor Ort oder Online

  • Mein Diabeteszeug (Katheter, Reservoire, Teststreifen usw.) bestelle ich bei Diaexpert, Insulin hole ich bei der Apotheke um die Ecke... finde es auch wichtig, dass die niedergelassenen Apotheken unterstützt werden und man nicht alles online bestellt...


    Mache ich auch so, Online eigentlich erst seit ein paar Monaten. Mei Dia Doc hatte mir das angeboten und es ist auch praktisch, nur das Insulin hole ich direkt in der Apotheke meines Vertrauens.

  • Das Pumpenzubehör bekomme ich direkt von Medtronic, eine Zuzahlung musste ich da bisher auch nicht zahlen.


    Alle anderen Medikamente hole ich vor Ort, es sei denn ich habe eine "Großbestellung" zum Beispiel für rezeptfreie Erkältungsmedikamente, die bestelle ich auch schon mal online, weil es doch etwas Geld spart. In den allermeisten Fällen gehe ich aber lieber hier in eine Apotheke, weil ich mich a auch besser beraten fühle als im Netz.

  • Ein großer Diaversender hat sein Büro neben meiner Diapraxis. Was für ein Zufall. Da nehme ich das Zeugs dann gleich ohne Zuzahlung mit, oder es wird mir dann kostenlos zugeschickt.
    Insulin hole ich in der Apotheke, werde es aber mal bei Doc Morris bestellen. Ich benötige keine Beratung.


    Grüße

  • Bei uns ist dieses Versandapothekending nicht so gross wie in Deutschland, wenn ichs recht in Erinnerung hab. Hat mich auch nie gross interessiert, das ganze Handlung mit Kühlboxen fürs Insulin ist mir zu doof. Drum hol ich das in einer Apotheke in der Nähe. In meinem Quartier hats etwa fünf Apotheken, so schlecht scheints denen also nicht zu laufen, hätte also keine Skrupel, online zu bestellen.
    Meine Teststreifen und die anderen Verbrauchsmaterialien bestell ich aber online, weil ich da nichts selber zuzahlen muss. Bei Apotheken kann das vorkommen, wenn sie mehr dafür verlangen als die Kasse bezahlen muss.

  • Rezeptfreie Sachen über online Apo, weil die doch viel preiserter sind als die Apotheke vor Ort und bei 3 Leuten kommt da einiges zusammen (wir haben alle irgendeine chronische Erkrankung für die die KK keine Medis übernimmt, wie z. Bsp. Pollenallergie). Alles was über Rezept geht, bekommt die Apo vor Ort. Erstens geht es schneller, zweitens habe ich zu viel Angst, dass das Rezept auf dem Postweg verloren geht und ich ewig mit den Ärzten streiten muss und drittens müssen diese Apotheken ja auch leben. Bei Insulin habe ich außerdem Bedenken ob die Kühlkette hält.

  • In der Praxis Rezepte holen (muss man sowieso hin) -> direkt gegenüber in so einem Dia-laden das Zubehör mitnehmen.
    Insulin: Komme an so vielen Apotheken vorbei, wenn die eine es nicht vorrätig hat gehe ich weiter zur nächsen. Spätestens die zweite hatte es bisher vorrätig.
    Kein Stress mit Paketen und muss nicht zu möglicherweise unpassenden Öffnungszeiten nochmal in die Apotheke.


  • Aber um ein paar nette Menschen zu treffen zahle ich keine 30 Euro im Quartal für die Pumpenhilfsmittel plus die Zuzahlung für die Medikamente macht nochmal 30 Euro.


    Wenn ich für 60 Euro einen netten Menschen um mich haben will dann lade ich den für das Geld zu einem schönen Essen ein und stehe nicht in einer Apotheke rum.


    Einzig das Insulin kaufe ich in der Apotheke.

  • Ich mixe auch. Das Insulin, andere verschreibungspflichtige Medikamente und den restlichen Diabetiker-Kram hole ich in der Apotheke - die liefern auch am Samstag Abend, falls sie nicht alles da haben.
    Für mich sind die Apotheken vor Ort wichtig - bei Durchfall am Samstag Morgen nutzt mir das online gar nichts. Oder wenn es mal nötig wird, etwas individuell nach Rezeptur anzumischen (kommt bei mir als Kassenpatientin nicht vor, aber die Katzen sind beim Doc ja VIPs und kriegen sowas, falls sinnvoll).


