Kann mir einer das hier erklären

Gehöre gerade auch zu dem Club bei dem nichts mehr passt.... Mit Basal bin ich jetzt schon von 12 auf 9 runter und Bolus habe es heute zum Frühstück 1! Einheit und danach musste ich nach der Scheibe Brot (für die ich sonst 3 Einheiten brauche) noch einen Joghurt mit frischen Früchten, danach dann noch ein kleines Croissant, 1 Stunde später wieder ein Kleines Croissant essen Um nicht abzustürzen. Der BZ ging immer bis Max 110 hoch und stürzte dann wieder ab. Also dachte ich ich spritze jetzt einfach nichts mehr heute und sehe was passiert. Es gab dann eine Scheibe Eiweiß Brot mit Käse, danach ein Apfel, und weil der Blutzucker trotzdem immer wieder zu tief ging, dann noch einzelne Rolos ( ich glaube so ca 5).

Heute Abend dann noch ein Eiweissbrot, zwei Teller Gemüsesuppe und jetzt noch ne Handvoll Chips.

BZ aktuell 110.

Bin geheilt.

Wahrscheinlich Bis in 2-3 Tagen, dann krieg ich den BZ nicht mehr runter...

Eeeecht, manchmal hab ich schon die Schnauze gestrichen voll...

Also lautet das Medikament gegen Diabetes "Croissant, danach Eiweissbrot mit Gemüsebrühe und Chips." Notiert. Klingt seltsam

stimmt, IST auch seltsam.

Waren unterwegs und da musste ich nehmen was ich so kriegen konnte. ( bis auf das belegte Eiweissbrot, das hatte ich als „Proviant“ dabei). 😂

Aber was tut man nicht alles für eine Spontanheilung 🤷🏻‍♀️

Warst du vielleicht vorgestern körperlich sehr aktiv, sodass der Muskelauffülleffekt wirkt? Ich hab vorletztes Wochenende renoviert, danach brauchte ich zwei Tage viel weniger Insulin.

🤔 ... nicht mehr als sonst... und der Spuk hält jetzt auch schon über eine Woche an...

Es ist einfach soo mühsam das es nie so bleibt wie es mal war. Also zumindest bei mir schwankt der Insulinbedarf (Basal+Kurz) bei „gleicher“ Ernährung und bei „gleicher“ körperlicher Betätigung zwischen täglich 24iE und täglich 10iE.

Das finde ich schon einen krassen Unterschied. Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht. Und das ganze kann ich weder mit hormonellen Schwankungen, noch mit dem Wetter erklären. In meinen Augen völlig unvorhersehbar das Ganze 🤷🏻‍♀️

Und mit Restaktivität der Bauchspeicheldrüse kann man das bei mir auch nicht mehr erklären, bin seit sechs Jahren dabei und der letzte C Peptidwert war kaum mehr der Rede wert…

Zitat von Sugar-Pennerin

🤔 ... nicht mehr als sonst... und der Spuk hält jetzt auch schon über eine Woche an...

Es ist einfach soo mühsam das es nie so bleibt wie es mal war. Also zumindest bei mir schwankt der Insulinbedarf (Basal+Kurz) bei „gleicher“ Ernährung und bei „gleicher“ körperlicher Betätigung zwischen täglich 24iE und täglich 10iE.

Das finde ich schon einen krassen Unterschied. Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht. Und das ganze kann ich weder mit hormonellen Schwankungen, noch mit dem Wetter erklären. In meinen Augen völlig unvorhersehbar das Ganze 🤷🏻‍♀️

Und mit Restaktivität der Bauchspeicheldrüse kann man das bei mir auch nicht mehr erklären, bin seit sechs Jahren dabei und der letzte C Peptidwert war kaum mehr der Rede wert…

Hormonelle Schwankungen kann schon sein, ich weiß ja nicht wie alt Du bist aber die Differenzen in der Insulinsenibilität zwischen vor und dem Eisprung sind schon erheblich. Ich hatte teilweise 5 Basalraten um das abzufangen, jetzt habe ich 3 und die neue höchste schafft den PMS Bedarf trotzdem kaum. Jedoch ist der Unterschied vor allem in der Empfindlichkeit auf Insulin zu merken... schau doch mal im Frauentalk vorbei

Zitat. :Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht.

