Pen-Nadeln mehrfach benutzen

  • (In Relation zur Nadelgröße, die man sich da durch die Haut jagd, ist das vermutlich vernachlässigbar und bei 2-3x ist es vermutlich einfach auch kein Drama, aber Zigfach über den Tag oder gar Tage würde ich die Nadel wohl nicht drauf lassen)

    Man muss auch dazu sagen, diese nicht sichtbare Verkrümmung ist zwar so minimal aber man merkt das sofort, da genau deswegen die Nadel nicht oder schwierig reingeht oder beim reindrücken "kratzt". Hautfettgewebe wird unnötig "mehr" verletzt als eigentlich nötig.
    Da kann man sich gut vor Augen führen, was da genau passiert ist.

    Manchmal passiert es auch, dass man mit der Pen-Nadel beim schließen direkt an den Metallrand der Kappe stößt. Dann wandert die Nadel bei mir auch unbenutzt in die Tonne.
    (natürlich verschlossen)

  • aktuell habe ich die mylife Click Fine im Test gegenüber den BD Ultra Fine ... bei mir haken diese häufig beim Rausziehen der Nadel :pinch: und das draufklicken funktioniert nicht immer, gelegentlich muss man nachdrücken für einen korrekten Sitz!

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Sauerland1968

    Ich hatte vor der Pumpe mylife Click Fine 4 mm und war sehr zufrieden damit. Manchmal hat es nicht richtig geklickt, dann habe ich sie wie die anderen Pennadeln gedreht. Gehakt beim rausziehen haben sie nie. Mir taten die BD Ultra Fine weh. Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Hauttypen sind und wie gut es ist mehrere Systeme zur Auswahl zu haben.

  • Hab nun wieder Dia-Schulungen.

    Letztes Mal sprach ich die "Mehrfachbenutzung der Nadeln" an.

    Yo. Das war ein toller Abend.

    Die Dia-Fee*in sagte, dass das nicht okay ist. Man hätte dann eine andere Wirksamkeit des Insulins, weil sich das Insulin seinen Weg sucht und nicht immer, wie eingestellt, vollumfänglich ins Fettgewebe (Abgabe mit Pen) gelangt.


    Ich habe hier jetzt nicht alle Nachrichten gelesen.


    Aber: hat sie Recht?


    Ich kann mir das kaum vorstellen.:hmmmm:

    eala frya fresena

    Motorradfahren! Die schnellste Fortbewegungsart, ohne viel Körperarbeit.

  • Ich wechsele nicht bei jedem Spritzen die Nadel. Und noch nie ist das Insulin woanders heraus gekommen, als da, wo es sollte. Das wäre höchstens der Fall, wenn die Nadel verstopft wäre.


    Was man aber merkt, vermehrt blaue Flecke, wenn die Nadel zu selten gewechselt wird.

  • Ich wechsel wenn die Patrone alle ist.

    Wir haben einen ganzen Schrank voll mit Nadeln....

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Also dass die Wirksamkeit anders oder weniger oder weiß der Geier was ist, glaub ich nicht. Ist ja die gleiche Nadel, nur vielleicht ein bissi stumpfer wie beim ersten Mal. Ich hab meine Spritzen immer sehr oft benutzt und so viele übrig. Zumal ich die Spritzen mit Kapsel hinten für damals lantus war und die ohne für NovoRapid 😊 die Spritzen haben mit ins meßgerät gepasst, also bloß ein Täschi mit😊ach ja, mir is an der Wirkung des Insulins nicht wirklich aufgefallen, dass da was anders ist.

  • Ich wechsel wenn die Patrone alle ist.

    Wir haben einen ganzen Schrank voll mit Nadeln....

    Na, ganz so selten wechsele ich nicht, normalerweise 1x am Tag oder wenn ich merke, dass die Nadel stumpf ist und der Einstich weh tut.


    Wie gesagt, negative Erfahrungen hatte ich damit noch nie, außer den blauen Flecken.

    Da muss ich wirklich sagen, im Krankenhaus, wo die Nadeln nach jedem Einstich gewechselt worden, hatte ich keine blauen Flecken, aber dazu bin ich zu faul.

  • Die Dia-Fee*in sagte, dass das nicht okay ist. Man hätte dann eine andere Wirksamkeit des Insulins, weil sich das Insulin seinen Weg sucht und nicht immer, wie eingestellt, vollumfänglich ins Fettgewebe (Abgabe mit Pen) gelangt.

    Die Begründung kann ich nicht nachvollziehen. Aber mit anderer Begründung komme ich zum selben Ergebnis. :hihi:

    Wenn Du mit ausgefranster bzw. stumpfer Nadel ins Fettgewebe stichst, verletzt Du das Gewebe stärker und die Wahrscheinlichkeit für Verhärtungen steigt. Und das kann zu schwer kalkulierbaren Wirkkurven des Insulins führen.


    Einer meiner Neujahrsvorsätze 2024 war, jedes Mal eine neue Nadel zu verwenden. - aus genau diesem Grund. - Bisher läuft's. :)

    Muss jetzt nur häufiger zur Apotheke für Nachschub.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Hab nun wieder Dia-Schulungen.

    Letztes Mal sprach ich die "Mehrfachbenutzung der Nadeln" an.

    Yo. Das war ein toller Abend.