    Manche Dinge bekommt man hier in den deutschen Apotheken nicht - z. B. die Augentropfen oder die Notfall-Päppelnahrung für meine Katze. Die bestelle ich dann online teilweise auch im Ausland.


    Nahrungsergänzungen für die Tiere und Körperpflegemittel bestelle ich auch online - wegen des Rabatts von teilweise 50% auf den Apothekenpreis (die Gewinnspannen finde ich schon manchmal astromonisch).

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • In einer Fremden Stadt und das BZ - Messgerät geht Kaput.
    Blöderweise liegt das Ersatzgerät zuhause, hunderte Km entfern. Was tun? Ab zur nächsten Apotheke um ein Ersatzgerät zu beschaffen. Und nach dem ich der Apothekerin erzählt habe, warum ich das Gerät benötige - dass ich also Typ 1 Diabetiker bin, mich in einer fremden Stadt befinde und nicht weiß wie ich sonst ein Gerät bekomme- geht sie in den Hinterraum und holt ein kostenloses Exemplar nach vorne. Das sind die Erfahrungen die mich dazu bewegen Apotheken vor Ort zu präferieren.


    Zu Nachdenken bewegt mich der SPON Bericht angeregt. Da ist die Rede von "steigenden Durchschnittsumsatz" und vom "Schaden der Patienten"

  • Es spricht ja auch nichts dagegen, auch die Vor Ort Apotheken im Akutfall zu nutzen. Dafür sind die Preise ja auch deutlich höher.


    Da habe ich dann kein schlechtes Gewissen.


    Ich finde auch, die einsame Land-Apotheke vor Ort soll doch Apothekenpreise nehmen.


    In der Stadt, wo jedes zweite Gebäude eine Apotheke ist, da sollten auch ordentliche Rabatte möglich sein.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Insulin hole ich in der Apotheke, werde es aber mal bei Doc Morris bestellen.

    Habe ich vor Jahren auch gemacht, allerdings wurde mir immer umverpacktes Insulin geliefert. Das Verzögerungsinsulin sah zwar genauso aus, hatte aber einen anderen Namen (wie ich leider erst viel später bemerkte). Ob es heute auch noch so ist, kann ich nicht sagen.


    Das Insulin hole ich seitdem in meiner Apotheke, da erhalte ich das Original und muß nicht zitterern, ob das Paket noch rechtzeitig ankommt.

    Mein Sternzeichen ist Diabetiker mit Aszendent Typ1 ...

  • Ich hab hier einen sehr netten Apotheker gleich 3-4 Minuten von der Wohnung entfernt. Ich hole Medikamente und Insulin dort vor Ort. Was er nicht vorrätig hat, kann ich ein paar Stunden später abholen oder es wird mir an die Wohnungstür geliefert.


    Rezeptfreie Sachen kaufe ich im Versandhandel, weil da die Ersparnis doch teilweise über 50% liegt.


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    Wobei ich mich ja immer frage, warum die Apotheken da nicht einen viel größeren Aufriß machen. Die örtlichen nehmen soviel mehr als die Versandapotheken, da muß (jetzt nur auf das einzelne Medikament berechnet) ein derartiger Gewinn drin sein, und demnäch bei jeder Packung die online gekauft wird, ein derartiger Verlust an nicht-gemachten Geschäften sein, daß ihnen das viel mehr weh tun müßte!?

  • Sicher mindert das den Gewinn der Apotheker. Warum denn wohl dieser Aufstand gegen den Versandhandel und das gröhische Artenschutzgesetz für Apotheker?


    Man muss aber auch mal genau hinschauen. Das sind nicht alles "nur" Versandhändler. Ich kaufe kaum was bei DocMorris, weil der eigentlich viel zu teuer ist. Die Versandapotheken, bei denen ich kaufe, sind fast alle auch Apothekne vor Ort, die nur zusätzlich auch noch Versandhandel betreiben.


    Ein Beispiel aus dem Diabetesbereich. Ich benutze u.a. pendiq Nadeln. Die kosten in jeder Apotheke, die die auch erst bestellen müssen ca. 32€ plus Zuzahlung. Bei DiaQuick kosten die ca. 22€ (keine Zuzahlung) und das ist mit Sicherheit kein "Lockvogelangebot". Der Anbieter verdient trotzdem.


