Zu gute Werte für den wechsel zur Pumpe?

  • Den Pen mit schnellem Insulin solltest du immer dabei haben.

    Es gibt so viele Situationen im Leben, die man nicht beeinflussen kann und dann irgendwo fest hängt. Da sollte man immer Insulin und Traubenzucker am Mann oder der Frau haben.

    Oder die beliebten Klassiker


    - Batterie alle

    - Katheter unterwegs rausgerissen

    - elektronischer Defekt

    - Ampulle alle

    - Sensor defekt


    Kein Grund zur Panik, aber Minimalgepäck Insulin und immer Süßes dabei ist Pflicht. Und ja, Diskretion im Meeting ist toll. Aber ein Alarm an der Pumpe oder Sensor und die Blicke sind Dein :blush:

  • Wenn ich nur mal zum Fußball im Ort gehen würde, dann würde ich kein extra Insulin mitnehmen. Traubenzucker natürlich. Das darf nicht fehlen. Aber sollte mit dem Sensor oder der Pumpe irgendwas sein, dann würde ich einfach nach Hause gehen. (Ich geh innerhalb von 10min durch den kompletten Ort. Ist nicht so groß bei uns. ^^:D)

    Sonst gebe ich euch da natürlich recht und man sollte für den Notfall auch was dabei haben.


    Den Alarm vom Sensor habe ich jetzt ja auch schon und wenn es im Meeting passiert, ist mir das auch nicht unangenhem bzw. allgemein ist mir das nicht unangenehm T1D zu haben. Aber wenn es diskret geht ist das schon auch angenehm ;)

  • Ganz ehrlich, wenn ich in der Lage wäre, meinen leider instabilen Basalbedarf inklusive Dawn-Effekt mit normalem Basalinsulin abzudecken, würde ich sofort wieder ICT machen.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ganz ehrlich, wenn ich in der Lage wäre, meinen leider instabilen Basalbedarf inklusive Dawn-Effekt mit normalem Basalinsulin abzudecken, würde ich sofort wieder ICT machen.

    Ja, sag bloß. Warum denn das?

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • Wenn ich nur mal zum Fußball im Ort gehen würde, dann würde ich kein extra Insulin mitnehmen. Traubenzucker natürlich. Das darf nicht fehlen. Aber sollte mit dem Sensor oder der Pumpe irgendwas sein, dann würde ich einfach nach Hause gehen. (Ich geh innerhalb von 10min durch den kompletten Ort. Ist nicht so groß bei uns. ^^:D)

    Also ganz ehrlich. Mit dieser Einstellung ist man eigentlich defenitiv ungeeignet für

    eine Pumpe. Dein Diabetologe hat sieht das wohl auch so.

  • Also ganz ehrlich. Mit dieser Einstellung ist man eigentlich defenitiv ungeeignet für

    eine Pumpe. Dein Diabetologe hat sieht das wohl auch so.

    Versteh ich nicht. Warum sollte man denn jede Menge Zeug mitschleppen, wenn man innerhalb von 10 Minuten Zuhause ist? Ich bin dann wohl auch ungeeignet für eine Pumpe, obwohl ich schon über 10 Jahre erfolgreich eine trage. 🤔

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Murphys Law:

    Wenn dein Sensor und deine Pumpe gleichzeitig ausfallen, jede erreichbare Apotheke schon zu hat, bricht dir garantiert der Schlüssel im Schloss ab und jeder Schlüsseldienst bleibt auf der einzigen Zufahrstrecke zum Ort stecken. Dein Smartphone hat nach dem hektischen Telefonieren mit dem Schlüsseldienst natürlich keinen Saft mehr, du kannst also auch keinen Krankenwagen rufen.

    Deine Wohnungsfenster sind natürlich entweder im zehnten Stock, oder einbruchssicher und der diabeteskranke Nachbar hat gerade seinen Jahresurlaub genommen.


    Spätestens jetzt bist du arm dran, wenn du nicht alle Ersatzmaterialien für deine Pumpe dabei hast. :bigg


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

    Einmal editiert, zuletzt von Zuckerstück ()

  • Vielen Dank für Eure Reaktion. Ernsthaft !


    Nur sehe ich die grundsätzlich lockere Einstellung zur Handhabung der Technik und

    des Diabetes.


    Egal, ob 10 Minuten oder 1 Stunde von zu Hause entfernt, als Typ 1 Diabetiker würde ich niemals ohne Bolusinsulin das Haus verlassen und wenn eine Pumpe Verstopfung meldet ist der BZ-Wert meist schon etwas höher. Bei einem anschliessenden Fussmarsch freuen sich dann die

    eventuell auftretenden Ketone, dass sie endlich mal arbeiten dürfen.


    Auch wenn der Spaziergang nur 10 Minuten dauert.


    Naja, kann mir aber egal sein und geht mir damit am A.... vorbei.

  • Welchen Aufwand ihr hier betreibt...ich hatte einen Hba1c von 5.3 und habe die Pumpe ohne weitere Probleme, Motivationsschreiben, Nachfragen etc. einfach so bekommen.

  • Welchen Aufwand ihr hier betreibt...ich hatte einen Hba1c von 5.3 und habe die Pumpe ohne weitere Probleme, Motivationsschreiben, Nachfragen etc. einfach so bekommen.