Sugar-Pennerin

Das unterschreibe ich dir! 👍

ich krebs seit 2 Tagen wieder ständig an der Hypogrenze rum - hab jetzt mal die BR runtergeschraubt... und dazwischen liegt sogar ein Katheterwechsel... vor allem nachts spanndend, weil ich entweder nicht einschlafen kann oder ständig geweckt werde und zufuttern muss *örks*

mag nimmer...

Zitat von Sugar-Pennerin

Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht.

Ich bin schon gar nicht mehr motiviert Basaltests zu machen und zu hungern dafür, weil alles eh immer nur 3 Wochen passt und dann kann ich wieder von vorne anfangen.

Inzwischen setzte ich die Basalrate teilweise nur komplett um 10% rauf oder runter und warte einfach ab, bis es wieder kippt.

Und man muss dazu wissen, dass ich schon drauf achte ungefähr 20 IE Bolus abzugeben. Ich schaue also wirklich abends nach, ob noch was im Budget liegt, oder nicht, sonst kommt zum allgemeinen Hoch und Runter nämlich noch die Up- und Downregulation dazu.

Der technische Fortschritt hält bei mir immer nur so gerade mit der Komplexität der Einstellung Schritt.

LG

zuckerstück

und jetzt krieg ich scheinbar die Gegenregulationen der letzten 2 Tage zu spüren und alle gleichzeitig... kann man den Diabetes nicht zurückgeben? ich bin sooooo müde :(((((

Marani

Die Phasen kenne ich gut!

Aber es wird bestimmt bald wieder besser! 👍

Nur nicht verzagen. 🍀💕

Zitat von bierernst

Zitat. :Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht.

Sugar-Pennerin

Das unterschreibe ich dir! 👍

Ich auch. Ist bei mir nicht so extrem, aber alle paar Monate ändert sich auch bei mir der Diabetes um ca. 7 IE. Ist echt nervig, kaum läuft es mal ein paar Wochen rund, kommt der "churn".

Zitat von Zuckerstück

Zitat von Sugar-Pennerin

Und immer wenn ich mich dann wieder darauf eingestellt habe und es einigermaßen passt, kann ich sicher sein dass es ein paar Wochen später wieder in die andere Richtung losgeht.

Ich bin schon gar nicht mehr motiviert Basaltests zu machen und zu hungern dafür, weil alles eh immer nur 3 Wochen passt und dann kann ich wieder von vorne anfangen.

Inzwischen setzte ich die Basalrate teilweise nur komplett um 10% rauf oder runter und warte einfach ab, bis es wieder kippt.

Und man muss dazu wissen, dass ich schon drauf achte ungefähr 20 IE Bolus abzugeben. Ich schaue also wirklich abends nach, ob noch was im Budget liegt, oder nicht, sonst kommt zum allgemeinen Hoch und Runter nämlich noch die Up- und Downregulation dazu.

Der technische Fortschritt hält bei mir immer nur so gerade mit der Komplexität der Einstellung Schritt.

LG

zuckerstück

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Ich habe 20 Jahre ohne Basalratentest überlebt, also meiner Meinung nach nicht unbedingt zielführend einen zu machen, wenn man gerade in einer Schwankungsphase ist, die Einflüsse auf den BZ sind so unterschiedlich, da man sie meistens nicht zu 100% rausfiltern kann (Beispiel: abends nichts gegessen, deswegen schlecht geschlafen tagsüber dann stressbedingter höherer BZ) - sagen mir die BZ jetzt etwas oder nicht? Da ich das alles immer im Gesamtzusammenhang beurteile, entscheide ich ob eine Basalratenerhöhungen notwendig ist oder nicht. Bei mir sind die Einflußfaktoren in unterschiedlicher Intensität sehr erheblich, so daß ein Nahrungsauslasstest dann ein weiterer Verwirrfaktor wäre. Auch erheblich: wenn man einige Tage/Stunden z.B. wegen eines blutigen Pods zu hoch lag, braucht der gut sitzende neue Pod auch wieder einige Stunden bis Tage, bis es wieder normal läuft. So kann man sich mit Bemerkungen im Tagebuch daran erinnern, wie man zuletzt das Problem erkannt und gelöst hat.