    Anderes Beispiel Otriven Nasenspray in der Glasflasche mit Dosierer. Kostet hier bei meiner Apotheke 5,75€, bei meiner Versandapotheke 3,35€. Das ist eine ordentliche Apotheke (Ladengeschäft) in Magdeburg mit eigenem Versandhandel.


    Im Versand macht es nicht der Einzelgewinn, sondern die Masse, die daraus wieder ein lohnendes Geschäft macht.


    Dennoch scheinen die Apothelen aber gut besucht und ausreichend Kundschaft und Verdienst zu haben, denn in ca. 100 bis 50m Reichweite von meiner Vor-Ort-Apotheke befinden sich 2 weitere Apotheken. Eine, die schon länger dort ist und die erst vor 2 Jahren komplett umgebaut hat und die andere hat vor ca. 5 Jahren eröfnnet. Muss sich doch lohnen, wenn 3 Apotheken, so nah nebeneinander gut leben können. Trotz Versandhandel.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Sicher mindert das den Gewinn der Apotheker. Warum denn wohl dieser Aufstand gegen den Versandhandel und das gröhische Artenschutzgesetz für Apotheker?


    Ja, aber gegen genau diesen Versandhandel (wo meiner Einschätzung nach, das meiste für die Apotheken vor Ort an Umsatz und Gewinn verloren geht), genau gegen den richtet sich die aktuelle Kampange und das Rx-Verbot ja gerade nicht! Mit dem Versandhandel von nicht rezeptpflichtigen Dingen haben sie kein Problem!?


    Vielleicht - reine Spekulation! - wissen die Apotheken schlicht, gegen nicht-Rx-Sachen können sie unter keinen Umständen rechtlich was machen / per Gesetz gemacht bekommen. Also nicht gegen ankämpfen. Aber dadurch daß sie Patienten mit ihren rosa Scheinchen in den Laden bekommen (heute/bisher in hinreichender Anzahl, weil ja keine Rabatte durch die Onliner drohen - oder aber in Zukunft wegen des Verbots vom Versand), dadurch bekommen sie genug in den Laden, der dann auch vor Ort gleich noch zu "Apothekenpreisen" aus dem ganzen anderen Sortiment kauft. Das "Rezepte nur bei uns" quasi als Lockangebot, um die wirklich guten Umsatzbringer verkaufen zu können. :?:

  • Bei uns hängen bei sämtlichen Apotheken Plakate, auf denen vor dem Untergang durch Versandapotheken gewarnt wird, wenn man nicht vor Ort kauft. Also so ähnlich halt, nur anders formuliert.


    Hab mir mal die Mühe gemacht, durch unsere Stadt zu laufen. Nur eine Apotheke hat diese Plakate nicht kleben. Dessen Inhaber betreibt übrigens auch einen Versandhandel.


    Ich finde diese Plakate wirken fast wie eine Drohung... unmöglich :thumbdown:

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Und ich machs ganz einfach - das nächste Quartalsrezept wird im Versandhandel eingelöst. Bisher war ich immer in einer der Apotheken vor Ort. Die Levemir in mehr als 50% der Fälle erst bestellen mussten... Mir Rezept-Rabatt, der mit der Zuzahlung verrechnet wird ist das kein schlechter Deal.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei uns hängen bei sämtlichen Apotheken Plakate, auf denen vor dem Untergang durch Versandapotheken gewarnt wird, wenn man nicht vor Ort kauft. Also so ähnlich halt, nur anders formuliert.


    Da wäre es nun einfach so, wenn das tatsächlich einträte (was nicht passiert): Der Staat müßte dann die Medikamentenverteilung organisieren. Auf jeden Fall muß jeder, vom Kind bis zum Rentner, sein Zeug bekommen.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Wenn die Apo das Levemir erst bestellen muss ist es ja nun trotzdem schneller da als übers Netz ;-) Warum rufst Du nicht an und bestellst vor? Bei uns genügt ein Anruf oder der Kundenwunsch um etwas auf Lager zu legen.

  • Bei meiner Haus-Apo bekomme ich auch schon mal meine Tabletten ohne Rezept wenn der Hausarzt die Paxis zu hat. Das Rezept wird ja nachgereicht.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Eine Apotheke vor Ort hat höhere Kosten als eine Versandapotheke und benötigt deshalb auch etwas mehr Einnahmen.
    Auch müssen gewisse Medikamente vorgehalten werden was auch mit Kosten verbunden ist.


    Deshalb nutze ich bis das Pumpenzubehör die Apotheke vor Ort.