    Weißt du, darüber habe ich auch lange sinniert. Bei mir wurde die Pumpe im ersten Anlauf vom MDK abgelehnt, trotz jeder Menge Tagebuchdaten, Motivationsschreiben, Rezept, etc. Erst mit schriftlichem Widerspruch und langem Begründungsschreiben vom Diabetologen hat's dann geklappt.

    Das war mit einem HbA1c von 6,8, extrem hoher Insulinempfindlichkeit (Dosierungsproblem Basal) und ständig wechselndem Insulinbedarf wegen Menopause (Hormonchaos, leider nicht vorhersehbar). Seitdem ich die Pumpe habe, weiß ich auch, dass ich ein Dawn Phänomen habe.


    Ich könnte immer noch k*tzen.


    Ach so, dass war übrigens nicht im Mittelalter, sondern 2019.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Mein Glück im Unglück war, dass mein Bruder, 6 Jahre vor mir Typ 1 wurde

    und ich von im schon vieles wusste. Nachdem ich dran war, mit Typ 1 hatte

    ich die gleiche Diabetologin wie mein Bruder, was die Pumpen Zulassung

    sicher begünstigt hat (mein Bruder ist leider verstorben-2013, mit 52 Jahren-,

    nachdem er die Insulinpumpe wieder abgelegt hat und zur ITC zurückging.

  • Mir kommt nach kurzem Gespräch gleich jeder Diabetologe und jede Diabetesberaterin mit dem Omnipod. Das ging schon im Krankenhaus so los.


    Inzwischen nehme ich die Dummys ohne weitere Diskussionen stumpf mit nach Hause und werfe sie weg.


    Solange ich mit Pen noch gut klar komme, will ich echt nicht.

  • Ich habe seit 12 Jahren eine Pumpe und schleppe nie externes Insulin mit.

    Wenn ich innerhalb von 1-2 h zu Hause bin, wird’s schon gehen. Und wenn nicht ist wahrscheinlich irgendwas passiert, dass mir das dann eh egal ist. Bei längerer Abwesenheit habe ich einmal Spritzen dabei, das kann ich dann aus der Pumpe aufziehen.

    Aber ist wahrscheinlich einfach Typensache.

  • Ich habe seit 12 Jahren eine Pumpe und schleppe nie externes Insulin mit.

    Wenn ich innerhalb von 1-2 h zu Hause bin, wird’s schon gehen. Und wenn nicht ist wahrscheinlich irgendwas passiert, dass mir das dann eh egal ist. Bei längerer Abwesenheit habe ich einmal Spritzen dabei, das kann ich dann aus der Pumpe aufziehen.

    Aber ist wahrscheinlich einfach Typensache.

    Ja das sehe ich auch so. Also das mit den 10 min kann ich absolut nicht verstehen. Klar nimmt man TZ mit, weil das das einzige ist was man innerhalb von wenigen Minuten behandeln sollte. Aber warum sollte man selbst wenn die Pumpe kaputt geht Mal nicht eine halbe h ohne Insulin auskommen? Beim Sport gibt's teilweise 5 oder mehr h kein Insulin ohne dass sofort Ketone entstehen.


    Also ich denke, das kann man nicht pauschalisieren und jemanden mit anderem Sicherheitsempfinden sofort als ungeeignet oder verantwortungslos abstempeln.


    Die Promi-Sportler mit Typ 1 wären wohl kaum da wo sie sind, wenn sie auf alle Sicherheitsbedenken gehört hätten.


    Ich nehme seit ich die Pumpe habe das gleiche Täschle mit, wenn ich länger als 15 min weg bin, das ich auch mit ICT hatte. Statt 2 Pens ist halt eine Ampulle und Einmalspritzen und ein Ersatzpod drin. Rest ist gleich.

  • PEN nehme ich auch nur auf Reisen mit. Kein T1 fällt bei Hohen Werten sofort Tod um, das dauert schon etwas länger. Auch eine Ketose kann jeder gut geschulte T1 selber behandeln.


    Zum Thema Pumpe beantragen wurde ja schon das meiste gesagt. Begründungen gibt es genug, das wichtigste ist meiner Ansicht nach das die Praxis die Patienten offensiv unterstützt und soviel Erfahrungen haben das die alle Werkzeuge und Kniffe für eine erfolgreiche Beantragung kennen.

    Wenn der Arzt einem das ganze von Anfang an mies redet bzw. einem bereits signalisiert das es so oder so nicht klappt wird es auch zu fast 100% nicht klappen.

    Vielleicht noch einen weiteren Tipp. Suche dir ein etabliertes Produkt mit sehr guter Studienlage. Viele Firmen verhandeln direkt mit der Krankenkasse und das ist super nützlich.

  • Suche dir ein etabliertes Produkt mit sehr guter Studienlage. Viele Firmen verhandeln direkt mit der Krankenkasse und das ist super nützlich.

    Und bei der Pumpenwahl nicht unbedingt auf die Empfehlung oder den Vorschlag des Arztes verlassen und gleich darauf eingehen. Ärzte werden auch von den Firmen bearbeitet und empfehlen das, womit sie sich am besten auskennen. Vielleicht gibt es aber etwas viel besseres – das Angebot/der Markt ist in einem schnellen Wandel. Mach dir ein eigenes Bild! Dafür sind die Infos und Erfahrungen hier im Forum und auch sonst im Netz extrem hilfreich.