Zuviel Änderungen gilt es immer zu vermeiden, da würde selbst KI verzweifeln

Zitat von sokrates

Zitat

Ich auch. Ist bei mir nicht so extrem, aber alle paar Monate ändert sich auch bei mir der Diabetes um ca. 7 IE. Ist echt nervig, kaum läuft es mal ein paar Wochen rund, kommt der "churn".

= Nachlassende BSD (ging bei mir ca. 10 Jahre) - dann war irgendwann "Bodenbildung" bei ca. 45IE am Tag (= Lehrbuch) und jetzt sind ein paar Kilo mehr und beginnende WJ und nochmal + 7IE. Das wars dann hoffentlich

Basalratentest hab ich auch aufgegben. Sonst müsste ich alle 3 Wochen einen machen. Meistens schwankt es eh nur um +/- 4 IE maximal (36-44, standardmäßig 40IE), wenn es nicht wie vor 2 Wochen mal komplett am Rad dreht.

Genauso Korrekturfaktor.. mein Arzt fragt mich jedes Mal danach, jedes Mal sag ich ihm "Keine Ahnung, ändert sich stündlich."

Mach ich nach Gefühl und komm damit deutlich besser klar, als zu hoffen, dass die zuletzt berechneten Werte noch irgendwas mit den aktuellen zu tun haben.

Wenn der Zucker schon den ganzen Tag Tendenz nach oben hatte, ist ne Korrektur für die Nacht bei 140 durchaus mal 5 IE, damit ich morgens mit 90 aufwache.. hat er gut reagiert aufs Insulin über den Tag, dann eher 1 IE oder gar keine.

Zitat von Arakon

Basalratentest hab ich auch aufgegben. Sonst müsste ich alle 3 Wochen einen machen. Meistens schwankt es eh nur um +/- 4 IE maximal (36-44, standardmäßig 40IE), wenn es nicht wie vor 2 Wochen mal komplett am Rad dreht.

Ich hab noch nie einen gemacht. Das macht bei uns, die wir Tresiba oder Toujeo für 24 Stunden spritzen, ja auch wenig Sinn. Ich korrigiere die Basaldosis immer anhand des nächtlichen Verlaufs, um in dieser Zeit möglichst eine Flatline zu erzeugen. Mit Über- oder Unterdeckungen tagsüber muss man als Penner dann leben, aber meistens passt es schon irgendwie.

Eine korrekte Basaldosis ist aber schon außerordentlich wichtig. Die verändert sich bei mir alle 3-4 Wochen aufgrund der Up- und Downregulation, wie oben im Beitrag #51 beschrieben. Gerade gestern habe ich um 10 % erhöht, nachdem ich vor einigen Wochen schrittweise verringern musste. Wenn die Basaldosis bei mir nicht genau stimmt, geraten logischerweise auch die Faktoren durcheinander.

Ihr tut mir ja so gut, ich dachte schon ich hätte das alleine

Zitat von Arakon

..... Mach ich nach Gefühl und komm damit deutlich besser klar, als zu hoffen, dass die zuletzt berechneten Werte noch irgendwas mit den aktuellen zu tun haben.

.....

genauso handle ich auch. Mehr auf mein Gefühl als auf strickte Berechnungstabellen verlassen. Oft habe ich aber auch schon gedacht, ich bin damit allein auf weiter Flur....

Nein, biste nicht 😊

Auch ich passe mein Langzeitinsulin alle paar Wochen ohne einen BRTest an. Ich mache das wie Kappa. Anders würde es bei mir garkeinen Sinn machen.

Und ich habe auch keine festen Faktoren für das KurzzeitInsulin. Auch das mache ich nach Gefühl.

Hört sich gewagt an, aber Faktoren müsste ich ständig neu berechnen bei meinem auf und ab.

Wenn ich mit dem Langzeitinsulin runter gehen muss, muss ich auch automatisch weniger KZInsulin spritzen.

Hat sich für mich bewährt NICHT zu rechnen

Zitat von Kappa

Ich korrigiere die Basaldosis immer anhand des nächtlichen Verlaufs, um in dieser Zeit möglichst eine Flatline zu erzeugen. Mit Über- oder Unterdeckungen tagsüber muss man als Penner dann leben, aber meistens passt es schon irgendwie.

Genauso mache ich es auch. Wenn es zwei Nächte in Folge deutlich in die gleiche falsche Richtung geht, korrigiere ich die Basalrate in 0,5-1 IE-Schritten, bis es wieder passt.

Grüße

K@rline