    Die Dia-Fee*in sagte, dass das nicht okay ist. Man hätte dann eine andere Wirksamkeit des Insulins, weil sich das Insulin seinen Weg sucht und nicht immer, wie eingestellt, vollumfänglich ins Fettgewebe (Abgabe mit Pen) gelangt.

    Den Effekt hatte ich nicht ... Allerdings musste ich bei Pen die Nadel wechseln, da ich gern Blutgefäße getroffen habe und meiner Meinung nach die Nadel dann das Insulin "verunreinigt" hat. Es ist dann öfter geflockt wenn ich die Nadel nicht runtergemacht habe.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Ich mir auch nicht. Vor allem, wenn man einen Funktionstest macht und schaut, dass was rauskommt.


    Weil: Wenn ich Levemir (Basal) mit einer Tip nutze und diese liegen lasse, dann verstopft die Kanüle sehr schnell. Bei Bolus (Novorapid) ist das quasi egal. Heisst: Wenn man ein paar IE abdrückt und sicher ist, dass weder ne "Luftblase" drin ist noch die Nadel dicht ist (was man den Test nicht merkt), dann muss das Insulin ins Gewebe. Die Nadel selbst ist entweder gängig oder eben nicht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Doch sie hat recht in dem Sinne, dass durch das übermßige Mehrfachverwenden von Nadeln die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, dass sich Lipotrophien bilden. Insbesondere ist die Gefahr erhöht, wenn man immer wieder in die selben Stellen pieckst. Wenn dort noch mehr Insulin reingespritzt wird, kommt es nicht gut da an wo es soll (subkutan), sondern landet in diesen Veränderungen, wie es dort absorbiert wird kann man vorher nicht wissen. Ich denke das hat sie wohl gemeint. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass man die Spritzstellen immer gut wechseln sollte und auch die Nadeln. Ob jetzt jede Bolusgabe eine neue Nadel erforderlich macht darüber kann man lange diskutieren. Bei mir persönlich haben viele Jahre absolut keine Verhärtungen im Unterhautfettgewebe gebildet und ich habe Nadeln insbesondere für den Bolus auch oft mehrmals genutzt. Ich glaube es ist wichtiger, dass man jeder Spritzstelle genug Zeit zur Erholung gibt undden gesamten Platz auch ausnutzt

  • ich melde mich auch noch dazu 8) Einmalnutzung der Pennadeln für Novopen Echo + und Fertipen

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Die Dia-Fee*in sagte, dass das nicht okay ist. Man hätte dann eine andere Wirksamkeit des Insulins, weil sich das Insulin seinen Weg sucht und nicht immer, wie eingestellt, vollumfänglich ins Fettgewebe (Abgabe mit Pen) gelangt.

    Ich habe hier jetzt nicht alle Nachrichten gelesen.


    Aber: hat sie Recht?

    Das kann passieren, wenn die Nadel zu kurz ist (dass man dann intrakutan spritzt statt subkutan) oder wenn sie bei einem sehr schlanken Meschen zu lang ist (dann kann das intramuskulär landen). Aber mit der Schärfe der Spitze hat das nichts zu tun.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Pen-Nadeln habe ich aus Faulheit manchmal vor allem in hektischen Situationen auch mehrfach genutzt. Insbesondere bei "Kleinmengen" Insulin.
    Ein erheblicher Vorteil ist das bei der Pumpe ja schon, kurzfristiges Insulin hat man immer bei sich...



  • Hat die DiaTante auch gesagt, welche Wege es für das Insulin gibt? Hoffentlich kommt keine Körperflüssigkeit zurück und verdünnt das Insulin in Pen oder Reservoir.

    Also ich habe demnächst mein Fünzigjähriges-Typ1-Jubiläum und habe immer merfach mit Pen und Einwegspritze gespritzt, auch durch die Kleidung. Aber jetzt schaue ich alt aus, das kommt davon wenn man alter wird. Und auch Katheter verwende ich notfalls mehrmals.


    Wenn man sich vorstellt, man muss Insulin in eine Spritze aufziehen und dann in einen Pen (früher) oder ein Reservoir (heutzutage) oder in den Bauch geben, fürchterlich, wo da das Insulin hinläuft! (Ja, es gab auch mal die Idee, jedesmal die Kanüle zu wechseln. Das kam aber von der Kanülenlobby und hat deren Geschäft angekurbelt.)


    Daran denken, wir leben mit Diabetes und nicht für Diabetes(-Geschäfte). Es gibt auch DiaFeen, die selbst betroffen sind. Die teilen dann die Meinung der Hilfsmittelanbieter mit und sagen auch, wie sie es machen.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Also ich muß ja gestehen, daß ich die Nadeln tatsächlich nach jeder Injektion wechsel. Ob die Industrie nun Recht hat oder nicht, ich fühle mich einfach besser damit.

  • Und ich nehme je Tag EINE Kanüle. Morgens kommt mit der Basal rein, dann wird auf den Boluspen gewechselt. Mit diesem gehts durch den Tag, abends dann die zweite Basalladung und dann wird die Kanüle entsorgt.


    Warum? Weil ich dann sicher bin, dass ich keinesfalls auf der Couch lümmelnd mein Basal vergessen habe. Ist die Tip noch drauf, ist das Basal nicht drin. Quasi ein "Memory-Pen", so ganz ohne NFC und Batterie ;)

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.